Der Held von Austin ist wieder fit. Red Bulls WM-Anwärter Max Verstappen (24) hat seine Krankheit, die ihn während seines siegreichen US-GPs gehandicapt hat, völlig auskuriert.
Verstappen-Rätsel: Das steckt dahinter
„Er hatte einen normalen Erkältungsvirus, den es auch zu Zeiten von Corona immer noch gibt, der ihn ein wenig hat schwächeln lassen“, erklärt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko (78) bei SPORT1. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Marko sagt auch: „Nur am Anfang des Rennens fühlte er sich nicht richtig fit. Doch er hat sehr viel im Cockpit getrunken, das machte es dann besser.“
Marko gibt bei Verstappen Entwarnung
Zuvor hatte der Österreicher verraten, dass Verstappen einmal sogar schwarz vor Augen geworden sei. Alles aber halb so schlimm, betont Marko nun. „Eine Gefahr für ihn bestand nie. Im Gegenteil: Der Speed, den er im Rennen gezeigt hat, war einzigartig. Aber nicht nur das: Auch die Übersicht, die er zu jeder Phase des Grand-Prix hatte, war erstaunlich. Er hatte beispielsweise noch die Kapazitäten, während des Rennens darauf hinzuweisen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, Teamkollege Sergio Pérez taktisch einzusetzen. Dies ist sonst eigentlich Aufgabe der Ingenieure in der Box.“
Das heißt: Verstappen reist mit frischen Kräften zum Rennen nach Mexiko am kommenden Sonntag. Der GP in der Hauptstadt Mexiko City wird der fünftletzte Lauf der Saison sein. Verstappen versucht dort, den denkbar knappen Vorsprung von zwölf Punkten gegenüber Mercedes-Titelverteidiger Lewis Hamilton (36) auszubauen. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Hier hat Red Bull gegen Mercedes im F1-Titelrennen Vorteile
„Eigentlich sollten uns die beiden nächsten Rennen in Mexiko und Sao Paulo wegen der Höhenlage traditionell mehr liegen als Mercedes“, erklärt Marko. „Aber verlassen wollen wir uns nicht darauf, sondern wie in Austin versuchen, das Beste aus unserem Paket herauszuholen.“
Der Grazer weiter: „Wenn uns das gelingt, bin ich guter Dinge. Mercedes kann das Auto bei der Abstimmung schneller auf den Punkt bringen. Unser Auto ist komplizierter, deshalb brauchen wir oft länger dafür. Wenn Max aber die nächsten beiden Rennen gewinnt, werden wir einen großen Schritt in Titel gemacht haben.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Der wäre dann auch mehr als verdient, wie Marko analysiert: „Ohne die Ausfälle von Baku (Reifenplatzer), Silverstone (Crash mit Hamilton) und Ungarn (Abschuss durch Bottas, jeweils Anm. d. Red.), für die Max nichts konnte, hätte Max schon 50 Punkte auf dem Konto. Dann wäre der Titelkampf schon jetzt nicht mehr spannend.“