Von der Hiobsbotschaft zum Happy End in drei Tagen!
Vettel fulminant! Schumacher gerät ins Schwärmen
Sebastian Vettel hat ein ereignisreiches Wochenende beim Großen Preis der USA mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen und ist im Aston Martin mit Platz 10 beim 17. Rennen der Saison zum fünften Mal in die Punkte gefahren. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Dabei hatte der US-Trip mit der schlechtestmöglichen Nachricht begonnen: Wegen eines Antriebswechsels stand bereits am Donnerstag fest, dass der Heppenheimer vom Ende des Feldes ins Rennen starten würde.
Vettel macht das Beste aus USA-Qualifying
Vettels Glück im Unglück: Fernando Alonso im Alpine und George Russell im Williams teilten sein Schicksal - und mit dem Qualifying am Samstag nahm der Deutsche sein Glück dann selbst in die Hand.
Weil er bei der Zeitenjagd auf dem Circuit of the Americas als Zwölfter vor Alonso und Russell landete, durfte er immerhin vom 18. Platz ins Rennen starten. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
„Im Qualifying konnte er diese Plätze gutmachen. Jetzt sehen wir auch, wie wichtig das war, nicht in der Dirty Air zu sein und zwei Plätze weiter vorne zu sein“, analysierte Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher nach dem Rennen bei Sky und lobte: „Das sind alles diese Dinge, die eben zählen.“
Formel 1 in USA: Vettel holt einen Punkt
An die positiven Eindrücke vom Samstag knüpfte Vettel am Sonntag nahtlos an, lieferte eine nahezu fehlerfreie Vorstellung und begeisterte zwischenzeitlich mit sehenswerten Überholmanövern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Es sei „mit Sicherheit schön, was Zählbares mitzunehmen“, meinte Vettel bei Sky, fand aber doch ein Haar in der Suppe: „Das Rennen war nicht ganz ideal, im ersten Stint haben wir ein bisschen viel verloren, weil die Autos schon aus der Box kamen, die Gruppe mit Ferrari und McLaren, da haben wir vielleicht ein bisschen mehr Zeit verloren als geplant.“
Anschließend sei es ihm aber gelungen, gut aufzuholen - auch durch einen „Vorteil mit den Reifen, weil wir eben im ersten Stint länger draußen geblieben sind“.
Schumacher huldigt Vettel: „Er zeigt die Konstanz“
Für Ralf Schumacher lag es jedoch nicht nur am Material, dass Vettel seine Aufholjagd am Ende noch mit WM-Punkt Nummer 36 in der laufenden Saison krönen konnte. Vielmehr lobte der TV-Experte die fahrerische Leistung des viermaligen Weltmeisters. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
„Er zeigt einfach die Konstanz, die er hat, die auch seinem jüngeren Teamkollegen fehlt. Wenn sie da ist, dann nutzt er die Chance meistens“, huldigte Schumacher Vettel - zumal es ein schweres Rennen gewesen sei, bei dem sich unter anderem auch Mercedes-Pilot Valtteri Bottas in einem „viel, viel besseren Auto“ schwergetan habe.
„Er hat abgewartet und die Strategie hat gepasst“, lobte Schumacher.
Vettel profitiert von Räikkönen-Patzer
Und kurz vor Schluss hatte Vettel dann auch das Glück des Tüchtigen: Weil sich sein ehemaliger Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen nach einem Fahrfehler von der Strecke drehte, übernahm der 34-Jährige letztlich kampflos Platz 10.
Von allzu viel Glück wollte Vettel aber nichts wissen - vielmehr strahlte er die feste Überzeugung aus, dass er Räikkönen auch auf der Strecke noch überholt hätte.
Auf die Frage, ob der Punktgewinn auch ohne Räikkönens Ausrutscher möglich gewesen wäre, antwortete er daher ebenso kurz wie selbstbewusst: „Ja!“