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Formel 1: Leclerc zaubert bei Ferrari-Doppelsieg in Bahrain - Konkurrenz verneigt sich

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Formel 1: Leclerc zaubert bei Ferrari-Doppelsieg in Bahrain - Konkurrenz verneigt sich

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Die Auferstehung eines Riesentalents

Was für ein Saisonstart in der Formel 1! Charles Leclerc beendet eine lange Durststrecke für Ferrari. Die Konkurrenz zeigt sich beeindruckt von dem Monegassen. Zeigt dieser jetzt endlich sein wahres Talent?
Charles Leclerc beendet eine lange Durststrecke für Ferrari. Weltmeister Max Verstappen und Red Bull erleben kurz vor Schluss ein Desaster. Lewis Hamilton staubt im unterlegenen Mercedes ab.
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle
Was für ein Saisonstart in der Formel 1! Charles Leclerc beendet eine lange Durststrecke für Ferrari. Die Konkurrenz zeigt sich beeindruckt von dem Monegassen. Zeigt dieser jetzt endlich sein wahres Talent?

„Gratulation an Charles und Gratulation an Ferrari - Ferrari is back!“

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Das sagte Carlos Sainz nach seinem zweiten Platz beim Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain. Kurz zuvor hatte ein spätes Drama um Weltmeister Max Verstappen und Red Bull der Scuderia sogar einen Doppelsieg in Bahrain beschert.

Sieger Charles Leclerc stand etwas später lächelnd ganz oben auf dem Podest, Ferraris Erlöser zwinkerte entspannt in die Menge - ein paar Meter weiter unten fiel die Last aus zweieinhalb schmerzhaften Jahren vom gesamten Ferrari-Team ab.

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Mit weit aufgerissenen Augen brüllten die Mechaniker Italiens Hymne, denn Leclerc hatte die Scuderia gleich zum Start der neuen Formel-1-Ära wieder an die Spitze gehievt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Leclerc beendet Mega-Durststrecke von Ferrari

„Die vergangenen beiden Jahre waren unglaublich schwierig“, sagte Leclerc, denn 910 Tage lag der letzte Ferrari-Sieg bereits zurück - es war die zweitlängste Durststrecke in der langen Geschichte des Rennstalls.

Er fuhr fort: „Wir wussten aber, dass diese Reglement-Änderung unsere große Chance ist, und das Team hat uns jetzt dieses großartige Auto gebaut.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Das sieht auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff so: „Der Motor von Ferrari ist extrem stark, das Auto aber auch insgesamt. Man hat gesehen, wie Leclerc immer wieder von Verstappen wegfuhr. Er hat auch einen Gewichtsvorteil gegenüber Red Bull und uns, denke ich.“

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Auch Red-Bull-Motorsport Helmut Marko war von Ferraris Renntempo „überrascht“: „Unser Reifenverschleiß war höher durch das Hinterherfahren. Was uns überraschte, war die Topspeed im Ferrari, mit der sie das Rennen durchfahren konnten. Aber wir sind von Ferrari nicht weit weg.“

Mega-Talent Leclerc zaubert endlich wieder

Aber nicht nur Ferrari ist wiederauferstanden, sondern auch Leclerc. Der zu Vettels Ferrari-Zeiten so hochgelobte Monegasse hatte ein schwieriges Jahr hinter sich. In der Gesamtwertung landete er 2021 nur auf Rang 7 - zwei Plätze hinter Ferrari-Neuling Sainz.

Zwar hatte Leclerc in der Vorsaison vor allem in Qualifyings sein Potenzial angedeutet - doch im Rennen wollte es einfach nicht klappen. Lediglich in Silverstone schaffte er es nach der Kollision von Verstappen und Lewis Hamilton auf das Podest.

„Genau so startet man eine Saison! Doppelsieg, Baby! Mamma Mia!, funkte Leclerc nach seinem Triumph. Der 24-Jährige galt vor der Vorsaison noch als größtes F1-Talent neben Verstappen. Doch während der Niederländer Weltmeister wurde, lief für Leclerc wenig.

Nun ist er stärker denn je zurück, was auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben ist. „Leclerc ist eine Macht. Er hat das Rennen nach Belieben kontrolliert“, lobte Wolff den Ferrari-Piloten.

Hamilton bekommt Podestplatz geschenkt

Den dritten Platz holte sich überraschend Wolffs Schützling Lewis Hamilton, obwohl der Mercedes über weite Strecken chancenlos war.

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Bis zum Safety Car hatte der Brite mit großem Rückstand auf die beiden Ferrari und Red Bull auf Rang fünf gelegen - doch dann half Red Bull mit.

Denn nach Verstappen erwischte es in der letzten Runde auch noch dessen Teamkollege Sergio Pérez. Der Rekordweltmeister staubte dadurch unverhofft noch einen Podestplatz ab.

Hamiltons neuer Teamkollege George Russell wurde dank der Ausfälle immerhin noch Vierter.

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Schumacher und Hülkenberg verpassen WM-Punkte

Mick Schumacher zeigte nach einem unverschuldeten Dreher kurz nach dem Start eine gute Leistung, doch der Reifen-Poker von Haas ging nicht auf. So fiel Schumacher nach dem Safety Car mit älteren Reifen noch auf Rang elf zurück und verpasste damit seine ersten WM-Punkte.

Nico Hülkenberg, der in Bahrain den an Corona erkrankten Sebastian Vettel ersetzte, war im unterlegenen Aston Martin chancenlos und kam auf Rang 17 ins Ziel. Bereits gegen Mitte des Rennens war er überrundet worden. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Schon am kommenden Wochenende geht es für die Formel 1 in Saudi-Arabien weiter. Ferrari, seit 2007 ohne Titel in der Fahrer-WM, wird dann den Blitzstart bestätigen und Leclerc sich als ernsthafter WM-Anwärter etablieren wollen.

Während Mercedes um Hamilton noch Aufholjagd zu leisten hat, befindet sich Red Bull trotz des Doppel-Ausfalls in Bahrain mindestens auf Augenhöhe. Daher wird Leclerc nun zeigen müssen, dass er in Sachen Talent mit Verstappen mithalten kann.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)