Der Weltmeister hat im ersten Qualifying der Formel-1-Saison 2023 direkt ein Ausrufezeichen gesetzt!
Hülkenberg sensationell in der Quali
Red-Bull-Pilot Max Verstappen war in Bahrain nicht zu schlagen und holte mit 1:29.708 Minuten die Pole Position. Sein Nachbar in der ersten Startreihe ist Teamkollege Sergio Perez (+0,138 Sekunden).
Die zweite Startreihe wird von Ferrari bestimmt. Charles Leclerc musste sich dem zweimaligen Weltmeister und Titelverteidiger um 0,292 Sekunden geschlagen geben, Carlos Sainz geht von Rang vier ins Rennen.
„Wir haben es heute zusammenbekommen und sind sehr glücklich“, sagte der Niederländer und ergänzte mit Blick auf den ersten Grand Prix des Jahres am Sonntag (Großer Preis von Bahrain am Sonntag ab 16 Uhr im LIVETICKER): „Normalerweise sind wir im Rennen noch etwas besser.“
Hülkenberg zaubert im Haas bei F1-Comeback
Die Überraschung des Tages war aber der einzige deutsche Pilot.
Nico Hülkenberg zog bei seinem F1-Comeback für Haas sensationell in Q3 ein. Dort wurde seine schnelle Runde allerdings gestrichen, sodass er von Platz zehn starten wird.
Dennoch eine überragende Leistung des Deutschen, wenn man bedenkt, dass sein Teamkollege Kevin Magnussen bereits in Q1 ausgeschieden war.
Alonso solide - Mercedes um Hamilton enttäuscht
Der als Pole-Geheimfavorit gehandelte Fernando Alonso landete auf Rang fünf (+0,628 Sekunden) im Aston Martin und konnte damit seine guten Trainingsergebnisse bestätigen.
Red Bull sieht den Spanier sogar als größten Konkurrenten im Rennen, wie Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko bei Sky erklärte. Bei Ferrari wird ein großer Reifenverschleiß befürchtet.
Enttäuschend verlief das Qualifying trotz eines guten Beginns für Mercedes. George Russell und Lewis Hamilton werden mit Platz sechs und sieben kaum zufrieden sein, zu groß ist der Rückstand auf die Spitze.
„Gegenüber den Ferrari waren wir relativ konkurrenzfähig, gegen Alonso nicht, gegen die Red Bulls erst recht nicht“, merkte Teamchef Toto Wolff an.
Mick Schumacher sieht spannendes Bahrain-Qualifying
Der neue Mercedes-Ersatzfahrer Mick Schumacher, der für Hülkenberg bei Haas hatte weichen müssen, erlebte das Qualifying an der Seite von Wolff in der Garage des Rennstalls mit dem Stern.
Der 23-Jährige sah ein extrem enges Zeitfahren, nicht mal 1,2 Sekunden lagen zwischen dem Ersten und dem Letzten im ersten Abschnitt.
Es ging hochspannend weiter. Aston Martin, mit Vettel im Vorjahr nur WM-Siebter unter zehn Teams, hat mit dem AMR23 offenbar einen Quantensprung gemacht und ist in die Phalanx der über Jahre gesetzten drei Top-Teams Red Bull, Ferrari und Mercedes eingedrungen.
Am Ende holte sich aber Verstappen die 21. Pole seiner Formel-1-Laufbahn.
---
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)