Mick Schumacher hat seit dieser Saison mit Kevin Magnussen echte Konkurrenz im eigenen Team.
Magnussen: So ist die Arbeit mit Mick
Nachdem er seinen ehemaligen Teamkollegen Nikita Mazepin zumeist dominierte, konnte er den Dänen in den ersten drei Rennen nur einmal schlagen. Magnussen schaffte es mit dem inzwischen deutlich konkurrenzfähigeren Haas sogar schon zweimal in die Punkte. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Trotz der Konkurrenz-Situation äußerte sich der 29-Jährige nun im Formel-1-Podcasts Beyond The Grid äußerst positiv über seinen deutschen Kollegen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Teamgedanke steht bei Haas im Vordergrund
Besonders imponiert ist er von Schumachers Lernbereitschaft und dessen Teamgeist. „Das gibt es nicht allzu oft zwischen Fahrern, weil man vielleicht zu stolz ist, um Fragen zu stellen oder man es auch als eine Schwäche ansehen könnte. Aber das ist ihm völlig egal, er will einfach nur lernen. Auch sein Feedback in den Besprechungen ist sehr gut“, erzählte Magnussen.
Ihm gefalle zudem, dass Schumacher auch bei eigenen Fehlern keine Ausrede suche und stets ehrlich im Umgang sei. Auch deshalb würde er ihm immer gerne mit Tipps zur Seite stehen. „Wenn ich ihm helfen kann, dann hilft es dem Team und das ist dann wieder gut für mich. Ich bin dort dieses Mal viel entspannter.“
Selbst wenn der Youngster dann einmal schneller als er selbst sei, könne er davon auch profitieren, weil er sich dann selbst steigern müsse, um auf ein neues Level kommen zu können. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Magnussen: „Mick ist sehr gut“
Magnussen sieht sich trotz seiner größeren Erfahrung aber nicht deutlich vor Schumacher. „Es ist nicht so ein großer Unterschied, wie man vielleicht denkt.“
Dennoch sieht sich der F1-Rückkehrer aktuell in der Rolle des Teamleaders. Schumachers Wort haben aber trotzdem sehr hohes Gewicht. „Mick ist sehr gut, obwohl er gerade einmal ein Jahr Erfahrung hat. Es ist also nicht so, als würden alle nur auf mich und keiner auf Mick hören, denn es ist sehr ausgeglichen“, erklärte Magnussen. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Das Formel-1-Cockpit habe Schumacher auf jeden Fall verdient. „Er hat es sehr schwer mit seinem Nachnamen, weil manche denken, er sei nur hier, weil er Schumacher heißt.“
Magnussen: F1-Cockpit für Schumacher verdient
Laut Magnussen habe der 23-Jährige aber vielleicht sogar mehr tun müssen als andere Piloten.
„Manche Fahrer sind in der Formel 1 und haben die Formel 3 nicht gewonnen, wie zum Beispiel ich selbst. Aber auch viele andere Formel-1-Fahrer haben vorher nicht alles gewonnen“, so der Routinier. Schumacher gewann dagegen den Titel in der Formel 3 und Formel 2.
Neben seinem fahrerischen Können schätzt Magnussen besonders den Charakter des jungen Deutschen: „Er ist supernett, sehr bodenständig, höflich und er kommt mit jedem gut klar. Jeder im Team mag ihn.“