Die Formel-1-Saison 2023 scheint für Lewis Hamilton eine erneute Enttäuschung zu werden - und nun lässt auch dieser Paukenschlag aufhorchen!
Hamilton verliert engste Vertraute
Nach dem sportlichen Fiasko beim Auftakt-Rennen in Bahrain gibt es bei dem Rekordweltmeister einen tiefen Einschnitt: Nach sieben Jahren verliert er seine Physiotherapeutin Angela Cullen, die als seine wichtigste persönliche Bezugsperson im Rennzirkus gilt. Die 48-Jährige selbst hat den Abschied verkündet.
„An diesem Tag vor genau sieben Jahren stand ich zum ersten Mal beim Australien-GP im F1-Fahrerlager“, begann die zweifache Mutter ihren Instagram-Post, um dann die entscheidenden Worte folgen zu lassen: „Heute freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass ich mich auf mein nächstes Abenteuer begebe.“
Für Hamilton, den sie als GOAT bezeichnete, hat sie nur Respekt übrig. „Es war eine solche Ehre und Freude, an deiner Seite zu stehen. Ich bin so stolz auf dich und alles, was du erreicht hast. Danke, dass du mich unterstützt, an mich geglaubt und mir das grenzenlose Potenzial gezeigt hast, das wir alle in uns tragen.“
Die Neuseeländerin war weitaus mehr als nur die Physiotherapeutin des 38-Jährigen. Schon seit einigen Jahren koordinierte sie Hamiltons kompletten Tagesablauf während der Rennen. Dazu kümmerte sie sich um seinen Ernährungsplan, die Organisation der Reisen und seiner Trainingsprogramme. An den Rennwochenenden war sie ständig in der Mercedes-Box zugegen.
Hamiltons emotionale Abschiedsworte an Cullen
Nicht umsonst beschrieb sie Hamilton bereits im Oktober 2021 bei formula1.com als „mit das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Ich hatte das Glück, mit vielen Menschen zusammenzuarbeiten, aber sie ist die fleißigste Frau, mit der ich zu tun habe. Sie ist konzentriert, selbstlos und sie gestaltet meine Wochenenden ruhig.“
Dementsprechend emotional fielen nun auch Hamiltons Abschiedsworte aus. Cullen habe ihn „dazu gedrängt, die beste Version meiner selbst zu sein. Ich bin wegen ihr ein stärkerer Athlet und ein besserer Mensch“, schrieb er auf Instagram.
Nun wünsche er ihr nur das Allerbeste für ihre nächsten Schritte. „Danke für alles Ang, ich kann es kaum erwarten zu sehen, was die Zukunft für dich bereithält.“
Hamilton verlor schon mal eine Vertrauensperson
Es ist nicht das erste Mal, das Hamilton in seiner Formel-1-Karriere eine Zäsur in seinem Umfeld erlebt.
Bereits 2021 verabschiedete sich Manager Marc Hynes aus dem engsten Umfeld des Mercedes-Piloten - vorher viele Jahre lang Strippenzieher im Hintergrund, nachdem sich Hamilton von seinem damaligen Manager Simon Fuller getrennt hatte, dem einstigen Spice-Girls-Vermarkter.
Nach Hynes‘ Abgang wurde Cullens Rolle bei der Schaffung für Hamiltons Wohlfühlumfeld nicht kleiner. Dass auch sie nun weiterzieht, befeuert die ohnehin ausgiebigen Spekulationen, wie lange Hamilton - dessen Vertrag am Saisonende ausläuft - noch in die Zukunft schaut.
Die Aussicht auf den ersehnten achten WM-Titel und das Überflügeln von Michael Schumacher sind nach dem Fiasko im ersten Saisonrennen in Saudi-Arabien (das komplette Rennwochenende im SPORT1-Liveticker) schon jetzt das trüb, der Bolide wirkt nicht annähernd konkurrenzfähig.
Folgenlos für Hamiltons Motivation kann das kaum bleiben. Der Cullen-Hammer vergrößert die Anzahl der offenen Fragen rund um den Rekord-Champion.