Ein chaotisches Rennende hat auch noch ein kurioses Nachspiel.
Haas-Protest: Entscheidung fix
Nachdem die FIA nach mehreren Unfällen und Positionsänderungen in der Schlussphase entschieden hatte, das Ergebnis vor dem zweiten Restart zu werten, hatte Haas offiziell Protest eingelegt. Dieser wurde nun offiziell abgewiesen.
Damit bleibt Nico Hülkenberg auf Rang sieben, anstatt eine Position nach vorne zu rücken. Hätte die Jury die Reihenfolge nach dem zweiten Restart gewertet und die Fünf-Sekunden-Strafe gegen Ferrari-Pilot Carlos Sainz trotzdem berücksichtigt, wäre Hülkenberg hinter Max Verstappen und Lewis Hamilton sogar Dritter geworden.
Die Rennkommissare stellten zwar die Rechtmäßigkeit des Protests fest, begründeten dessen Ablehnung jedoch in insgesamt 15 Punkten.
Zeitmangel wird Hülkenberg zum Verhängnis
Entscheidend ist dabei Punkt Nummer 14:
„Diese Entscheidung musste im Rahmen eines zeitlich begrenzten Rennens getroffen werden, und daher mussten die Rennleitung und der Renndirektor ihre Entscheidung unverzüglich treffen, wobei sie einen angemessenen Ermessensspielraum hatten und die geeignetsten Informationen nutzten, die ihnen zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung standen.“
Damit begründen die Rennkommissare die Ablehnung des Protest mit der kritischen Zeitfrage, mit der die Rennleitung in dieser Situation konfrontiert war. Um eine andre Reihenfolge zu finden als die, die beim Restart verwendet wurde, habe schlichtweg nicht genug Zeit vorgelegen.
Damit steht fünf Stunden nach dem Ende des Großen Preis von Melbourne nun das endgültige Ergebnis fest.