„Wir sind im vierten Rennen und heute markiert den Tiefpunkt.“
Marko verspottet Hamilton
Das sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Sprintrennen in Imola am Samstag, bei dem George Russell und Lewis Hamilton die Plätze 11 und 13 belegten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Zumindest aus der Sicht von Rekordweltmeister Hamilton galt dieser Tiefpunkt jedoch nur einen Tag, denn am Sonntag wurde im Hauptrennen alles nur noch schlimmer.
Während sein Teamkollege George Russell sich tapfer schlug, ab und an ein Überholmanöver schaffte und auch von Patzern der Konkurrenz profitierte, ging bei Hamilton absolut gar nichts nach vorne. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Hamilton hängt hinter Gasly fest
Der Formel-1-Superstar hing das gesamte Rennen über im hinteren Mittelfeld fest und biss sich an Gegnern wie Pierre Gasly, Lance Stroll und Alexander Albon die Zähne aus.
„Es war wirklich frustrierend“, sagte Hamilton nach dem Rennen dazu: „Ich wollte doch einfach nur nach vorne.“
Die ultimative Demütigung für Hamilton folgte nach zwei Dritteln des Rennens, als er Blaue Flaggen gezeigt bekam, um seinem Rivalen Verstappen die Überrundung zu ermöglichen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Die F1-Regie bewies Sinn für Humor und zeigte unmittelbar nach der Überrundung eine Nahaufnahme des konstatierten Mercedes-Teamchefs Toto Wolff und zoomte dann auch noch auf Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der sich aber ein Grinsen erfolgreich verkniff.
Ganz im Gegenteil zu seinem Kollegen Helmut Marko. Der Motorsportberater von Red Bull sagte nach dem Rennen bei Sky Sports auf die Frage, wie sich Hamilton bei der Überrundung gefühlt haben muss: „Vielleicht denkt er sich, er hätte im vergangenen Jahr aufhören sollen.“
Russell trotzt Mercedes-Problemen
Am Ende reichte es nur zu Platz 13 für Hamilton, während sein Teamkollege George Russell den Mercedes trotz all dessen Probleme auf Rang 4 ins Ziel brachte. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
In der WM-Wertung liegt Hamilton mit 28 Punkten ebenfalls deutlich hinter Russell (49 Punkte) und nur knapp vor Valtteri Bottas (24 Punkte). Das wäre nicht weiter bedenklich, wenn sein Ex-Teamkollege inzwischen nicht für Alfa Romeo fahren würde.
Der Spott im Netz war für Hamilton danach nicht nur wegen der Überrundung groß: