So wird das nichts mit dem Weltmeister-Titel! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Ferrari-Fiasko! Leclerc mit Klartext
Charles Leclerc hat in der 19. Runde des Großen Preis von Frankreich in Führung liegend die Kontrolle über seinen Ferrari verloren und ist nach einem Dreher in der Streckenbegrenzung gelandet. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Weltmeister und WM-Leader Max Verstappen übernahm die Führung im Rennen und ließ sich den Triumph denn auch nicht mehr nehmen.
Verstappens erste Verfolger waren Rekord-Champion Lewis Hamilton im Mercedes, der am Ende Zweiter wurde, und sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez, der das Podest kurz vor Ende wegwarf und als Vierter ins Ziel kam.
Fairplay von Verstappen - Leclerc brüllt
Immerhin: Verstappen erkundigte sich kurz nach Leclercs Unfall fair am Funk, ob sein WM-Rivale okay sei. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Das war zum Glück der Fall. Mental jedoch zeigte sich der Ferraristi hochgradig angefressen: Der Monegasse brüllte zum einen kurz nach dem Crash am Boxenfunk und ließ einen langen und sehr lauten Wutschrei hören. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Und auch noch kurz vor Ende des Rennens gab sich Leclerc zerknirscht: „Wenn wir die WM um 32 Punkte verlieren, dann weiß ich, woher das kommt“, meinte der 24-Jährige bei Sky - und erwähnte auch den Grand Prix von Imola, als er sich gedreht und dadurch sieben Zähler eingebüßt hatte.
Leclerc hadert mit verlorenen WM-Punkten
Ob es in Le Castellet nun ein Fahrfehler war oder etwas am Auto zu dem Crash führte, blieb zunächst unklar - spekuliert worden war auch über ein steckengebliebenes Gaspedal als Ursache.
Doch Leclerc, der nun 63 Punkte hinter Verstappen liegt, nahm den Lapsus auf seine Kappe und räumte ein, selbst schuld gewesen zu sein, was „nicht akzeptabel“ sei - schließlich habe er das beste Auto gehabt.
„Es war einfach ein Fehler“, so der Routinier, der davon sprach, ansonsten „wahrscheinlich“ Sieger geworden zu sein.
„Aber es bringt nichts, auf einem hohen Level zu performen, wenn ich solche Fehler mache“, ärgerte sich Leclerc - und fügte an: „In der zweiten Hälfte der Meisterschaft muss ich diese Dinge in den Griff bekommen, wenn ich Weltmeister werden will.“
Nicht der erste Patzer von Leclerc
Leclerc hatte im Vorfeld des Wochenendes die Marschroute für den Rest der Saison vorgegeben.
Nach zahlreichen Patzern und technisch bedingten Ausfällen müsse er nun „perfekt“ abliefern und sich „keinen weiteren Fehler leisten“.
Anfangs sah es auch so aus, als könne der Monegasse Verstappen Paroli bieten, dann verlor er die Kontrolle über sein Auto.