Sieg in Monaco, Vertragsverlängerung bis 2024: Red-Bull-Pilot Sergio Pérez schwebt derzeit auf Wolke sieben.
Liebäugelt Gasly mit Mercedes?
Ganz anders sieht die Gemütslage bei AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly aus, der sich spätestens nach der Bindung von Pérez an Red Bull Gedanken um seine Zukunft machen muss. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Denn eine Rückkehr in den Mutterrennstall Red Bull ist damit vom Tisch. Dem Mirror zufolge gibt es für den Franzosen aber auch andere Alternativen – und die haben es in sich.
Hamilton als entscheidender Faktor
Ausgerechnet Mercedes sei demnach die „einzige Option“, wenn Gasly noch einmal in einem Top-Team anheuern will. Für diesen Schritt müsste Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton allerdings erst seine Karriere beenden.
Ausgeschlossen ist das nicht, denn bereits nach der bitteren WM-Niederlage gegen Max Verstappen im vergangenen Jahr wurde über den Abschied des 37-jährigen Hamilton gemutmaßt.
Sollte dies nach der Saison passieren, benötigen die Silberpfeile wohl externen Ersatz. Aus dem Nachwuchsprogramm befindet sich der aktuelle Formel-2-Pilot Frederik Vesti noch am ehesten auf Tuchfühlung zur Königsklasse.
Ein direkter Aufstieg des Dänen in das Mercedes-Cockpit ist aber wohl ausgeschlossen.
Für Gasly gebe es sowieso noch ein weiteres Hindernis: Sein Vertrag bei AlphaTauri endet erst 2023. Ob Red Bull den Schützling vorzeitig in Richtung der direkten Konkurrenz ziehen lassen würden, erscheint zumindest fraglich.
Gasly versagte im ersten Anlauf
Für Gasly geht die Ungewissheit also zunächst weiter. Nach einer vielversprechenden Debüt-Saison wurde der 26-Jährige im Jahr 2019 schon einmal zu Red Bull befördert, wobei dieser Anlauf gehörig schief ging.
Schon zur Saisonmitte bekam der Franzose die harte Gangart der Red Bull-Führungsetage zu spüren und musste seinen Platz nach vielen enttäuschenden Resultaten für Alexander Albon räumen.
Nach dem Rückschritt zu AlphaTauri hat Gasly seine Form wiedergefunden und vor allem mit seinem sensationellen Sieg in Monza 2020 das gesamte Fahrerlager nachhaltig beeindruckt.
Doch die Mannschaft aus Österreich zeigte dennoch nie einen ernsthaften Willen, ihrem Piloten eine zweite Chance im A-Team zu geben.
Bald ein freier Sitz bei McLaren?
Sollten die Wege von Gasly und Mercedes nicht zusammenführen und er bei AlphaTauri nicht langfristig bleiben wollen, könnte bald noch ein weiteres Szenario denkbar sein.
Weil Daniel Ricciardo bei McLaren auch im zweiten Jahr längst nicht wie gewünscht abliefern kann, kursieren zunehmend Gerüchte, dass im britischen Team sein Cockpit bald zu vergeben ist.
Während Gasly bei AlphaTauri mit unterlegenem Material derzeit nur hinterher fährt, will McLaren allmählich die Lücke zu den Top-Teams schließen. Die Leistungen von Lando Norris machen Hoffnung.
Für Gasly steht jedenfalls eine spannende „Silly Season“ bevor.