Eigentlich war alles bereitet für die ersten WM-Punkte in der Karriere von Mick Schumacher.
Schumacher attackiert eigenes Team
Der Deutsche schaffte es am Samstag erstmals überhaupt in Q3 und startete als Zehnter. Nach einer Runde fand er sich plötzlich sogar auf Rang sechs wieder. Unter anderem auch deshalb, weil sein Teamkollege Kevin Magnussen mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton kollidierte. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Schon nach kurzer Zeit wurde er erst von Valtteri Bottas, danach von Esteban Ocon überholt. Im weiteren Verlauf des Rennens fiel der 23-Jährige sogar noch weiter zurück, fiel wenige Runden vor Schluss aus den Punkten. Am Ende landete er beim Sieg von Max Verstappen sogar nur auf dem 14. Rang.
Schumacher: „War ein bisschen unglücklich“
„Nach der sehr guten ersten Runde waren die Hoffnungen sehr groß. Nach den nächsten Runden kam das Gefühl auf, dass es schwer werden könnte“, analysierte Schumacher bei Sky und ergänzte: „Jetzt müssen wir noch ein Rennen länger warten.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Der Haas-Pilot war enttäuscht, hinterfragte allerdings auch die Strategie seines Teams. „Dass wir nicht in die Punkte gefahren sind, ist auf die Strategie zurückzuführen. Sie war dann doch etwas anders, als wir dachten, dass sie sein würde“, erklärte er bei Sky.
Im Gegensatz zu vielen anderen blieb Schumacher auch im zweiten Stint auf den Soft-Reifen. „Es war ein bisschen unglücklich. Wir wussten, dass es eng wird mit zwei Stopps und am Schluss ist es nicht ganz aufgegangen, draußen zu bleiben“, erklärte der er. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Er kündigte eine Aufarbeitung der Thematik an. „Nun müssen wir schauen, warum wir zu der falschen Strategie gekommen sind und warum wir nicht darauf reagiert haben.“ Man sei im Nachhinein immer schlauer. „Wir werden als Team daran arbeiten und schauen, was wir verbessern können.“
Viel Zeit zum Hadern bleibt Schumacher allerdings nicht, schon am kommenden Wochenende steht der Große Preis von Monaco an. Der Deutsche blickt optimistisch auf den Klassiker. „Unser Auto ist ohne Upgrades sehr stark, besonders in der Qualifying-Performance, die in Monaco zählt. Letztes Jahr habe ich mich dort wohlgefühlt. Ich hoffe, dass ich dort unsere Performance zeigen kann.“