Max Verstappen drückte aufs Gas - und nur Fernando Alonso konnte folgen.
Alonso zaubert schon wieder
Das neue Generationenduell der Formel 1 geht in die nächste Runde, zum Auftakt des Großen Preises von Saudi-Arabien waren die beiden Zweifach-Weltmeister die prägenden Figuren.
Unter dem Flutlicht von Dschidda drehte Red-Bull-Pilot Verstappen (25) im freien Training in 1:29,603 Minuten die schnellste Runde, Alonso (41) im plötzlich so starken Aston Martin lag zwei Zehntel zurück. Erst dahinter sortierte sich Sergio Perez im zweiten Red Bull ein.
„Man weiß es nie genau, bis das Qualifying beginnt“, sagte Alonso, „und es war noch nicht alles ideal. Aber so weit, so gut, es war ein weiterer guter Start.“ Die vermeintlichen Top-Teams Mercedes und Ferrari spielten dagegen nur Nebenrollen.
George Russell (5.) und Lewis Hamilton (11.) hatten in den schwarzen Silberpfeilen nichts mit der Spitze zu tun, auch die Scuderia bewegte sich mit Charles Leclerc (9.) und Carlos Sainz (10.) nur im Mittelfeld - und landete damit hinter Nico Hülkenberg.
Der Rückkehrer überzeugte im Haas erneut, fuhr auf Rang acht und war dabei rund 0,7 Sekunden schneller als sein Teamkollege Kevin Magnussen (15.).
Alonso bleibt erster Red-Bull-Verfolger
An der Spitze bestätigten Alonso und Aston Martin die starken Eindrücke des Saisonauftakts.
In Bahrain lag der Weltmeister von 2005 und 2006 in den Trainings sogar vorne, rutschte im Qualifying etwas ab, vor allem im Rennen wusste der AMR23 dann aber zu beeindrucken: Alonso fuhr auf Rang drei hinter Verstappen und Perez vor. Der Aston Martin war das zweitschnellste Auto im Feld.
Im Training von Saudi-Arabien zeigte sich Alonso nun auf eine schnelle Runde konkurrenzfähig, ein Top-Ergebnis im Qualifying am Samstag scheint möglich. Auch die Simulationsrunden für das Rennen am Sonntag (jeweils 18 Uhr im SPORT1-LIVETICKER) sahen vielversprechend aus, der Aufschwung bei Aston Martin wirkt nachhaltig.
Zwei Jahre ist der ambitionierte Rennstall schon als Werksteam unterwegs, für Sebastian Vettel gab es in dieser Aufbauphase nicht viel zu gewinnen. Nach dem Rücktritt des Deutschen scheint Alonso nun die Früchte der Arbeit ernten zu dürfen.
Der Spanier wartet seit bald zehn Jahren auf einen Sieg - und bekommt unverhofft noch mal ein Auto, mit dem Erfolge möglich scheinen.
Formel 1: Verstappen dominiert auch erstes Training
Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern auch schon im ersten freien Training.
Weltmeister Max Verstappen drehte in 1:29,790 Minuten die schnellste Runde, sein Red-Bull-Kollege Sergio Perez folgte mit gut vier Zehntelsekunden Rückstand. Aston-Martin-Pilot Alonso lag bereits gut sechs Zehntel hinter der Spitze auf Rang drei.
In dieser Reihenfolge hatte das Trio auch beim Saisonauftakt in Bahrain das Podest belegt, vor dem zweiten Rennen in Dschidda am Sonntag bestätigte sich nun der erste Eindruck: Die Autos von Aston Martin, Ex-Team von Sebastian Vettel, gehören neuerdings zu den schnellsten im Feld. Alonsos Teamkollege Lance Stroll sortierte sich als Vierter ein.
Erst dahinter lag das Mercedes-Duo mit George Russell und Rekordweltmeister Lewis Hamilton, Carlos Sainz war als Siebter schnellster Ferrari-Pilot. Nico Hülkenberg fuhr zum Auftakt nur auf den 15. Platz, war aber schneller als sein Haas-Teamkollege Kevin Magnussen, der 16. wurde.
Das erste freie Training fand auf dem Stadtkurs in Dschidda anders als Qualifying und Rennen bei Tageslicht statt. Die wichtigsten Sessions des Wochenendes werden nach Einbruch der Dunkelheit ausgetragen, die Strecke ist dann kälter, die Bedingungen ändern sich damit recht deutlich.