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Formel-1-Posse: Verstappen soll Auto von Hamilton beschädigt haben

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Formel-1-Posse: Verstappen soll Auto von Hamilton beschädigt haben

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Irrer Mercedes-Vorwurf - auch Verstappen bestraft

Die Posse um Lewis Hamiltons Flügel und Max Verstappens „Spionage“ wird noch verrückter: Mercedes wirft Verstappen angeblich eine Beschädigung von Hamiltons Auto vor.
Max Verstappen wird von Mercedes ein kurioser Vorwurf gemacht
Max Verstappen wird von Mercedes ein kurioser Vorwurf gemacht
© Imago
Die Posse um Lewis Hamiltons Flügel und Max Verstappens „Spionage“ wird noch verrückter: Mercedes wirft Verstappen angeblich eine Beschädigung von Hamiltons Auto vor.

Der irrwitzige Technik- und Polit-Krimi zwischen Red Bull und Mercedes am Rande des GP Brasilien in Sao Paulo wird noch kurioser.

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Helmut Marko, Motorsportberater von Red Bull, berichtet in der andauernden Posse um Lewis Hamiltons Flügel und Max Verstappens mutmaßlich illegale Inspektion des Konkurrenzboliden von einem wunderlich anmutenden Vorwurf aus dem gegnerischen Lager.

„Das Unglaubliche ist, dass Mercedes jetzt behauptet, Max hätte Hamiltons Heckflügel mit seinen Fingern beschädigt“, sagt Marko SPORT1.

Hinter den F1-Kulissen sorgt das Thema bereits für Spott: Verstappen deshalb schon als „Supermax“ oder „Max, der Stählerne“ bezeichnet.

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Lewis Hamilton und Max Verstappen unter Beschuss

Hintergrund: Nach dem Qualifying am Freitagabend hat der Automobilweltverband FIA Unregelmäßigkeiten an Lewis Hamiltons Heckflügel festgestellt.

Der Abstand der beiden Heckflügelprofile überschreitet in geöffnetem DRS-Zustand den zulässigen Wert von 85 Millimetern. Das verringert den Luftwiderstand stärker als erlaubt und bringt damit einen Vorteil.

Hamilton wurde am Samstag disqualifiziert, muss im Sprintrennen von ganz hinten starten.

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Auch Max Verstappens Verhalten nach dem Zeittraining wurde untersucht. Der Red-Bull-Star prüfte im Parc Fermée den Heckflügel seines WM-Rivalen und berührte den Mercedes dabei. Das ist offiziell nicht erlaubt - auch wenn zum Beispiel auch Sebastian Vettel schon immer im Parc Fermée spionierte und dabei auch fremde Autos anpackte.

Am Ende belegten die Rennkommissare Verstappen mit einer Geldstrafe von 50.000 Euro.

Die Stewards stellten klar, dass Verstappen auf den Heckflügel an Hamiltons Rennwagen „nur eine geringfügige Kraft ausgeübt“ habe. Es sei „kein direkter Schaden“ verursacht worden.

Red Bull hegt Verdacht gegen Mercedes

Aber warum interessierte sich Verstappen überhaupt so sehr für den Heckflügel seines Gegners? Offenbar hatte Red Bull den Spoiler schon vor dem Qualifying im Visier, aber aus einem ganz anderen Grund.

Seit Silverstone fragt man sich im Team des Energy-Drink-Giganten, warum Mercedes am Ende einer Geraden immer noch mal an Tempo zulegt. Diverse Theorien geistern durchs Fahrerlager und die Task Force, die das Team eigens dafür gegründet hat. Zuletzt vermutete man, dass Mercedes das gesamte Heck absenkt. In Brasilien ist Red Bull dem Rätsel anscheinend auf die Spur gekommen.

Der neueste Verdacht: Ab Tempo 260 klappt ein Element des Mercedes nach unten und verringert so den Luftwiderstand. Marko zu SPORT1: „Das hat nichts mit der DRS-Unregelmäßigkeit zu tun, die jetzt untersucht wird. Es ist im Prinzip so ähnlich wie das, was sie uns in der ersten Saisonhälfte vorgeworfen haben.“ Damals hatte der Weltverband ab Baku die Regeln zur Flexibilität von Flügeln verschärft, Red Bull und einige andere Teams mussten ihre Heckflügel anpassen.

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Dazu passt: Vorm Qualifying legte Red Bull der FIA entsprechende Beweise vor. Einen Protest im laufenden WM-Finale wollte man abwenden, dem Gegner auf FIA-Geheiß stattdessen die Chance zum Abrüsten geben, damit fortan mit gleichen Waffen gekämpft wird.

FIA offenbar sensibilisiert

Wahrscheinlich waren die FIA-Techniker um Jo Bauer auch deshalb sensibilisiert und legten besonderen Wert auf den Check der Heckflügel. Dabei fiel der zu große Abstand an Hamiltons Auto bei geöffnetem DRS auf. Mercedes argumentiert laut Red Bull mit einem Fabrikationsfehler. Denn Bottas‘ Schwarzpfeil war legal - aber auch 5,5 km/h langsamer auf der Geraden.

Fest steht: Das WM-Duell gewinnt an Fahrt - auch politisch.

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