Max Verstappen hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Barcelona gesichert.
Mercedes-Duo kollidiert in Quali!
Der Formel-1-Weltmeister dominierte das Qualifying nach Belieben und landete im Red Bull klar vorne. Hinter dem Titelverteidiger gab es aber einige Überraschungen.
Carlos Sainz (Ferrari) wurde Zweiter, Lando Norris (McLaren) schnappte sich den dritten Platz vor dem viertplatzierten Pierre Gasly (Alpine). Wegen einer Behinderung von Carlos Sainz und Max Verstappen muss Pierre Gasly aber insgesamt sechs Plätze in der Startaufstellung zurück und startet somit nur von Rang zehn.
Bittere Dämpfer musste derweil Charles Leclerc, Sergio Pérez und George Russell hinnehmen, die allesamt das Q3 verpassten. Leclerc verabschiedete sich als 19. bereits in Q1, Pérez und Russell schieden in Q2 aus.
Barcelona-Quali: Mercedes-Piloten kollidieren
Sergio Pérez, einziger verbliebener WM-Konkurrent von Titelverteidiger Max Verstappen, wurde nach einem Ausritt ins Kiesbett in Q2 nur Elfter. Auch wegen dieses Ausritts konnte er Nico Hülkenberg nicht mehr von Platz zehn verdrängen. Hülkenberg steigerte sich in Q3 dann noch einmal und wurde letztlich Achter, rückte dank der Strafe gegen Gasly sogar noch auf Platz sieben.
George Russell im Mercedes schnitt nochmal schlechter ab als Pérez und wurde Zwölfter. Brisant: Er kollidierte in Q2 ausgerechnet mit Teamkollege Lewis Hamilton, als dieser zum Überholen ansetzte. Die schwarzen Silberpfeile berührten sich kurz, letztlich ging die Sache glimpflich aus.
Hamilton vermutete aber mögliche Schäden an seinem Wagen. „Er ist einfach langsamer geworden. Das ist gefährlich“, beschwerte sich der Rekordweltmeister, der als Fünfter an den Start gehen wird. Russell gab an, keine Information zu dem heran rauschenden Hamilton bekommen zu haben und entschuldigte sich am Funk beim Team.
Auch nach dem Qualifying hatte Russell noch keine richtige Erklärung für die Kollision. „Ich weiß es selbst nicht so genau. Ich habe meine Runde angefangen, hatte den Windschatten von Pérez und plötzlich war Lewis neben mir. Zum Glück ist nichts Ernsthafteres passiert, aber das war einfach ein Kommunikationsfehler“, erklärte Russell bei Sky.
„Es hilft nicht, wenn sich beide in die Kiste fahren“
Eine echte Erklärung für den Crash hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff kurz nach dem Qualifying noch nicht.
Er spekulierte aber, dass sich die beiden Fahrer wohl nicht richtig abgestimmt hätten. „Misskommunikation! Beide haben geglaubt, dass der jeweils Andere die Runde beendet. Das darf nicht sein. Ich muss mit den beiden nochmal sprechen, das habe ich bisher noch nicht“, erklärte Wolff bei Sky.
Für Mercedes sei dieses Abstimmungsproblem sehr ärgerlich, da auch wegen der Probleme bei den anderen Teams durchaus deutlich mehr möglich gewesen wäre. „Wir hätten heute eigentlich ein Auto gehabt, mit dem wir Zweiter und Dritter hätten werden können.“
Letztendlich wurden es Platz vier für Hamilton und Platz zwölf für Russell. „Es hilft nicht, wenn sich beide in die Kiste fahren“, erklärte Wolff.
Trotzdem sei er fest davon überzeugt, dass es zwischen seinen Fahrern keine nachhaltigen Differenzen geben werde. Das Verhältnis sei definitiv in Takt: „Die fahren sich ja nicht absichtlich ins Auto.“
Leclerc: „Auto praktisch unfahrbar“
Noch dicker kam es für den Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot schied schon in Q1 als Vorletzter aus.
„In den Linkskurven war das Auto praktisch unfahrbar“, sagte Leclerc nach seinem neunzehnten Platz bei Sky. „Ich dachte zunächst, der erste Reifensatz wäre nicht in Ordnung. Dann haben wir gewechselt, aber es blieb genau gleich. Wir müssen das Auto jetzt checken. Es hat sich komisch angefühlt.“
Früh raus waren auch Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Kevin Magnussen (Haas), Alexander Albon (Williams) und Logan Sargeant (Williams).
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