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Formel 1: F1-Stimmen zum Bahrain-GP mit Verstappen, Hamilton, Leclerc und Wolff

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Formel 1: F1-Stimmen zum Bahrain-GP mit Verstappen, Hamilton, Leclerc und Wolff

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Mercedes hadert: „Ein Griff ins Klo“

Der Podestplatz von Lewis Hamilton ist für Mercedes angesichts der eigenen Performance ein schwacher Trost. Max Verstappen ist unzufrieden mit seinem Teams. Nur Ferrari jubelt. Die Stimmen zum Bahrain-GP.
Charles Leclerc beendet eine lange Durststrecke für Ferrari. Weltmeister Max Verstappen und Red Bull erleben kurz vor Schluss ein Desaster. Lewis Hamilton staubt im unterlegenen Mercedes ab.
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Der Podestplatz von Lewis Hamilton ist für Mercedes angesichts der eigenen Performance ein schwacher Trost. Max Verstappen ist unzufrieden mit seinem Teams. Nur Ferrari jubelt. Die Stimmen zum Bahrain-GP.

Der Podestplatz von Lewis Hamilton und Rang 4 für George Russell hätte bei Mercedes unter normalen Maßstäben eigentlich glückliche Gesichter hervorrufen müssen.

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Doch die Performance, die die Silberpfeile nach der vergangenen Test-Woche in der Formel 1 nun auch beim ersten Rennwochenende in Bahrain zeigte, weckte dann doch eher gemischte Gefühle.

Zwar wussten Hamilton und Teamchef Toto Wolff nach dem turbulenten Grand-Prix-Ausgang mit Charles Leclerc als Sieger, erfolgreich Schadensbegrenzung gegenüber der Konkurrenz betrieben zu haben - Sorge bereitete jedoch der Abstand zu den ganz vorderen Rängen.

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Noch schlechter war kurz vor Rennende die Laune bei Red Bull nach einem Doppel-Ausfall. Während Motorsportberater Helmut Marko von einem herben Rückschlag sprach, übte Weltmeister Max Verstappen Kritik am eigenen Team. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

SPORT1 fasst die Stimmen zum Rennen in Bahrain von Sky, aus der Boxengasse und der Pressekonferenz zusammen.

Charles Leclerc (Ferrari), Platz 1:

“Ich wiederhole mich, aber die letzten beiden Jahre waren unglaublich schwierig für das Team. Das Jahr beginnt jetzt bestmöglich mit Doppelsieg, Pole und schnellster Rennrunde. Mehr hätten wir uns nicht erhoffen können.“ (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

... über sein Duell mit Verstappen: „Ich musste sehr hart um diesen Sieg kämpfen. Sobald ich ein bisschen Abstand zu Max hatte, konnte ich meine Pace und den Abstand zu ihm gut kontrollieren. Aber nach dem ersten Boxenstopp war Max direkt hinter mir und ich musste über drei Runden lang meinen Platz verteidigen. Das war schwer. Ich freue mich, dass es geklappt hat. Nach dem Safety Car hatte ich einen guten Restart und konnte wegziehen.“

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Carlos Sainz (Ferrari), Platz 2:

“Gratulation an Charles und Gratulation an Ferrari - Ferrari is back! Wir sind wieder da, wo wir in den vergangenen zwei Jahren hätten sein sollen. Ich hatte heute nicht ganz die Pace, aber ich habe mich reingebissen. Ich hoffe, wir kommen noch stärker zurück. Max hatte Pech. Er ist eigentlich so gefahren, dass er Platz zwei verdient gehabt hätte.“

Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 3:

“Das war ein schwieriges Rennen. Wir taten uns im Training so schwer und das war das bestmögliche Ergebnis. Ein Podestplatz ist wirklich ein unerwartetes Ergebnis, auch wenn wir dabei vom Pech anderer Piloten profitiert haben. Wir haben Schadensbegrenzung betrieben.“

... die Probleme am Mercedes: „Wir haben eine Menge Arbeit zu erledigen. Unser Defizit ist relativ groß. Aber wir haben viel gelernt. Das Auto war schwer zu fahren, aber es könnte noch schlimmer sein. Es ist eine fundamentale Sache, die etwas länger braucht, denke ich. Wir müssen hart und konzentriert weiterarbeiten. Diese Saison ist noch sehr lang.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Toto Wolff: (Mercedes-Teamchef):

„So schnell ändert sich die Erwartungserhaltung. Vergangenes Jahr wären wir mit einem dritten und vierten Platz zutiefst bedrückt gewesen. Wir müssen uns eingestehen, dass im Moment die Performance einfach nicht stimmt. Auf den weichen Reifen sind wir von der Speed dabei, aber er baut schneller ab. Mit dem harten Reifen war es ein richtiger Griff ins Klo, aber wir wollten etwas probieren.“

... über die Mercedes-Probleme: „Wir wissen, wo der Anspruch ist. Es fehlt durchweg an Performance, es fehlt am Chassis, am Motor, an den Boxenstopps - es gibt nicht einen Bereich, in dem wir so performen wie wir sollten.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

... über die Stärke der Scuderia: „Der Motor von Ferrari ist extrem stark, das Auto aber auch insgesamt. Man hat gesehen, wie Leclerc immer wieder von Verstappen wegfuhr. Er hat auch einen Gewichtsvorteil gegenüber Red Bull und uns. Ferrari hat einen guten Job gemacht, die sind richtig stark. Vor allem Leclerc ist eine Macht. Er hat das Rennen nach Belieben kontrolliert.“

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Max Verstappen (Red Bull), ausgeschieden:

„Ich habe heute viele Probleme gehabt. Erst einmal kein Grip - aber ein zweiter Platz wäre natürlich immer noch ein guter Start gewesen. Die Strategie war jedoch auch nicht gut. Wir hätten in den ersten Runden auf den neuen Reifen viel aggressiver sein müssen, dann wären wir vorne gewesen. Ich habe die ersten zwei Runden immer langsam gemacht, weil es mir mein Team gesagt hat. Aber das war ja falsch. Danach bekam ich ein Lenkrad-Problem. Dann habe ich schon gedacht, ein zweiter Platz mit so vielen Problemen wäre noch gut. Aber dann kam noch ein Problem - und das war‘s!“

Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportberater):

„Die Ausfallursache bei Max und Pérez ist die Gleiche - wir haben kein Benzin vom Tank zum Motor mehr bekommen. Warum das genau so ist, wissen wir nicht. Der Dreher von Pérez ist auf die mangelnde Benzinfuhr zurückzuführen. Wir müssen schauen, wie weit wir das jetzt bis Jeddah ausmerzen oder verringern können, aber es war ein kräftiger Rückschlag, beide Autos in den letzten Runden zu verlieren.“

... über Verstappens Beschwerden: „Er hat sich kräftig beschwert. Wir haben die Stärke des Undercuts unterschätzt, deshalb sagten die Ingenieure, er soll die Reifen so schonend wie möglich anfahren. Bei einer normalen Outlap wäre er vorne gewesen und dann ist das Leben immer einfacher. So gesehen ist das auch nicht optimal gelaufen.“

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... über die Ferrari-Stärke: „Wir waren vom Renntempo überrascht. Wir haben hauptsächlich in Sektor 2 verloren. Unser Reifenverschleiß war höher durch das Hinterherfahren. Was uns überraschte, war die Topspeed im Ferrari, mit der sie das Rennen durchfahren konnten. Wir sind von Ferrari nicht weit weg.“

Mick Schumacher (Haas), Platz 11:

„Es war schwierig. Ich hatte gleich in der ersten Runde einen Kontakt. Zum Glück habe ich das Auto mit einem eleganten Dreher wieder gerade bekommen. Leider waren die Reifen danach schon hinüber. Generell war es ein schwieriger Tag. Ich glaube schon, dass wir mehr Pace gehabt hätten. Wir sehen es bei Kevin, er hat einen großartigen Job gemacht. Ich bin sehr froh für das Team.“

… zur Verbesserung des Autos: „Es gibt mir sehr viel Vertrauen für die nächsten Rennen. Wir haben noch 22 Rennen vor uns, also auch 22 Möglichkeiten, um Punkte zu sammeln.“

Nico Hülkenberg (Aston Martin), Platz 17:

„Es war sehr anstrengend. Ich bin am Ende schon ein bisschen auf der Felge gegangen. Natürlich ist so ein Rennen für den Körper immer etwas anderes als eine Qualifikations-Runde, die nur 70, 80 Sekunden dauert. Es war ein hartes Rennen. Es lief ganz gut, bis ich mich verbremst habe. Danach ging es etwas bergab.“

… zum schwachen Aston Martin: „Wir müssen das jetzt alles mal ein bisschen analysieren und verstehen. Es gibt einige Bereiche, die wir uns anschauen müssen. Denn wenn man hinten ist, dann gibt es immer Dinge, die es zu verbessern gibt.“

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