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Formel 1 im Wartestand: Budgetstreit schwelt weiter

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Formel 1 im Wartestand: Budgetstreit schwelt weiter

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Budget-Zoff: Jetzt spricht Hamilton

Im Budgetstreit der Formel 1 um Red Bull Racing steht mittlerweile vor allem die FIA unter Druck. Nun meldet sich auch Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zu Wort.
Die Formel 1 steht aktuell ziemlich in der Kritik. Die Rennen geraten immer mehr in den Hintergrund, vielmehr geht es nur noch um das Geld und Rennentscheidungen die sich über Stunden und Wochen ziehen.
Im Budgetstreit der Formel 1 um Red Bull Racing steht mittlerweile vor allem die FIA unter Druck. Nun meldet sich auch Mercedes-Pilot Lewis Hamilton zu Wort.

Eigentlich sollte jetzt mal Pause sein im Budget-Streit, zumindest bis Montag, so hatte sich die FIA das wohl gedacht. (F1-KOLUMNE: Hier ist echter Hass gewachsen)

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Am Donnerstag in Japan allerdings dachte dann Lewis Hamilton laut über die vergangene Saison nach. „Ich erinnere mich, dass wir neue Updates benötigt hätten“, sagte der Rekordweltmeister von Mercedes, aber das sei eben nicht möglich gewesen, wegen der neuen Budget-Obergrenze.

„Dann allerdings sah ich diese Trucks von den anderen, es kamen weiterhin Updates für das andere Auto“, fuhr Hamilton fort, „und ich dachte mir: Meine Güte! Es wird schwer, sie in der WM zu schlagen, wenn sie weiter Updates bringen.“

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Hamilton sprach es mal wieder nicht aus, aber „die anderen“ mit „dem anderen Auto“, damit war natürlich Red Bull gemeint. Und am Ende holten die anderen mit Max Verstappen auch den WM-Titel. Brisant ist die Update-Frage, weil es 2021 erstmals einen Budgetdeckel in der Formel 1 gab, und seit der vergangenen Woche wird heftig darüber spekuliert, ob Red Bull diesen überschritten haben könnte. Auslöser waren Medienberichte. (NEWS: Kommt Red Bull billig davon?)

Red Bull droht mit Klage wegen Betrugsvorwurf

Verstappens Rennstall hat das schon mehrfach scharf zurückgewiesen und sogar mit rechtlichen Schritten gedroht, auch der Weltverband FIA sprach wiederholt von „unbegründeten Spekulationen und Vermutungen“. Eigentlich sollte am Mittwoch dann Klarheit herrschen, doch die Sache ist offenbar doch komplizierter: Ihre selbst gesetzte Frist nämlich konnte die FIA nicht einhalten.

Die Prüfung der Budgets aller Teams ist noch nicht abgeschlossen, am Montag soll es endlich Ergebnisse geben. Nach dem Grand Prix von Japan (das komplette Rennwochenende im SPORT1-Liveticker) also.

Die Konkurrenz, vor allem Mercedes und Ferrari, war seit Aufkommen der Berichte merklich darum bemüht, dem Thema viel Raum zu geben. Es sei „ein offenes Geheimnis“ im Fahrerlager, dass ein Team „massiv“ über dem Limit gelegen habe, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Gemeinsam ist allen Teams, ob groß oder klein, der Wunsch nach einer transparenten Aufarbeitung und einer klaren Anwendung der neuen Regeln.

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Das hat langfristige und eher kurzfristige Gründe: So kann das Budgetlimit die Formel 1 in Zukunft nur dann besser machen, wenn eine Missachtung der Regeln schmerzhafte Folgen für die Teams hat. Im ersten Jahr nach der Einführung geht es um einen Präzedenzfall.

Auch Hamilton-Kollege Russell stichelt

Doch auch mit Blick auf die vergangene und die aktuelle Saison ist das Ergebnis am Montag wichtig. „Ich weiß, wie hart unser Team arbeitet, um innerhalb der Budgetgrenze zu bleiben“, sagte Hamiltons Mercedes-Kollege George Russell: „Und wir wissen auch: Wenn man mehr Geld ausgibt, dann wird die Performance besser. So einfach ist das.“

Letztes Jahr hatte Verstappen gegen Hamilton denkbar knapp gewonnen, in diesem ist Red Bull hochüberlegen.

Falls das Budget überzogen wurde, dann würde all das in einem anderen Licht erscheinen. Jüngste Medienberichte aus England allerdings legen mittlerweile nahe, dass es allenfalls geringfügige Überschreitungen gegeben habe. Am Montag ist die Formel 1 schlauer. Eventuell.

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