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Formel 1: Speed langsam futsch? Ex-Champion hinterfragt Hamilton im Duell mit Mercedes-Kollege Russell

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Formel 1: Speed langsam futsch? Ex-Champion hinterfragt Hamilton im Duell mit Mercedes-Kollege Russell

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F1-Ikone zählt Hamilton an

Das Duell Lewis Hamilton vs. George Russell elektrisiert die Formel 1. Damon Hill vergleicht den Zweikampf mit Lauda und Prost.
Lewis Hamilton ist mit sieben WM-Titeln Rekord-Weltmeister der Formel 1. Nun droht im jedoch der Verlust seines ersten Pokals. Denn ein ehemaliger Konkurrent prüft nun rechtliche Schritte.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Das Duell Lewis Hamilton vs. George Russell elektrisiert die Formel 1. Damon Hill vergleicht den Zweikampf mit Lauda und Prost.

Das Stallduell bei Mercedes ist genauso spannend wie die ganze Formel-1-WM.

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Der junge Wilde George Russell fordert den Platzhirschen Lewis Hamilton zum Zweikampf. Drei Trainingsduelle hat Russell 2023 bereits für sich entschieden. In der WM liegt Hamilton nach seinem jüngsten Podestplatz 20 Punkte vorn. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Ex-Weltmeister Damon Hill weiß, was das fürs Teamgefüge bedeutet. „Rennfahrer sind überaus konkurrenzfähige und politische Menschen, jeder ist sich der Platzhirsche und Herausforderer bewusst“, sagt er im Podcast F1 Nation. „George muss sehr hart arbeiten, um sich die Wertschätzung im Team zu schaffen, und genau das tut er derzeit.“

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Anders als Hamilton, hat Russell also noch „einen Leistungsausweis zu erbringen“, so Hill. „Lewis muss das nicht mehr. Das Team weiß genau, was es an Hamilton hat. Sie wissen - wenn sie ihm nur eine halbe Chance geben, dann wird er auch weiterhin außerordentliche Rennen zeigen. Das Team spürt, dass George das auch kann, aber er muss sich beweisen.“

Russell fordert Hamilton bei Mercedes heraus

Die Situation gibt es nicht zum ersten Mal in der Formel 1. „Das Ganze erinnert ein wenig an McLaren, als Niki Lauda den jungen Alain Prost ins Team erhielt“, erinnert sich Hill.

„Wenn ein älterer, erfahrener Pilot mit dem Speed eines jungen Fahrers konfrontiert wird, dann gibt es in der Regel zwei Reaktionen – entweder er ist niedergeschlagen oder er steckt seine ganze Energie in die Vorbereitung fürs Rennen.“

Das muss er tun, denn als Mitt-Dreißiger sind die Reaktionen nicht mehr so schnell wie in den 20ern.

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Hill bestätigt das: „Vielleicht gibt ein solcher Fahrer in der Qualifikation ein wenig Geschwindigkeit preis. In den späten 30ern zeigen die meisten Fahrer nicht mehr diese überragenden Quali-Runden. Sie konzentrieren sich ganz auf ihre Leistung im Grand Prix.“

Speed von Hamilton „langsam futsch“?

Auf Mercedes übertragen heißt das: „George ist superschnell und genießt seine Situation. Ich bin sicher, früher oder später wird Hamilton eingestehen, dass er da nicht mehr mithalten kann. Es ist möglich, dass dieser instinktive, fast unbewusste Speed langsam futsch ist.“

Das heiße aber noch lange nicht, dass Hamilton Russell nicht mehr besiegen könne. „Fahrer wie Lewis Hamilton wissen genau, was sie tun müssen“, betont auch Hill.

„Vielleicht werden die überragende Tage rarer, aber junge Fahrer können unberechenbar sein oder ungleichmäßig. George tut ab und an etwas Überstürztes, ich erkenne gewisse Momente der Ungeduld. Gleichzeitig ist Russell verlässlicher als die meisten anderen jungen Piloten.“

Fest steht: Es bleibt spannend im Mercedes-Duell.