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Formel 1: Brodeln bei Ferrari! Sainz oder Leclerc? Wer ist das Problem?

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Formel 1: Brodeln bei Ferrari! Sainz oder Leclerc? Wer ist das Problem?

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Wo es bei Ferrari wirklich brodelt

Beim kriselnden Traditionsteam Ferrari machen Gerüchte über eine Ablösung von Carlos Sainz die Runde. Nach SPORT1-Informationen versetzt aber eher Teamkollege Charles Leclerc die Scuderia in Unruhe.
Ayrton Senna war eine Ikone der Formel 1. Der Brasilianer hat vor allem durch seine ganz besondere Persönlichkeit weltweit Spuren hinterlassen. 1994 verlor er durch einen tragischen Unfall sein Leben.
Beim kriselnden Traditionsteam Ferrari machen Gerüchte über eine Ablösung von Carlos Sainz die Runde. Nach SPORT1-Informationen versetzt aber eher Teamkollege Charles Leclerc die Scuderia in Unruhe.

Was ist wahr? Was ist erfunden?

Gerade in der Formel-1-Szene sorgen Internet-Stories rund um den Planeten immer wieder für Spekulationen und Gerüchte, die dann von den Betroffenen entweder kommentiert, dementiert oder einfach nur ignoriert werden.

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„Jeder kann doch heute mehr oder weniger etwas ins Netz stellen. Zu kontrollieren sind Meldungen längst nicht mehr“, analysiert beispielsweise Red-Bull-Chefberater Helmut Marko bei SPORT1 die Situation. Der Jurist aus Graz, der nächsten Donnerstag seinen 80. Geburtstag feiert, kann deshalb auch den jüngsten Spekulationen rund um seinen ehemaligen Piloten Carlos Sainz, der aktuell bei Ferrari fährt, nichts abgewinnen.

Marko: „Warum sollte sich Ferrari von Carlos trennen? Das macht doch keinen Sinn. Carlos macht einen guten Job. Ferrari hat andere Probleme als über Sainz nachzudenken.“

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Von wegen Sainz: Leclerc ist das Problem bei Ferrari

Vorgeschichte: Die spanische Zeitung El Nacional hatte berichtet, dass die Tage des Spaniers bei Ferrari bald gezählt sein sollen. Ferrari „hat die Ausreden von Sainz satt“, wird seinem Piloten langsam „überdrüssig“ und „ärgert“ sich sogar über ihn, schreibt das Portal.

SPORT1 aber weiß: Nicht Sainz ist das Problem bei der Scuderia, sondern - in anderer Hinsicht - sein Teamkollege Charles Leclerc. Der Monegasse, der als Ferrari-Zögling Kronprinz-Status in Maranello genießt, scheint den Glauben an die WM-Fähigkeit seines Arbeitgebers verloren zu haben.

Dazu passt: Angeblich würde Mercedes-Teamchef Toto Wolff Leclerc gerne als Nachfolger für den in die Jahre gekommenen Superstar Lewis Hamilton verpflichten - falls der 38-Jährige aufhören will oder man bei den aktuellen Vertragsverhandlungen keinen Konsens findet.

Hinter den Kulissen des Traditionsteams aus Maranello sorgt das für Irritationen. Mehr noch: Es ist auch kein Geheimnis, dass sich Leclercs Berater Nicolas Todt (der Sohn des ehemaligen Ferrari-Teamchefs und FIA-Präsidenten) und Teamchef Frederic Vasseur nicht mehr grün sind. Das gute Verhältnis der ehemaligen Geschäftspartner zerbrach, als es vor fünf Jahren Unstimmigkeiten beim ihrem einst gemeinsam gegründeten Nachwuchsteams ART-GP gegeben hatte.

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Leclerc mit Ausstiegsklausel bei Ferrari?

Leclerc ist noch bis Ende 2024 an Ferrari gebunden. Dennoch soll eine Leistungsklausel im Vertrag eine vorzeitige Trennung ermöglichen. Red Bulls Helmut Marko erklärt: „Diese Performance-Klauseln sind heute üblich. Darin heißt es in etwa, dass ein Fahrer zu einem bestimmten Zeitpunkt der Saison, meistens im Spätsommer, eine bestimmte Anzahl von Punkten haben muss, damit sich der Vertrag automatisch verlängert. Sollte das nicht der Fall sein, haben beide Parteien die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen. 2015 konnte aus diesem Grund unser Sebastian Vettel so einfach zu Ferrari wechseln.“

Fest steht: Leclerc liegt bei bisher nur sechs WM-Punkten (zehnter Gesamtrang) voll im Plan, die Performance-Klausel im Sommer ziehen zu können.

Und was Sainz betrifft: Der 28-Jährige wird mit Audi in Verbindung gebracht. Die Ingolstädter steigen 2026 in die Formel 1 ein. Beim künftigen Werksteam Sauber soll Andreas Seidl als CEO derzeit den Einstieg vorbereiten.

Der Bayer arbeitete bereits als McLaren-Teamchef 2019 und 2020 bestens mit Sainz zusammen, die aufkeimenden Spekulationen um eine potenzielle Erneuerung der Zusammenarbeit hat Sainz soeben bei einem Sponsoren-Event abgeblockt.

Er habe „die Absicht, noch viele Jahre bei Ferrari zu bleiben“, teilte Sainz mit - und generell würden ihn „diese völlig erfundenen Gerüchte“ auf die Nerven gehen ...