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Formel 1: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff spricht über schwere Kindheit

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Formel 1: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff spricht über schwere Kindheit

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Mercedes-Boss: „Diese Narbe verheilt nie“

In einem sehr persönlichen Interview spricht Toto Wolff über seine schwere Kindheit und Alpträume, die ihn noch heute quälen.
Lewis Hamilton hat den großen Preis von Russland gewonnen. Der Sieg in Sotchi war gleichzeitig ein Meilenstein in der Formel-1-Karriere des Mercedes-Piloten.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek
In einem sehr persönlichen Interview spricht Toto Wolff über seine schwere Kindheit und Alpträume, die ihn noch heute quälen.

Toto Wolff gilt in der Formel 1 als Inbegriff für Erfolg.

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Seit 2014 gewinnt sein Mercedes-Team ununterbrochen die Weltmeisterschaft, in der Fahrerwertung wie auch bei den Konstrukteuren. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Zum sportlichen Erfolg gesellt sich das finanzielle und private Glück. Das Vermögen des Österreichers wird – je nach Quelle – auf 400 bis 650 Millionen Euro geschätzt. Seit zehn Jahren führt er mit der gebürtigen Schottin Susie Wolff eine skandalfreie Ehe.

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Doch so glücklich und sorgenfrei, wie es in der Öffentlichkeit scheint, ist Wolffs Leben nicht. Was viel mit den Erlebnissen in seiner Kindheit zu tun hat.

„Verglichen mit meiner Kindheit, meiner Jugend, den Kämpfen, die ich da durchmachen musste, ist das nur ein großer Spaß“, sagte der 49-Jährige über den Druck des Formel-1-Titelkampfes in einem sehr persönlichen Interview mit der Daily Mail. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Die Kämpfe, die Wolff anspricht, beziehen sich auf die Situation in seinem Elternhaus.

Wolff spricht über Verlust seines Vaters

„Ich habe nicht nur meinen Vater verloren. Mein Vater kämpfte zehn Jahre lang mit einem Hirntumor. In meiner Erinnerung ist er vom ersten Moment an krank gewesen“, erinnerte sich der heutige Motorsportchef von Mercedes.

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„Als er starb, war ich ein Teenager, und wir hatten praktisch kein Geld, weil er nicht arbeiten konnte“, sagte Wolff weiter. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Diese Erfahrung hat den gebürtigen Wiener fortan geprägt. „Ich kann mich erinnern, dass ich schon mit 14 Jahren für mich alleine verantwortlich sein wollte. Ich wollte von niemandem mehr abhängig sein. Ich wusste, dass ich mich auf keinen verlassen konnte“, erklärte er.

So richtig befreien konnte sich Wolff bis heute von diesem Trauma nicht. Auch heutzutage träume er manchmal immer noch, dass er allein sei, und wache davon auf: „Das ist ein Traum, den ich seit meiner Kindheit habe. Er kann jederzeit wiederkehren.“

Dies habe nichts mit Druck oder seiner Arbeit zu tun. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Vielmehr sei seine Geschichte nur ein Beispiel dafür, dass in unserer Gesellschaft Erfolg automatisch bedeute, dass alles in Ordnung sein müsse, sagte Wolff und widersprach dieser vorherrschenden Meinung sogleich: „Man möchte den Leuten sagen: ich auch. Damit bist du nicht allein. Diese Narbe verheilt nie.“

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