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Formel 1: Mercedes zerfleischt sich selbst - "Ein Tritt in die Eier!" Auch Hamilton motzt!

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Formel 1: Mercedes zerfleischt sich selbst - "Ein Tritt in die Eier!" Auch Hamilton motzt!

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Mercedes-Krise: „Ein Tritt in die Eier“

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt steigt der Frust bei Mercedes. Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard kritisiert Teamchef Toto Wolff, während Lewis Hamilton sein Team sehr deutlich in die Pflicht nimmt.
Mercedes kann die eigenen Ansprüche derzeit nicht erfüllen
Mercedes kann die eigenen Ansprüche derzeit nicht erfüllen
© Imago
Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt steigt der Frust bei Mercedes. Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard kritisiert Teamchef Toto Wolff, während Lewis Hamilton sein Team sehr deutlich in die Pflicht nimmt.

Ein Rennwochenende hat gereicht - und schon schrillen bei Mercedes wieder die Alarmglocken! Erinnerungen an das enttäuschende Vorjahr werden wach.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff unternahm nach dem Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain gar nicht erst den Versuch, gute Miene zum bösen Spiel vorzutäuschen.

Ein fünfter Platz von Lewis Hamilton und Rang sieben für George Russell werden den Ansprüchen des Teams einfach nicht gerecht.

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„Es gibt keine positiven Dinge, nicht eine positive News hier“, polterte der Österreicher bei Sky. Noch schlimmer: Die „Schwarzpfeile“ sind nicht einmal das zweitbeste Team in der noch jungen Saison.

Mercedes wirft schon alles über den Haufen

Angesichts dieser Situation implizierte Wolff bereits nach dem Qualifying eine radikale Kehrtwende bei Mercedes.

Das aktuelle Konzept des W14 soll nun grundlegend umgebaut werden, denn Wolff glaubt nicht, „dass dieses Paket auf Dauer konkurrenzfähig sein wird“.

Das Rennen am Sonntag war eine Bestätigung für Wolff „und vielleicht auch wichtig, um diesen dramatischen Wake-up-Call zu haben“. Neue Seitenkästen sind bereits angekündigt, doch dies kann lediglich ein Zwischenschritt sein.

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Formel 1: Coulthard kritisiert Wolff

Auch der frühere Formel-1-Pilot David Coulthard sieht Nachholbedarf bei Mercedes, kritisiert jedoch Wolffs angekündigte 180-Grad-Wende.

„Ich denke, das war schon brutal“, meinte der Vizeweltmeister von 2001 bei Channel 4 über die Aussagen des Teamchefs: „Dieses Auto ist erst seit sechs Tagen im Einsatz. Ein paar Tage Testfahrten, drei Tage hier. Ich weiß nicht, woher er das hat.“

Letztlich seien Wolffs Äußerungen „wie ein großer Tritt in die Eier für das Designteam“ des deutschen Rennstalls.

Hamilton schimpft: Sie haben nicht auf mich gehört

Doch für die Technik-Abteilung von Mercedes kommt es noch dicker.

Denn auch Rekordweltmeister Hamilton schimpfte über sein Team und beschwerte sich, man habe seinen Rat einfach ignoriert.

„Letztes Jahr habe ich ihnen gesagt, welche Probleme es mit dem Auto gibt. Ich bin in meinem Leben schon so viele Autos gefahren, dass ich weiß, was ein Auto braucht und was nicht“, sagte Hamilton der BBC.

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Ansage an Mercedes

Seinem Team machte der siebenmalige Weltmeister deshalb jetzt eine deutliche Ansage.

„Ich denke, es geht eigentlich darum, Verantwortung zu übernehmen“, stellte der 38-Jährige klar: „Es geht darum, zu sagen: ‚Weißt du was, wir haben nicht auf dich gehört, das Auto ist nicht da, wo es sein soll. Wir müssen daran arbeiten.‘“

Für Hamilton, der 2022 zum ersten Mal im Mercedes ein ganzes Jahr ohne Sieg geblieben war, ist die Marschrichtung klar: „Wir haben Arbeit vor uns. Wir müssen uns die Balance in den Kurven anschauen, alle Schwachstellen aufdecken und uns als Team zusammenraufen.“

Wann ist Hamilton wieder siegfähig?

Wann der „neue“ und ausgebesserte W14 auf die Strecke geht, ist allerdings noch unklar.

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko vermutete, dass eine so große Änderung bei Mercedes „drei, vier Rennen dauern“ könnte.

Hamilton hält die Hoffnungen des deutschen Rennstalls trotz allem aufrecht: „Wir sind noch immer mehrmalige Weltmeister. Dieses Mal haben wir es nicht hinbekommen, und letztes Jahr haben wir es nicht hinbekommen. Das bedeutet aber nicht, dass wir es nicht für die Zukunft hinbekommen können.“