Es waren bange Sekunden, die ein jeder Formel-1-Zuschauer verbrachte, bevor Mick Schumacher unbeschadet aus seinem völlig zerstörten Formel-1-Boliden stieg.
Schumacher-Crash: Lag‘s am neuen Druck?
Schumacher verlor am Samstag im Qualifying zum Großen Preis von Saudi Arabien in einer schnellen Schikane die Kontrolle über sein Auto und krachte ungebremst mit über 200 km/h seitwärts in die Mauer. Doch der Sohn der Formel-1-Legende Michael Schumacher hatte Glück und trug keine sichtbaren Verletzungen davon. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Auch Sport1-Experte Christian Danner zeigte sich im AvD Motor & Sport Magazin schockiert über den Unfall: „Das war ein echter Schockmoment. Er hat Glück gehabt, dass da nicht mehr passiert ist. Zum Glück haben die Autos neue Technik“, sagte der 63-Jährige.
Magnussen für Schumacher starker Konkurrent
Danner, früher selbst Pilot in der Königklasse, vermutete, dass der Crash zu seiner Zeit nicht so glimpflich ausgegangen wäre. „So einen Unfall hatte ich zum Glück nicht, weil den hätte ich zur damaligen Zeit nicht überlebt.“
Der Unfall sei aber auch auf Schumachers neuen Kollegen Kevin Magnussen zurückzuführen. Der Däne ist ein alter Bekannter in der Formel 1 und kehrte, nach einem Jahr Abstinenz, Anfang dieser Saison zurück ins Cockpit.
Dominierte Schumacher seinen vorherigen Partner Nikita Mazepin auf der Rennstrecke noch nach Belieben, so hatte der 23-Jährige gleich im ersten Rennen gegenüber Magnussen das Nachsehen. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Schumacher nimmt Herausforderung an
„Der Unfall ist aber auch ein Ergebnis des Drucks, den sein neuer Teamkollege ihm macht. Da ist die Messlatte deutlich höher“, erklärte Danner. Jedoch sei es großartig zu sehen, wie Schumacher die Herausforderung annehme, so der ehemalige DTM-Fahrer weiter. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Für Schumacher ist es jetzt wichtig, den Unfall zu vergessen und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren - zu seinem Teamkollegen aufzuschließen. Für Danner alles andere als einfach: „Es wird jetzt aber viel interessanter, wie Mick an die Herausforderung geht: Wie kann ich meinen Teamkollegen schlagen. Er muss sich da langsam ran arbeiten, weil Magnussen einen guten Job macht.“
Schon in zwei Wochen beim Großen Preis von Australien am 10. April kann Mick Schumacher einen Neuen Anlauf starten, um seinem Teamkollegen Paroli zu bieten. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)