São Paulo (SID) - Mick Schumachers Teamkollege Kevin Magnussen hat in einem turbulenten Qualifying von Brasilien sensationell die Pole Position für den Sprint erobert - Schumacher selbst landete indes auf dem letzten Platz. Ausgerechnet das vielbeachtete Haas-Duo rahmt damit das Feld ein, wenn am Samstag (20.30 Uhr MEZ/Sky) das Kurzrennen startet.
Formel 1: Magnussen holt Sprint-Pole - Schumacher Letzter
Im vom Regen und einem entscheidenden Unfall beeinflussten Qualifying landete Weltmeister Max Verstappen im Red Bull auf Rang zwei vor Mercedes-Pilot George Russell. Der Engländer profitierte damit von seinem eigenen Missgeschick: Zu Beginn des dritten Qualifying-Abschnitts war die Strecke noch recht trocken, einige Fahrer drehten auf Slicks vorsichtig ihre schnellen Runden - und Magnussen vom Hinterbänkler-Team Haas war dabei der Schnellste.
Russell allerdings rutschte gleich nach seinem guten Versuch ins Kiesbett, sein Wagen grub sich ein, die Session musste für wenige Minuten unterbrochen werden. In dieser Phase setzte stärkerer Regen ein - und die besten Zeiten waren danach nicht mehr zu erreichen.
Schumacher, der immer noch keinen neuen Vertrag bei Haas erhalten hat, war schon im turbulenten ersten Abschnitt auf der Strecke geblieben. Sebastian Vettel ereilte ein ähnliches Schicksal im zweiten Durchgang, der Ex-Weltmeister im Aston Martin holte nur Platz 13.
Auf nasser Strecke gehörte Schumacher mit Intermediates noch zu den Schnelleren, als der Asphalt abtrocknete, brachte er auf Slicks aber keine ausreichend starke Runde mehr zustande und wurde durchgereicht.
Für Schumacher ist es in der Hoffnung auf einen Vertrag für 2023 der nächste Rückschlag, Haas will sich wohl nächste Woche äußern. Schumachers Konkurrent ist Routinier Nico Hülkenberg.
Die Startliste gilt nun allerdings nur für den Sprint, Vettel und Schumacher dürften auf ein turbulentes Kurzrennen hoffen. Auch am Samstag soll es schließlich regnen, auf dem Kurs in Interlagos geht es dann oft besonders chaotisch zu, möglicherweise sind dann Verbesserungen möglich - das Ergebnis des Sprints ergibt dann die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag (19.00 Uhr MEZ/RTL und Sky).