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Formel 1: Schumacher-Interview sorgt für Aufsehen - Spielberg-Stimmen mit Verstappen, Vettel, Hamilton

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Formel 1: Schumacher-Interview sorgt für Aufsehen - Spielberg-Stimmen mit Verstappen, Vettel, Hamilton

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Netz feiert Schumacher-Interview

Mick Schumacher begeistert mit einem Interview nach dem Sprintrennen in Spielberg das Netz. Red Bull zeigt sich erstaunt darüber, wie sich die Ferrari-Piloten gegenseitig bekämpfen. Lewis Hamilton kritisiert einige Fans. Die Stimmen.
Red-Bull-Pilot Max Verstappen könnte beim Großen Preis von Österreich einen neuen Rekord aufstellen, während bei Sebastian Vettel und Aston Martin ein Aufwärtstrend zu sehen ist.
Mick Schumacher begeistert mit einem Interview nach dem Sprintrennen in Spielberg das Netz. Red Bull zeigt sich erstaunt darüber, wie sich die Ferrari-Piloten gegenseitig bekämpfen. Lewis Hamilton kritisiert einige Fans. Die Stimmen.

Rekordweltmeister-Sohn gegen Rekordweltmeister: Der Zweikampf zwischen Mick Schumacher und Lewis Hamilton im Sprintrennen in Spielberg (ab 15 Uhr im SPORT1-Liveticker) begeisterte F1-Fans weltweit.

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Doch so toll der Zweikampf auch war, den Schumacher im unterlegenen Haas nach rundenlangen Abwehrmanövern verlor - der junge Deutsche ärgerte sich darüber, dass er nicht längst zuvor Teamkollege Kevin Magnussen hatte überholen dürfen.

Beim englischen Sky entwickelte sich ein Gespräch zwischen einer Reporterin und Schumacher, welches auf Social Media große Aufmerksamkeit erregte. Das Video hatte bereits am Abend knapp 13.000 Likes. Der neue „Villain“ (Schurke) Mick Schumacher wurde gefeiert.

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Bei Red Bull zeigte man sich derweil erstaunt und erfreut zugleich, dass Ferrari sich lieber selbst bekämpft, als Jagd auf Weltmeister Max Verstappen zu machen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

SPORT1 fasst die Stimmen zum Sprintrennen in Spielberg von Sky, aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.

Max Verstappen (Red Bull), Platz 1:

„Am Anfang musste ich mich gegen die Ferrari zur Wehr setzen, aber dann konnte ich einen kleinen Vorsprung herausfahren und den Sprint kontrollieren. Aber gegen Ende rückten sie wieder ein wenig näher, der Speed unserer Autos ist ungefähr gleich. Also gehe ich davon aus: Das wird auch am Sonntag eng. Klar gibt es immer Details, die wir besser machen können, aber alles in allem hat mein Auto heute sehr gut funktioniert.“

Charles Leclerc (Ferrari), Platz 2:

„Mein Start war gut, leider war es der von Max auch. Anschließend wurde es eng. Dann verlor ich wegen des Angriffs auf Max ein wenig den Schwung, und Carlos konnte an mir vorbeigehen. Ich konnte Sainz dann in Kurve 3 schnappen. Danach wollte ich meine Reifen schonen, um zum Schluss des Rennens Verstappen erneut attackieren zu können. Aber es hat nicht gereicht.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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... über seinen Kampf mit Teamkollege Sainz: „Da der Speed von Ferrari und unserer Gegner fast gleich hoch ist, wird auch das Rennen eine knappe Sache. Der Schlüssel zum Erfolg wird erneut ein kluges Reifen-Management sein. Was wir heute getan haben, können wir uns morgen wohl nicht leisten.

Carlos Sainz (Ferrari), Platz 3:

„Heute gab es wenig zu gewinnen oder zu verlieren im Duell mit Charles. Vor ihm zu sein, das hätte nur einen Punkt mehr bedeutet, bei gleicher Punktzahl für Ferrari. Max schien das Rennen zu kontrollieren. Ich glaube nicht, dass wir etwas verschenkt haben. Morgen wird es ein längeres Rennen mit verschiedenen Reifenmischungen. Das Wichtigste ist, dass wir beide im Kampf dabei sind. Wir werden unser Bestes geben, um Max zu schlagen.“

Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 8:

„Ich kann von Glück reden, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein. Zunächst einmal hat mein Team einen tollen Job gemacht, mir ein neues Auto zu bauen nach meinem Crash in der Qualifikation. Ein großes Dankeschön an das Team. Ich habe den Wagen heute in mehr oder weniger einem Stück zurückgebracht.“

... über sein Duell mit Schumacher: „Die Ferrari-Power ist aktuell einfach zu viel für uns. Ich weiß nicht, ob es am Luftwiderstand oder der Leistung liegt. Wir waren auf den Geraden nicht die Schnellsten, also brauchte ich eine Weile, um an Schumacher vorbeizugehen.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

... über die niederländischen Fans, die bei seinem Einschlag am Freitag gejubelt hatten: „Ich habe sie nicht gehört. Ein Fahrer hätte im Krankenhaus landen können. Und da jubelt man? Ich bin dankbar, dass ich nicht im Krankenhaus und nicht schwer verletzt war.“

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Mick Schumacher (Haas), Platz 9:

„Der Kampf mit Lewis hat Spaß gemacht. Aber es hätte ihn gar nicht geben sollen. Im Endeffekt hatte ich das Gefühl, dass ich schneller war. Ich weiß nicht, warum das Team nicht das Gefühl hatte. Weil im Endeffekt haben wir so die Punkte verloren. Ich glaube, wenn wir uns gegenseitig gezogen hätten, hätten wir wahrscheinlich mehr Punkte als jetzt gehabt.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Folgende Konversation mit Schumacher entwickelte sich bei Sky Sports UK:

Reporterin: „Du siehst nicht sehr happy aus?

Mick Schumacher: „Das muss diskutiert werden. Der Kampf mit Lewis hat Spaß gemacht, aber er hätte gar nicht erst passieren dürfen.“

Reporterin: „Was muss diskutiert werden?“

Schumacher: „In mancher Hinsicht war ich ziemlich viel schneller.“

Reporterin: „Du sprichst über Kevin?“

Schumacher: „Ja.“

Reporterin: „Hast du darüber am Boxenfunk gesprochen?“

Schumacher: „Ja.“

Reporterin: „Und das Team hat ‚nein‘ gesagt?“

Schumacher: „Ja.“

Reporterin: „Hat das Team dir einen Grund geben, warum es euch nicht getauscht hat?“

Schumacher: „Das ist etwas, was ich noch verstehen muss.“

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Sebastian Vettel (Aston Martin), ausgeschieden:

„Da war der gute Alex wohl ein wenig optimistisch. Bei unserem Duell ist er in meinen Wagen gerutscht, das hat einen vernünftigen Startplatz für das Rennen gekostet. Er hat mir nicht genug Platz gelassen. Ich habe es zwar aus dem Kiesbett geschafft, aber das Auto war am Unterboden beschädigt, und mein Team hat gesagt, ich solle den Wagen an die Box zurückbringen. Ich werde das Rennen also ungefähr dort beginnen müssen, wo für mich auch der Sprint anfing.“

Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportberater):

„Ferrari war heute auf Tuchfühlung. Zum Glück für uns haben sie sich gegenseitig bekämpft, wir nehmen das mit leichtem Erstaunen, aber dankend an. Das hat Max zwei Sekunden Vorsprung geschenkt, und von da an hat Verstappen nur noch verwaltet.“

... über die Aufholjagd von Sergio Pérez: „Er hat in der Anfangsphase aufgepasst, dass keine Beschädigungen kommen. Wir haben gesehen, wie schwer die Haas oder vor allem Schumacher zu überholen waren. Und Fünfter ist eigentlich mehr, als wir uns erwartet haben. Sechster haben wir kalkuliert und das ist eine gute Ausgangsposition für morgen.“

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef):

„Generell bin ich trotz des vierten Ranges von Russell enttäuscht, wir hatten einfach nicht den Speed, um mehr zu erreichen. Dabei waren wir in den vergangenen Grand Prix im Rennen schneller als in der Qualifikation. Aber das ist heute irgendwie nicht passiert. Für morgen bin ich etwas hoffnungsvoller, was Hamilton angeht.“

... über Hamiltons Duell mit Schumacher: „Mick hat sich hart verteidigt, aber er hatte auch den Vorteil, dass sein Auto auf den Geraden schneller war.“

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