Schwerer und womöglich vorentscheidender Rückschlag für Mercedes-Star Lewis Hamilton im Formel-1-Titelkampf!
F1-Farce: Mercedes reagiert
Die Rennkommissare haben den im Qualifying eingesetzten Heckflügel des Rekordweltmeisters als illegal eingestuft. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Hamilton wurde daraufhin vom Qualifying in Sao Paulo disqualifiziert, in dem er sich Startplatz eins für den Sprint (Sprintrennen am Samstag um 20.30 Uhr im LIVETICKER) gesichert hatte. Diesen musste Hamilton vom Ende des Feldes angehen, während sein Rivale Max Verstappen von Rang zwei nach ganz vorne rückte.
Aber Hamilton und Mercedes reagierten weltmeisterlich.
Etwa eine Stunde vor dem Start des Sprintrennens twitterte Mercedes, dass man auf einen Einspruch verzichten werde.
„Wir wollen diese Weltmeisterschaften auf der Rennstrecke gewinnen“, twitterte das Team.
Auch Hamiltons Antwort auf der Strecke fiel fulminant aus. Vom letzten Platz raste er auf Rang fünf.
„Als ich von dem Urteil gehört habe, dachte ich nur: Schlimm, aber da musst du jetzt durch“, sagte Hamilton bei Sky.
Gegen Verstappen hatten die Stewards ebenfalls ermittelt, beließen es aber bei einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro.
Verstappen berührt Heckflügel an Hamiltons Mercedes
Verstappen hatte nach dem Qualifying den Heckflügel an seinem Red Bull begutachtet und diesen auch berührt, dies wiederholte er anschließend an Hamiltons Mercedes. Damit verstieß Verstappen gegen die Parc-ferme-Regeln.
Allerdings stellten die Stewards klar, dass Verstappen auf den Heckflügel an Hamiltons Rennwagen „nur eine geringfügige Kraft ausgeübt“ habe. Es sei „kein direkter Schaden“ verursacht worden. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Dennoch wurden Fahrer und Teams für die Zukunft angehalten, derartiges zu unterlassen. Bei weiteren Fällen könnten „abweichende Strafen“ verhängt werden, teilte der Automobil-Weltverband FIA mit.
Schwerwiegender Vorwurf gegen Hamilton
Der Vorwurf gegen Hamilton war deutlich schwerwiegender: Bei Einsatz des Drag Reduction Systems (DRS) öffnete sich der verstellbare Heckflügel weiter, als es das Reglement gestattet.
Der DRS-Test wurde zwar im mittleren Bereich des Flügels bestanden - am äußeren jedoch nicht. Für die Rennkommissare war dies ein weiteres Indiz dafür, dass kein absichtlicher Betrugsvorsuch vorlag.
„Die Sportkommissare akzeptierten grundsätzlich die Erklärung des Wettbewerbers, dass die Ursache für den fehlgeschlagenen Test eher ein ‚Missgeschick‘ als eine vorsätzliche Handlung war“, hieß es in der Urteilsbegründung, die Hamilton allerdings nicht vor der schweren Bestrafung bewahrte. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
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Mit Sportinformationsdienst (SID)