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Formel 1 in Bahrain: Verstappen im Training vor Ferrari, Mercedes weit weg - wie gut ist Schumacher im Haas?

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Formel 1 in Bahrain: Verstappen im Training vor Ferrari, Mercedes weit weg - wie gut ist Schumacher im Haas?

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Ist Mercedes wirklich so schlecht?

Max Verstappen fährt im Red Bull beim Auftakt der Formel 1 in Bahrain direkt wieder vorneweg. Dahinter aber hat sich vieles geändert. Mick Schumacher darf sich große Hoffnungen machen, Mercedes gibt Rätsel auf.
Bereits vor dem Saisonstart in Bahrain verspricht die Formel 1 so spannend wie nie zuvor zu werden - auch dank der beiden Titelanwärter Max Verstappen und Lewis Hamilton.
Max Verstappen fährt im Red Bull beim Auftakt der Formel 1 in Bahrain direkt wieder vorneweg. Dahinter aber hat sich vieles geändert. Mick Schumacher darf sich große Hoffnungen machen, Mercedes gibt Rätsel auf.

Beim Red Bull steht nicht nur die „1″ drauf, da ist auch die „1″ drin. Das ist das erste Fazit, das man nach dem ersten Trainingstag beim GP von Bahrain (Formel 1: GP von Bahrain, So. ab 16 Uhr im LIVETICKER) ziehen kann.

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Dabei ist die Stimmung, die bei Red Bull herrscht, noch höher zu bewerten als der Vorsprung von 87 Tausendstelsekunden, den der niederländische Weltmeister Max Verstappen auf Ferrari-Pilot Charles Leclerc hatte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zeigte sich bei SPORT1 extrem zufrieden, war selbstbewusst, ohne dabei arrogant zu wirken. „Das Auto funktioniert genauso wie wir es wollen. Wir haben noch Luft nach oben und ich glaube, im Renntrimm sind wir noch weiter vorn als auf einer Runde“, prophezeite Marko.

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Kann Red Bull wie schon 2011 nach Sebastian Vettels erstem WM-Titel auch jetzt wieder an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen? (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Red Bull lobt Ferrari: „Sieht sehr schnell aus“

Hauptgegner ist den ersten Eindrücken zufolge Ferrari. So sagt Teamchef Christian Horner: „Ferrari sieht sehr schnell aus und sie waren auch bei den Tests schon sehr beeindruckend. Morgen könnten sie das Auto sein, das es zu schlagen gilt.“

Dazu passt: Hinter Leclerc belegte Carlos Sainz am Freitag Rang drei. Auch bei den Testfahrten in den vergangenen Wochen hinterließ die rote Göttin namens F1-75 bereits einen starken Eindruck.

Horner nutzt die Gelegenheit für einen Seitenhieb auf Erzrivale Mercedes und seinen Lieblingsfeind Toto Wolff, indem er den Konstrukteursweltmeister einfach ignoriert. „Uns ist prinzipiell egal, wer der Wettbewerber ist. Aber es ist toll, Ferrari wieder mit vorne zu sehen. Sie waren ein schlafender Riese, haben mit dem Projekt für dieses Jahr sehr früh angefangen und ein tolles Auto hervorgebracht. Aber auch wir haben ein tolles Paket, obwohl wir letztes Jahr noch so lange im WM-Kampf steckten.“

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Formel 1: Mercedes derzeit nur dritte Kraft?

Doch Vorsicht! Auch im vergangenen Jahr fuhr Mercedes im Freitagstraining noch hinterher. Im Qualifying fand Hamilton aber 1,7 Sekunden und gewann dann das Rennen. Rechnet man diese Differenz auch in diesem Jahr hoch, ist Mercedes auf einer Runde auf Augenhöhe.

Besonders im Renntrimm stimmt aber die Balance noch nicht. Deshalb scheint der Silberpfeil im Moment nur dritte Kraft zu sein - allerdings mit weniger Rückstand als erwartet und noch viel Luft nach oben. Die sechs Zehntelsekunden, die George Russell am Freitag auf die Bestzeit von Verstappen fehlten, sind es jedenfalls nicht.

Deshalb sind Lewis Hamiltons Nörgeleien übers Handling mit Vorsicht zu genießen. Das kennt man aus den vergangenen Jahren zur Genüge. Zu oft hat man sich getäuscht und auch ein Ex-Weltmeister wie Damon Hill sollte vorsichtig sein, wenn er sich zu früh aus dem Fenster lehnt.

„Sobald der Speed höher ist, wird Lewis ganz schön durchgeschüttelt. Das war fast schon lächerlich heute und wirkte ziemlich außer Kontrolle“, wunderte sich Hill über den auf der Geraden wie ein Geißbock springenden Silberpfeil.

Typisch: Sein neuer Teamgefährte ist schon auf dem Niveau des siebenmaligen Champions angekommen - zumindest, was das Understatement betrifft. „Wir glauben, dass das Potenzial im Auto steckt“, sagt er. „Aber bei allem, was wir versuchen, machen wir im Moment einen Schritt nach vorne und zwei zurück. Es wird dauern und sieht nicht so aus, als wären wir hier im Kampf (um den Sieg, Anm. d. Red.) dabei. Man kann das Auto nicht über Nacht komplett umdrehen.“

Wirklich nicht?

Alpha Tauri, Alfa Romeo und Haas auf Augenhöhe

Spannend und eng geht es im Mittelfeld zu. Alpine scheint im Moment vierte Kraft zu sein, dahinter fahren Alpha Tauri, Alfa Romeo und Haas auf Augenhöhe. McLaren hechelt noch ein wenig hinterher und Aston Martin streitet mit Williams um die rote Laterne.

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Allerdings geht es so eng zu, dass eine erfolgreiche Änderung des Set-ups schon drei Plätze ausmachen könnte, vermuten Insider wie Alpha-Tauri-Teamchef Franz Tost.

Das ist gut für die deutschen Fans. Denn der „weiße Ferrari“ wie der Haas VF-22 in der Szene längst genannt wird, scheint nicht zu bluffen. Mick Schumacher landet auf Platz acht sogar eine Position vor Hamilton, auch Teamkollege Kevin Magnussen zeigt auf Platz zehn, dass der Haas in die Top Ten vorgerückt ist.

Schumacher: „Ein gutes Gefühl, in den Top 10 zu sein“

Schumacher bestätigt das: „Jetzt geht es nur noch darum, die Feinabstimmung vorzunehmen, und dann denke ich, dass das Paket da ist, um genutzt zu werden. Wir haben einige Long Runs absolviert, die positiv zu sein scheinen, und das wird hoffentlich auch am Sonntag der Fall sein. Es ist zwar erst FP2, aber es ist ein gutes Gefühl, in den Top 10 zu sein.“

Ordentlich schlägt sich bei seiner F1-Rückkehr Ersatzmann Nico Hülkenberg, der bei Aston Martin den an Corona erkrankten Sebastian Vettel vertritt. Unglaublich: Der Emmericher ist nach anderthalb Jahren ohne F1-Einsatz nur eine Zehntelsekunde langsamer als Stammpilot Lance Stroll.

Was weder Hülkenberg noch Vettel in seiner Corona-Quarantäne allerdings gefallen dürfte: Das Aston-Martin-Duo schafft es nur auf die Ränge 16 und 17. Das aber kann sich zum Glück schon in wenigen Wochen ändern.

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