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Formel 1: Wichtige Entscheidung bei Red Bull - Stardesigner Adrian Newey bleibt langfristig

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Formel 1: Wichtige Entscheidung bei Red Bull - Stardesigner Adrian Newey bleibt langfristig

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Red Bull gelingt Personal-Coup

Red Bull stellt die Weichen für die Zukunft. Das Weltmeisterteam bindet einen der wichtigsten Mitarbeiter im Team für mehrere Jahre an sich.
Adrian Newey bleibt langfristig bei Red Bull
Adrian Newey bleibt langfristig bei Red Bull
© Imago
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Ralf Bach
Ralf Bach
Red Bull stellt die Weichen für die Zukunft. Das Weltmeisterteam bindet einen der wichtigsten Mitarbeiter im Team für mehrere Jahre an sich.

Er ist der Garant für Siege in der Formel 1: Adrian Newey. Das englische Superhirn ist der erfolgreichste Designer der Königsklasse. Seit 2006 baut er die Siegerautos für Red Bull – und wird das auch weiter tun.

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Wie Motorsport.com als Erstes berichtet hat, wird Neweys 2023 auslaufender Vertrag um mehrere Jahre verlängert. Das bestätigt Red Bull-Motorsportchefberater Helmut Marko bei SPORT1: „Die Vertragsverlängerung mit Adrian Newey zeigt, dass wir weiter auf Kontinuität bauen und dass bei uns ein extremes angenehmes Arbeitsklima herrscht“, sagt der Grazer auf Nachfrage.

„Adrian ist seit 17 Jahren bei uns und obwohl es kein Vertrag auf Lebenszeit ist, er immer attraktive Angebote der Konkurrenz bekommen hat und weiter bekommen wird, hoffe ich und bin mir sicher, dass er bei uns in Rente gehen wird.“

Red Bull bindet Newey langfristig

Seit 2006 hat Newey für Red Bull sechs Rennwagen entworfen, die WM-Titel gewonnen haben: erstmals 2010 den RB6 mit Sebastian Vettel am Steuer, zuletzt im Vorjahr den RB18 mit Max Verstappen.

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Das Geheimnis der erfolgreichen Zusammenarbeit: Red Bull lässt Newey an der langen Leine. Anstatt jeden Tag im Büro zu sitzen, hat der Brite seine besten Ideen unter der Dusche. „Unsere Aufstellung ermöglicht es Adrian, seine Expertise einzubringen“, erklärt Teamchef Christian Horner. „Er muss nicht täglich oder bei jedem einzelnen Thema involviert sein, aber er kann seine umfangreichen Kenntnisse im gesamten Team einbringen.“

Mehr zum Daniel Düsentrieb der Vollgas-Szene: Newey, der Design-Guru, beendete 1980 sein Studium der Luftfahrtechnik mit Auszeichnung. Anschließend kam der kauzige Brite zu Fittipaldi in die Formel 1, wechselte zu March und dann zu Williams, wo er seine ersten WM-Renner zeichnete. Bei McLaren entwarf er die Siegerautos von Mika Häkkinen, bis er 2006 von Red Bull abgeworben wurde. Legendär ist die Geschichte, dass er sogar sein Zeichenbrett mitnahm.

Newey bedauert Tod von Senna

„Adrian ist ein Experte in vielen Bereichen“, betont Horner. „Wir können seinen gewaltigen Erfahrungsschatz und sein Wissen nutzen, und er arbeitet obendrein ausgezeichnet mit unseren jungen Leuten zusammen. Er ist so motiviert wie eh und je und verfolgt mit großem Interesse, was sich in der Antriebsabteilung und im Technologie-Zentrum tut.“

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Das ist nicht unwichtig, vor allem wenn 2026 ein neues Antriebs-Reglement Einzug hält. Horner: „Adrian ist ein sehr kompetenter Ingenieur, was den Verbrennungsprozess anbelangt.“ Davon konnte sich auch Sebastian Vettel überzeugen. Der Heppenheimer holte seine vier WM-Titel mit Autos, die die Auspuffabgase nutzten, um Abtrieb auf der Hinterachse zu generieren. Ein Technikkniff Neweys, auf den Vettel seinen Fahrstil perfekt angepasst hatte.

Einen Fehler indes bedauert Newey bis heute: den Tod der brasilianischen Rennfahrerlegende Ayrton Senna in Imola 1994. 2014 gestand er einen Konstruktionsfehler als mögliche Unfallursache ein. Die Seitenkästen des Fahrzeugs waren zu lang, was einen Strömungsabriss beim Aufsetzen des Wagens bei Bodenwellen und ein Ausbrechen des Hecks zur Folge hatte.