Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel ist gut in sein Formel-1-Abschiedswochenende gestartet. Der Aston-Martin-Pilot, der am Sonntag (ab 14 Uhr im LIVETICKER) seinen 299. und letzten Grand Prix bestreitet, belegte im ersten freien Training in Abu Dhabi den sechsten Platz. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Vettel startet stark in letzten GP
Um das Sportliche geht es für den 35-Jährigen am Ort seines ersten Titelgewinns im Jahr 2010 aber nur am Rande. Der WM-Elfte kann realistisch nicht auf seinen ersten Podestplatz des Jahres hoffen, es ist also reichlich Raum da für Emotionen. So überraschte Vater Norbert Vettel seinen berühmten Sohn am Freitag in der Teamgarage mit dem ersten Rennhelm, den ersten Rennhandschuhen und dem ersten Overall. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Sebastian Vettel lud für Samstagabend das gesamte Fahrerlager ein, mit ihm eine letzte Runde auf der Strecke zu laufen und ein gigantisches Gruppenfoto aufzunehmen. "Auf diese Weise möchte sich Sebastian von all den Menschen verabschieden, die Teil seiner Formel-1-Reise waren", teilte Aston Martin mit.
Erstes Training ohne Verstappen und Schumacher
Das erste Training auf dem Yas Marina Circuit hatte überschaubaren Wert. Acht Stammfahrer - darunter Weltmeister Max Verstappen und Mick Schumacher - mussten im FP1 ihre Cockpits an Nachwuchskräfte oder Ersatzfahrer abgeben. (DATEN: Fahrerwertung der Formel 1)
Einer, der fahren durfte, war Logan Sargeant im Williams. Dem US-Amerikaner hat das britische Traditionsteam das letzte verbliebene Stammcockpit für 2023 versprochen. Sargeant muss allerdings beim Formel-2-Saisonabschluss ebenfalls an diesem Wochenende in Abu Dhabi noch die nötigen Punkte für die Superlizenz holen.
Er ist Dritter in der Meisterschaft, mit Rang sechs im Schlussklassement hätte das Rechnen ein Ende. Sollte er scheitern, könnte Schumacher, der bei Haas für Nico Hülkenberg Platz machen muss, doch wieder auf einen Stammplatz im kommenden Jahr hoffen.
Die Bestzeit bei mehr als 30 Grad Lufttemperatur und wolkenfreiem Himmel sicherte sich der in diesem Jahr noch sieglose Rekordweltmeister Lewis Hamilton (England/Mercedes). In 1:26,633 Minuten war er bei seiner besten Runde mehr als sechs Zehntelsekunden schneller als Vettel.