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Willi Weber wird 80: Sein legendärer Deal mit Michael Schumacher nahm ein trauriges Ende

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Willi Weber wird 80: Sein legendärer Deal mit Michael Schumacher nahm ein trauriges Ende

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Seine Lüge veränderte die Formel 1

Willi Weber, der heute 80 Jahre alt wird, war als Manager der Macher hinter Michael Schumacher - und verdiente gut daran. Nach Schumachers Unfall folgte ein Bruch mit der Familie.
Die Doku über Michael Schumacher zeigt das Leben des Rekordweltmeisters auf der Überholspur. Sein Bruder Ralf spricht über den Film.
Willi Weber, der heute 80 Jahre alt wird, war als Manager der Macher hinter Michael Schumacher - und verdiente gut daran. Nach Schumachers Unfall folgte ein Bruch mit der Familie.

Die Geschichte ist schön, so schön, dass sie sich mittlerweile zu einer Art Legende entwickelt hat.

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Diese Geschichte über einen jungen Mann mit einem großen Traum und seinen findigen Manager, der 1991 tief in seine Schatulle griff und dem Rennfahrer Michael Schumacher mit Unterstützung von Mercedes den Einstieg in die Formel 1 ermöglichte.

Am Freitag wird Willi Weber, der Mann, der aus dem damals 22-jährigen Schumacher den König der Rennfahrer machte, 80 Jahre alt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

31 Jahre vorher hat der aus Regensburg stammende Willi Weber - dessen Unternehmerkarriere einst mit dem Verkauf gebrauchter Armeekleidung begonnen hatte - gewissermaßen auch seine eigene Legende begründet.

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Weber entdeckt Michael Schumacher 1988

Im Herbst 1988 entdeckte der frühere Autohändler, Gastro-Manager und Hobby-Rennfahrer Michael Schumacher bei einer Nachwuchssichtung auf dem Salzburgring und verpflichtete den völlig mittellosen Formel-Ford-Vizemeister quasi vom Fleck weg für sein Formel-3-Team.

1990 holte Schumacher den Titel, aber er wollte nach ganz oben, und Weber wusste, dass er es schaffen würde. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

„Ich habe in Michael etwas gesehen, das ich noch bei keinem anderen gesehen hatte“, sagte er einmal: „Dieser unbedingte Wille, dieser Ehrgeiz, diese Liebe zum Motorsport.“

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Spa-Strecke: Weber lügt Jordan an

Und dann also Spa. Weber quartierte sich und seinen Schützling in einer Art Stundenhotel in der Nähe der Rennstrecke ein, zum Abendessen kam der Pizzaservice.

Okay, ein kleiner Trick war vonnöten gewesen, um Teamchef Eddie Jordan davon zu überzeugen, das durch die Verhaftung seines Stammfahrers Bertrand Gachot frei gewordene Cockpit diesem jungen Deutschen anzuvertrauen.

„Kennt er denn die Strecke?“, hatte Jordan Willi Weber gefragt. Dessen Antwort war ebenso prompt wie falsch: „Spa ist Michaels Wohnzimmer.“

Tatsächlich war Schumacher noch nie zuvor auf der Berg- und Talbahn in den Ardennen gefahren.

Willi Weber fädelt den Ferrari-Deal ein

Der Rest ist wieder Geschichte.

Drei Jahre danach holte Schumacher für das Benetton-Team des ähnlich legendär geschäftstüchtigen Flavio Briatore seinen ersten WM-Titel, sechs weitere Weltmeisterschaften folgten - und mehr als 20 Jahre lang war Weber als Manager an Schumachers Seite. Gut für ihn: Ganz zu Beginn ihrer Partnerschaft hatte er 20 Prozent aller Karriere-Einnahmen als Gehalt für sich ausgehandelt. Der Pakt sollte sich als Mega-Deal entpuppen.

„Mr. 20 Prozent“ wurde zu Webers Szene-Spitzname, Schumacher und er profitierten enorm voneinander. Weber zog hochkarätige Verträge an Land, er fädelte den Ferrari-Deal mit ein und lebte nicht schlecht von seinem Verhandlungsgeschick.

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Weber ohne Schumacher, Schumacher ohne Weber - undenkbar in jenen goldenen Jahren.

Beim ersten Rücktritt im Jahr 2006 nach sieben WM-Titeln und 91 Grand-Prix-Siegen blieb Weber an Schumachers Seite, bei dessen Comeback 2010 im neuen Mercedes-Team gab er den Job an Sabine Kehm ab und zog sich weitgehend zurück. (BERICHT: So erklärte Willi Weber die Trennung von Michael Schumacher)

Kontakt zu Schumacher-Familie reißt ab

Nach Schumachers fatalem Skiunfall im Dezember 2013 riss der Kontakt zur Familie aus offiziell nie bekannt gewordenen Gründen ab.

Zwei Jahre habe er darunter sehr gelitten, sagte Weber kürzlich dem Focus: „Inzwischen stelle ich mir vor, Michael lebt in Australien, und ich habe keinen Bezug mehr zu ihm. Ich weiß, er ist da - aber eben ziemlich weit weg.“

Auch die Netflix-Doku „Schumacher“ habe er nicht gesehen, sagte Weber: „Ich schaue mir das nicht an. Ich weiß ja, wie es damals war.“

Damals, als der stets gut gekleidete Mann mit den weißen Haaren und dem akkurat gestutzten Kinnbart aus einem mittellosen jungen Ehrgeizling aus Kerpen den König der Rennfahrer machte.

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