Die FIA hat eine der umstrittensten Regeln angepasst.
Umstrittene Regel in Formel 1 geändert
Es gilt ab sofort der Grundsatz: Bevor das Rennen nach dem Einsatz vom Safety Car wieder freigegeben wird, müssen alle überrundeten Autos am Führenden vorbeigehen. Erst dann fährt das Safety Car wieder in Box.
Die Idee hinter dieser Neuerung ist, dass zwischen den Autos beim Neustart keine Lücken durch unbedeutende überrundete Fahrer entstehen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Verstappen profitierte von alter Regel
Bisher stand im Original an der Stelle, an der nun „all“ eingefügt wurde, das englische Wort „any“. Es ist mit alle, einige oder keine zu übersetzen und ließ deshalb Handlungsspielraum für die Verantwortlichen offen.
Es mussten also nicht zwingend alle überrundeten Autos den Führenden und das Safety Car vor dem Neustart überholen.
Diesen Spielraum nutzte Renndirektor Michael Masi beim dramatischen WM-Finale im vergangenen Jahr aus und beeinflusste damit die Titelentscheidung maßgeblich und sorgte damit für Proteste von Mercedes. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Denn: Während alle Autos zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen das Safety Car überholen durften, blieb den überrundeten Wagen hinter Verstappen ein solches Manöver untersagt.
Laut aktuellen Regeln hätte das Rennen also nicht neu frei gegeben werden dürfen und hinter dem Safety Car zu Ende gebracht werden müssen.
Damals profitierte Verstappen, überholte seinen Konkurrenten Hamilton kurz vor Ende und sicherte sich so seinen ersten WM-Titel.