Wenn Not am Mann ist, ist er da!
So sieht Hülkenberg seine Zukunft
Seit Nico Hülkenbergs Vertrag nach der Saison 2019 bei Renault nicht verlängert wurde, hat der gebürtige Emmericher keinen Stammplatz mehr in der Formel 1. Dennoch kommt der 34-Jährige während Corona immer wieder als Ersatzfahrer zum Einsatz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Ein Umstand, der auch Hülkenberg selbst überrascht hatte. „Ich hatte eigentlich mental schon mehr oder weniger damit abgeschlossen, wenn es nicht sein sollte“, erklärte er und fügte hinzu: „Aber dann trat im Jahr 2020 Corona auf. Und wer weiß, was dieses Jahr noch alles passiert.“
Passiert ist zumindest schon mal sein Einsatz für Aston Martin. Nachdem Sebastian Vettel positiv auf Corona getestet wurde, musste Hülkenberg in den ersten beiden Saisonrennen für seinen Landsmann einspringen - und das in gewohnt zuverlässiger Manier. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Nico Hülkenberg liefert als Vettel-Ersatz ab
Im Qualifying für den Bahrain-GP schlug er seinen Teamkollegen Lance Stroll und erreichte in beiden Rennen das Ziel - einmal auch vor Stroll. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Nun rutscht der Deutsche also nach der Rückkehr Vettels wieder ins zweite Glied und muss auf eine erneute Chance warten. Wie es dabei um sein Seelenheil bestellt ist, brachte er kurz und bündig auf den Punkt: Er sei „keen, but not desperate“ - bereit, aber nicht verzweifelt.
Natürlich fehle ihm, der nun mittlerweile in 181 Formel-1-Rennen am Start war, das Racing, das sei jedoch normal. Deswegen hoffe er immer noch auf eine weitere Chance. „Natürlich bin ich mir bewusst, dass es schwierig wird, noch einmal einen Stammfahrerplatz zu bekommen. Aber wenn sich eine Gelegenheit ergibt, ruft mich an!“
Forderung an Aston Martin
Mit seiner Zeit bei Aston Martin zeigte er sich jedoch zufrieden. Zwar konnte er nicht in die Punkte fahren, das lag jedoch eher an der Schwäche des grünen Boliden. Daher gebe es viel Arbeit, stellte Hülkenberg fest und hatte eine Forderung: „Wir müssen das Auto in vielen Bereichen verbessern.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Dafür habe er jedoch seinen Beitrag geleistet. „Wenn Pace fehlt, ist es nie nur eine Sache. Aber es ist gut, dass ich zwei Rennen für sie absolvieren konnte, inklusive aller Daten. So haben sie alle Informationen, dass sie für die Zukunft arbeiten können.“