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Formel 1: Mercedes-Hammer bei Bahrain-Test! Droht Zoff mit Red Bull und Ferrari?

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Formel 1: Mercedes-Hammer bei Bahrain-Test! Droht Zoff mit Red Bull und Ferrari?

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Mercedes-Hammer! Ferrari reagiert

Mercedes überrascht bei den Testfahrten der Formel 1 in Bahrain mit einem ultraschlanken neuen Boliden. Geht das mit rechten Dingen zu? Die Konkurrenz hat daran bereits Zweifel.
Nach langer Funkstille meldete sich Lewis Hamilton zu Wort und erklärte, dass er der F1 weiterhin treu bleiben wird. Der siebenfache Weltmeister verrät auch, wie er die letzten Monate erlebt hat.
Bianca Garloff
Bianca Garloff
Mercedes überrascht bei den Testfahrten der Formel 1 in Bahrain mit einem ultraschlanken neuen Boliden. Geht das mit rechten Dingen zu? Die Konkurrenz hat daran bereits Zweifel.

Die Konkurrenz traute beim Aufstellen fürs Gruppenfoto vor dem zweiten Formel-1-Test 2022 in Bahrain ihren Augen nicht.

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Als Mercedes seinen Silberpfeil mit dem Namen W13 aus der Garage schob, stimmte etwas nicht mit der Form des Rennwagens. Beim genaueren Hinschauen war klar: Die Seitenkästen sind genau wie die Kühlschlitze ultraschlank und extrem hochformatig gebaut.

Bereits in den Tagen vor dem Test poppten entsprechende Gerüchte über einen super-innovativen Mercedes auf. Jetzt ist klar: Sie stimmen! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Mercedes überrascht Formel-1-Konkurrenz

Vor allem aber fragt sich die Formel-1-Gemeinde nun: Hat Mercedes damit wie sein Vorgängerteam Brawn 2009 - damals war es der Doppeldiffusor - den Stein der Weisen gefunden?

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Fakt ist: Die Dauer-Weltmeister der vergangenen Jahre haben ein extrem enges Packaging gewählt. Die Außenhaut schmiegt sich so eng an Kühler und Hybrid-Systeme wie nie zuvor. Der Unterboden ragt weit über die Karosserie hinaus. Der Anblick des Mager-Mercedes ist gewöhnungsbedürftig.

Doch damit nicht genug: Auch einen neuen Frontflügel und Finnen im Bereich der Außenspiegel hat die Mannschaft aus Brackley ans neue Auto geschraubt. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Mercedes-Design sorgt für Skepsis bei Red Bull

Bei der Konkurrenz schrillen längst die Alarmglocken. Denn schlank bedeutet in der Formel 1 eigentlich immer auch schnell. Je weniger Verwirbelungen auf dem Weg zum Heck durch zu viel Bodywork geschaffen werden, desto besser funktioniert die Aerodynamik.

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Red Bull-Teamchef Christian Horner hat deshalb unter der Hand schon mit Ärger gedroht. Er glaubt, der neue Silberpfeil verletze den Geist des Reglements. Der Brite stellt damit die Legalität der neuen Teile infrage.

Die PR-Abteilung ruderte aber umgehend zurück und betonte, Horner habe offiziell mit keinem Journalisten gesprochen. Red Bull hält sich also zunächst noch zurück, Ferrari hat nach SPORT1-Informationen aber schon eine Anfrage bei der FIA gestartet.

Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn meinte: „Es gibt einige sehr extreme Auslegungen der Vorschriften, die zu vielen Diskussionen führen könnten. Wir haben mit dem Mercedes-Konzept nicht gerechnet.“

Immerhin: Selbst bei Mercedes gibt man zu, es sei das extremste Packaging, das man je entwickelt habe.

Formel 1: Bahrain-Test als Gradmesser für Mercedes

Bleibt die Frage, ob es nur extrem oder zu extrem ist.

Red Bull-Superhirn Adrian Newey hat 2003 für McLaren den MP4-18 konstruiert. Der Rennwagen war so auf Kante gebaut, dass er nie im Rennen eingesetzt wurde. Zu kleine Lufteinlässe und ein zu enges Bodywork führten zu Überhitzungsproblemen.

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Beim Test in Bahrain und Temperaturen um 28 Grad hat Mercedes zumindest eine gute Chance, entsprechende Probleme im Vorfeld zu erkennen. Die Konkurrenz wird weiter genau hinschauen.

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