So hatte sich Max Verstappen das Wochenende rund um seinen 25. Geburtstag nicht vorgestellt. Vom Training bis zum Rennen - für den Weltmeister aus den Niederlanden ging so ziemlich alles schief. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
„Max war im falschen Modus“
Max Verstappen erlebt in Singapur ein Wochenende zum Vergessen, auch sein Chef zeigt sich enttäuscht. Charles Leclerc klagt derweil über die tückischen Bedingungen. Die Stimmen.
Max Verstappen erlebt in Singapur ein Wochenende zum Vergessen, auch sein Chef zeigt sich enttäuscht. Charles Leclerc klagt derweil über die tückischen Bedingungen. Die Stimmen.
Auch Motorsportkonsulent Helmut Marko war nach dem Singapur-Grand-Prix über den Verlauf des Renn-Wochenendes von Verstappen enttäuscht. Der andere Red-Bull-Fahrer bot derweil Grund zur Freude.
„Das war wahrscheinlich meine beste Performance“, jubelte Sieger Sergio Pérez.
SPORT1 fasst die Stimmen zum Rennen in Singapur von Sky, dem ORF, aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.
Sergio Pérez (Red Bull), Rang 1:
„Das war wahrscheinlich meine beste Performance. Die letzten Runden waren so intensiv, das war unglaublich. Im Auto habe ich es nicht gespürt, erst als ich ausgestiegen bin.“
Charles Leclerc (Ferrari), Rang 2:
„2019 hatte ich hier die Pole, und am Ende hatte Vettel die Nase vorn. Nun wieder die Pole, und dann hat Pérez die Nase vorn. Aber ich könnte nicht sagen, dass sich das anfühlt wie vor drei Jahren, jeder Grand Prix ist wieder anders.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
...zum Rennverlauf: „Mein Tempo stimmte, aber weil ich beim Start nicht gut wegkam, stand ich von Anfang an mit dem Rücken zur Wand. Ich versuchte dann, Druck auf Checo zu machen, aber jedes Mal, wenn ich mehr Gas gab, dann begannen die Reifen zu überhitzen, und ich musste wieder ein wenig Tempo rausnehmen.“
... zu den Bedingungen: „Die Verhältnisse waren tückisch, es war heute sehr leicht, einen Fehler zu machen. Ich gebe zu, dass ich enttäuscht bin, weil ich weiß, dass das Rennen einen ganz anderen Verlauf genommen hätte, wäre ich besser gestartet. Was mich freut: Wir haben ein gutes Rennwochenende gezeigt, wir haben strategisch richtig entschieden, wir hatten ein konkurrenzfähiges Auto. Zwischen Red Bull und uns geht es oft nur um Nuancen.“
Carlos Sainz Jr. (Ferrari), Rang 3:
„Das Rennen war sehr hart. Ich fand im Nassen keinen Rhythmus und konnte die beiden Jungs vor mir nicht unter Druck setzen, weil ich Mühe mit der Front des Autos hatte. Deshalb konzentrierte ich mich schließlich darauf, den dritten Platz nach Hause zu bringen.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
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Max Verstappen (Red Bull), Rang 7:
...zu seinem Manöver gegen Norris, als er den Notausgang wählen musste: „Ich fuhr neben ihn, habe gebremst und das Auto setzte auf. Dann musste ich bremsen und die Reifen blockierten, weshalb ich wegen der Bremsplatten neue Reifen an der Box abholen musste. Ich fiel noch einmal auf den letzten Platz zurück und schaffte es, mich wieder in die Punkte zu kämpfen. Das ist natürlich nicht schlecht, aber der siebte Platz ist nicht, Wo wir sein sollten. Und auch nicht das, was wir normalerweise erreichen sollten, wie Checo mit seinem Sieg gezeigt hat.“
Sebastian Vettel (Aston Martin), Rang 8:
„Ich denke, es war okay, vielleicht lag noch etwas mehr drin, denn wir hätten vor dem Reifenwechsel wohl noch eine Runde oder zwei länger draußen bleiben können, aber insgesamt war es in Ordnung. Wir haben relativ viel Zeit verloren, weil alle an die Box gekommen sind und ich wusste aus der Erfahrung vom Vortag, dass es lange dauern würde, bis die Strecke abtrocknet. Und mit dem Safety-Car in der Runde danach hätten wir praktisch einen Stopp umsonst einlegen können.“
... zum Überholmanöver von Verstappen in der letzten Runde: „Es war schwierig, denn er war deutlich schneller. Er kam wie ein Pfeil vorbei und ich versuchte zunächst noch, dagegen zu halten. Aber ich hatte nicht den nötigen Grip und war auch auf der Innenseite, deshalb war es nicht möglich, den Platz zu verteidigen.“
Mick Schumacher (Haas), Rang 13:
„Der sechste Platz wäre möglich gewesen, wenn wir eine Runde später an die Box gekommen wären. Aber ich glaube, dass das Tempo auf jeden Fall da war, was entsprechend sehr positiv ist.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
...zur Kollision mit Russell: „Natürlich ist George mit seinem Auto ein gutes Stück schneller als wir, aber bei diesen Bedingungen war es wohl die falsche Stelle um es zu versuchen. Ich verstehe, dass er probiert hat, wieder aufs Trockene zu kommen, aber leider war die trockene Spur schon von mir besetzt, und dann hat es gekracht. Da haben wir beide verloren und uns hat es wohl Punkte gekostet.“
Dr. Helmut Marko (Motorsportkonsulent Red Bull):
... zum Wochenende von Max Verstappen: Das ganze Wochenende war kein Geburtstagswochenende. Der Freitag ist vom Set-up danebengegangen, am Samstag das Dilemma mit dem Qualifying, dann der Start, da war er in einem falschen Modus. Ich weiß nicht, wie viel Autos da vorbeigefahren sind. Naja, und dann hat er halt noch seinen Verbremser hingelegt. Irgendwie hat das alles zusammengepasst.“
... zu den Verstößen von Sergio Pérez: „In so einer Hektik... Mein Gott, das ist ein Formalitätsfehler.“