Der Poker von Haas bei Nico Hülkenberg ging am Ende nicht auf.

Der deutsche Formel-1-Pilot sollte aus der Box starten und mit harten Reifen einen sehr langen ersten Stint fahren, um schließlich von einer späten Safety-Car-Phase zu profitieren, während welcher er bei seinem Pflichtstopp deutlich weniger Zeit verlieren würde.

Doch der Plan ging nicht auf, da das Rennen - abgesehen von einer frühen Safety-Car-Phase am Anfang und einer schockierenden Szene um Esteban Ocon kurz vor Rennende - wenig ereignisreich war und es daher auch zu keinem späten Safety-Car-Einsatz kam.

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Hülkenberg beschrieb sein Rennen bei Sky so: „Es war kein ereignisreiches Rennen. Ich bin gefühlt einen halben Tag dem Alpine (von Ocon, Anm. d. Red.) gefolgt, Norris ständig hinter mir. Ich bin volle Lotte gefahren, um mit dem Zug mitzukommen.“

Doch weil er ständig „volle Lotte“ unterwegs gewesen war, gingen ihm am Ende die harten Reifen ein wenig ein und er fiel zurück. Nach seinem Pflichtstopp reichte es am Ende dann nur für Platz 17.

Hülkenberg über Haas-Strategie: „Hoffnung stirbt zuletzt“

Warum Haas ihn dann tatsächlich erst in der vorletzten Runde in die Box bestellte, hatte Hülkenberg kurz nach dem Rennen auch noch nicht durchschaut: „Weiß ich nicht, die Hoffnung war wohl einfach da. Ich weiß von außen auch nicht, bis wann ein Stopp Sinn gemacht hätte. Die Hoffnung stirbt eben zuletzt.“

Für Hülkenberg war der Sonntag dennoch ein Schritt nach vorne: „Wir mussten gestern Abend den Reset-Button drücken. Wir sind hergekommen mit einem anderen Setup, was im Simulator sehr gut funktionierte, aber nicht in der Realität. Daher haben wir den Notausgang gewählt und starteten heute aus der Box.“

Der Deutsche freut sich aber auf das nächste Rennen in Miami, diese Strecke sollte dem Haas wieder mehr liegen.