Das Stühlerücken unter den Formel-1-Teamchefs geht weiter - und präsentiert dabei überraschende Rotationen: (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
F1-Beben! Deutscher Teamchef dabei
Wie SPORT1 bereits zuvor vermeldet hatte, verlässt der Franzose Fred Vasseur Alfa Romeo im Januar und tritt bei Rekordweltmeister Ferrari die Nachfolge von Mattia Binotto an. (HINTERGRUND: Boss-Beben: Ferrari fällt Entscheidung)
Damit nicht genug: Als Nachfolger Vasseurs verpflichtet Sauber-Rennstall - Alfa Romeo ist lediglich Namenssponsor - am Dienstagmittag nur Stunden später Andreas Seidl.
Formel 1: Seidl heuert bei Sauber an
Der bisherige Teamchef bei McLaren soll bei Sauber, das offiziell noch bis Ende 2023 als Alfa Romeo firmiert, künftig den Audi-Einstieg einleiten.
Der Autobauer wird 2026 in der Königsklasse wirken - Sauber wird dann ein Audi-Werksteam sein.
Seidel ist am Standort in Hinwil kein Unbekannter. Zwischen 2000 und 2009 war der 46-jährige Bayer für BMW in der Formel 1 tätig, im damaligen BMW-Sauber-Team war er im Test- und Rennteam beschäftigt. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Sauber sei „ein Team mit einer reichen Geschichte in der Formel 1 und eine Organisation, die ich aus meiner Zeit, in der ich in Hinwil gearbeitet und gelebt habe, sehr gut kenne“, so Seidl.
Der deutsche Hersteller begrüßte am Dienstag Seidls Ernennung zum CEO. „Andreas Seidl hat eine breite Führungserfahrung aus verschiedenen Motorsportprogrammen auf Hersteller- und Formel-1-Teamseite ‒ eine beeindruckende Bilanz im Motorsport“, teilte Audi mit.
Vasseur wiederum übernimmt bei Ferrari neben der Funktion des Teamchefs auch die Rolle des General Managers, wie das Team aus Maranello mitteilte. Amtsantritt für den 54-Jährigen ist am 9. Januar. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Vasseur verlässt Alfa Romeo - für Ferrari
„Als jemand, der schon immer eine große Leidenschaft für den Motorsport hegte, war Ferrari für mich immer der Gipfel der Rennsportwelt“, sagte Vasseur. Er wolle „die Geschichte und das Erbe der Scuderia ehren und für unsere Tifosi auf der ganzen Welt Großes erreichen“.
Mit Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist Vasseur bestens bekannt, beide hatten zusammen bereits bei Sauber gearbeitet.
Der Italiener Binotto hatte die Scuderia Ende November nach 28 Jahren im Team und vier Saisons an dessen Spitze verlassen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Vasseur zeigte sich zugleich „stolz“ auf das Erreichte beim Alfa-Romeo-Team, das ab 2026 als Audi-Werksteam an den Start gehen wird. 2017 hatte er von Monisha Kaltenborn übernommen und den Rennstall ins Mittelfeld der Formel 1 zurückgeführt.
Binotto-Erbe und Leclerc alte Bekannte
Der Schweizer Rennstall belegte in der Konstrukteurswertung den sechsten Platz - das beste Ergebnis seit 2012. Valtteri Bottas war in der Fahrerwertung zudem Zehnter geworden.
Derzeit ist auch der Posten des Teamchefs bei Williams neu zu besetzen. Am Montag verkündete das britische Traditionsteam die Trennung vom Siegerländer Jost Capito (64) nach knapp zwei Jahren.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)