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Formel 1: Wechselt Daniel Ricciardo zu Red Bull oder Mercedes?

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Formel 1: Wechselt Daniel Ricciardo zu Red Bull oder Mercedes?

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Verzockt Ricciardo seine F1-Zukunft?

Daniel Ricciardo ist ab 2023 ohne Formel-1-Team. Der Australier möchte als Ersatzfahrer parat stehen und bestätigt Gespräche mit Teams. Aber sein Comeback-Plan hat einen Haken.
Daniel Ricciardo und McLaren gehen getrennte Wege. Der Vertrag des australischen Formel-1-Piloten wird zum Ende der Saison aufgelöst.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Daniel Ricciardo ist ab 2023 ohne Formel-1-Team. Der Australier möchte als Ersatzfahrer parat stehen und bestätigt Gespräche mit Teams. Aber sein Comeback-Plan hat einen Haken.

Wo immer er im Fahrerlager auftauchte, stieg der Stimmungspegel: Daniel Ricciardo war der Gute-Laune-Honigdachs mit Erfolgsgarantie.

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Der Lausbub mit dem Siegerlächeln, der Sebastian Vettel bei Red Bull das Leben schwer machte. Und der bei Renault Nico Hülkenberg aus der Formel 1 beförderte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Doch seit der Australier 2021 zu McLaren wechselte, geht nichts mehr. Beim Großen Preis der USA landete er auf einem unscheinbaren 16. Platz. „Ich verstehe das selbst nicht“, sagte er völlig desillusioniert. „Ich kann mich einfach nicht an das Auto anlehnen, habe kein Vertrauen.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

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Längst steht fest: Sein Märtyrium hat 2023 ein Ende. McLaren trennt sich vorzeitig von Ricciardo und setzt den jungen Australier Oscar Piastri ins Auto. Intern empfiehlt man dem Oldie - so erfuhr SPORT1 - eine Auszeit zu nehmen.

„Wir wissen auch nicht, was mit ihm los ist, aber er muss im Kopf wieder frei werden“, heißt es aus dem britischen Traditionsteam. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Ricciardo: „Ich werde immer noch da sein“

Vielleicht strebt der Australier auch deshalb kein Stammcockpit an. SPORT1 verriet er am Rande des Belgien-GP: Im Haas wolle er nicht hinterherfahren und bei Alpine gebe es zu viel Politik. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Doch ganz untreu werden will er der Königsklasse auch nicht. Spekulationen zufolge spricht der Australier sowohl mit Mercedes als auch seinem Ex-Team Red Bull über eine Rolle als Ersatzfahrer. „Im Moment ist alles nur ein Gerücht“, hält er sich bedeckt, bestätigt aber Gespräche: „Die gibt es, aber es ist noch nichts schriftlich fixiert.“

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Fest steht nur: „Ich werde immer noch da sein, denn ich habe immer noch Ambitionen für 2024.“

Zwei schlechte F1-Jahre bleiben in Erinnerung

Ricciardo hofft, dass er 2024 wieder ein konkurrenzfähiges Vollzeit-Cockpit in der Formel 1 ergattern kann.

Das Cockpit von Mick Schumacher ist weiterhin in der Verlosung. Hartnäckig sucht Haas nach Alternativen für den jungen Deutschen. Ein Kandidat soll auch Daniel Ricciardo sein.
00:49
Formel 1: Daniel Ricciardo fällt als Rivale für Mick Schumacher aus

„Natürlich ist für 2024 nichts garantiert. Ich habe also keinen Platz, von dem ich sagen kann, dass ich ihn definitiv übernehmen werde. Aber ich werde immer noch da sein und versuchen, daran zu arbeiten, zurückzukommen“, betont Ricciardo.

Bleibt die Frage, wie gut die Comeback-Chancen wirklich stehen. Selbst wenn er sich bei Red Bull oder Mercedes als Ersatzfahrer im Gespräch hält, kann er nur dann glänzen, wenn ein Stammpilot ausfällt.

Solange bleiben die zwei schlechten Jahre bei McLaren in Erinnerung, in denen er gegen Lando Norris abfiel. Das haben auch die Chefs im Haifischbecken Formel 1 registriert.

Ricciardo schließt Wechsel zur Indycar-Serie aus

Ricciardo will dennoch keine Abstriche bei der Konkurrenzfähigkeit machen: „Mit dem, was derzeit zur Verfügung steht, habe ich das Gefühl, dass ich besser dran bin, wenn ich bei meinem Plan bleibe und etwas anderes anstrebe.“ Er wiederholt also: Weder Haas noch Williams kommen für den GP-Sieger infrage.

Auch ein Wechsel in die Indycar-Serie schließt er aus: „Vergiss es! Ovale machen mir Angst. Und meine Formel-1-Ambitionen sind noch nicht abgeschlossen.“

Der Honigdachs bleibt der Formel 1 also erhalten. Zum Glück: Denn allein Auftritte wie der, als er auf einem Pferd ins Fahrerlager von Austin ritt, würden der Königsklasse mehr als fehlen.

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