Im WM-Showdown zwischen den punktgleichen Max Verstappen und Lewis Hamilton kommt es bekanntlich auf Kleinigkeiten an.
Wurde Mercedes ausgetrickst?
Das wissen auch ihre Teams Red Bull und Mercedes - doch im Qualifying beim Saisonfinale in Abu Dhabi setzten nur die Österreicher alles auf eine Karte und wurden mit der Pole durch Verstappen belohnt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
„Ich war überrascht, dass Mercedes es im zweiten Turn nicht auch versucht hat. Aber uns soll es recht sein“, sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei Sky über den Windschatten-Trick des Teams.
Pérez opfert schnelle Runde für Max Verstappen
Hintergrund: Auf Verstappens Pole-Runde opferte Red-Bull-Pilot Sergio Pérez seine erste schnelle Runde, indem er seinen Versuch abbrach und seinem Red-Bull-Teamkollegen auf der langen Geraden Windschatten spendete.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist zwar überzeugt davon, dass es für Hamilton auch mit Windschatten nicht gereicht hätte, aber er sagte auch: „Sie haben es clever gemacht und zwischen drei und vier Zehntel durch den Windschatten rausgeholt.
Auch in der Pressekonferenz danach mit den Fahrern war der Windschatten noch einmal Thema. Verstappen erklärte, dass er und Pérez keinen Übungsversuch vorab für nötig hielten und es sich so zutrauten. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Hamilton: Windschatten für Mercedes kein Thema
Womöglich überraschte dies auch Mercedes, denn laut Hamilton war das Thema Windschatten im Qualifying nie ein Thema für das Weltmeister-Team. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
„Ich möchte, dass Valtteri sich auf sich fokussiert. Wir arbeiten als Team in der Form, dass Valtteri den besten Job für sich machen musste, damit wir beide so weit vorne wie möglich stehen“, sagte Hamilton.
Das funktionierte jedoch nur bedingt, denn während sich Pérez trotz der Windschatten-Hilfe auf Startplatz 4 qualifizierte, startet Hamiltons Mercedes-Teamkollege Bottas lediglich von Rang 6 ins Rennen.