Es war das wohl spannendste Finale der jüngeren Formel 1-Geschichte, das die Zuschauerinnen und Zuschauer am vergangenen Sonntag in Abu Dhabi zu sehen bekamen. (Bericht: F1 Wahnsinn: Verstappen ist Weltmeister)
Susie Wolff wütet nach Verstappen-Titel
Die Saison wurde in der letzten Runde des letzten Rennens entschieden, begleitet von kontroversen Entscheidungen und Diskussionen um den Mann, der diese mit verursachte: Michael Masi.
Nachdem Formel-1-Legende Bernie Ecclestone zuletzt den Umgang der Teams mit der Rennleitung kritisierte, schoss nun die Frau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegen Masi und zeigte sich über die Art des Saisonausgangs entsetzt. (Bericht: Die F1-Farce beschert ihm ewigen Makel)
Susie Wolff mit Spitze gegen F1-Verantwortliche
„Was passiert ist, ist immer noch schwer zu begreifen und hinterlässt bei mir ein ungutes Gefühl [...] Die Art und Weise, wie Lewis beraubt wurde, hat mich in völligem Unglauben zurückgelassen“, erklärte die ehemalige Rennfahrerin auf Twitter.
Die Entscheidung einer einzelnen Person über eine Regelauslegung habe den Ausgang der gesamten Weltmeisterschaft beeinflusst, was in der Historie der Serie ein Novum darstelle. Regeln seien Regeln, die nicht von einer einzigen Person am Ende des Rennens geändert werden dürften, so die 39-Jährige. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Dabei konnte Wolff sich einen direkten Seitenhieb gegen die Rennleitung nicht verkneifen und schrieb weiter: „Ich hoffe, dass es im März nächsten Jahres einen Dachverband gibt, in dem sportliche Integrität und Fairness im Mittelpunkt stehen, damit ich mich wieder in die Formel 1 verlieben kann.“
Mercedes verzichtet auf Berufung - Verstappen Weltmeister
Dem Sieger Max Verstappen machte die Britin dabei ausdrücklich keine Vorwürfe und gratulierte dem Niederländer, dessen Team den achten Titel in der Konstrukteurswertung in Folge gewann. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Am Ergebnis, gegen das Mercedes bis zum Donnerstag Einspruch einlegen konnte, ändert die Kritik von Susie Wolff derweil nichts. Der Rennstall verzichtet auf einen weiteren Einspruch, wie er am Donnerstag in einem Statement bekannt gab, der WM-Titel ist Verstappen damit nun auch formell gesichert.