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Formel 1: Hamilton und Verstappen kämpfen um WM-Titel - wem liegt welche Strecke?

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Formel 1: Hamilton und Verstappen kämpfen um WM-Titel - wem liegt welche Strecke?

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Hier entscheidet sich die F1-WM

Die Formel-1-WM geht in die entscheidende Phase. Max Verstappen führt mit zwölf Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton. Viel hängt jetzt auch von den Strecken ab. SPORT1 zeigt, wem welche liegt.
Christian Danner spricht im „AvD Motor & Sport Magazin“ über den Titelzweikampf zwischen Hamilton und Max Verstappen und die Ausgangslage nach dem Türkei-GP.
Die Formel-1-WM geht in die entscheidende Phase. Max Verstappen führt mit zwölf Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton. Viel hängt jetzt auch von den Strecken ab. SPORT1 zeigt, wem welche liegt.

Vor dem USA-Grand-Prix war Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko noch sehr skeptisch, was die Titelambitionen von Max Verstappen angeht.

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Grund: das Tempo, das Titelkonkurrent Mercedes beim Rennen in der Türkei besonders auf dem Motorensektor gezeigt hat. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Marko damals zu SPORT1: „Wir müssen dringend nachlegen, sonst wird es schwierig für uns. Auf dem Papier haben wir wegen der Höhenlage nur in Mexiko und Sao Paulo Vorteile. Auf allen vier anderen Kursen sind wir eher Außenseiter.“

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Dann aber holte Red Bull gleich das erste Rennen, in dem das Team laut Marko nur Außenseiter war. Aufgrund einer ausgeklügelten Strategie ließen die Roten Bullen die Konkurrenz von Mercedes alt aussehen - und Verstappen konnte seinen Vorsprung vor Hamilton in Austin auf zwölf Punkte ausbauen.

Marko: Verstappen braucht noch zwei Siege

Das sorgte auch beim Grazer Marko für neue Zuversicht: „Wir haben immer gesagt: Zehn Rennen müssen wir gewinnen. Wenn die nächsten beiden gut laufen, können wir etwas beruhigter in den Nahen Osten gehen.“

Noch steht Verstappen bei acht Siegen. Gewinnt er tatsächlich in Mexiko und Brasilien hätte er nicht nur die von Marko angesprochenen zehn Siege erreicht - er könnte es sich dann unter Umständen sogar erlauben, die letzten drei Rennen allesamt nicht zu gewinnen - vorausgesetzt er wird immer Zweiter.

Noch fünf Rennen sind in der aktuellen Formel-1-Saison zu fahren, Verstappen führt mit zwölf Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Lewis Hamilton. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

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Doch wem liegt welcher Kurs mehr? SPORT1 macht den Streckencheck.

MEXIKO (VORTEIL RED BULL):

Die extreme Höhenlage (1800 Meter) beschert dem starken Mercedes-Antrieb keinen Vorteil.

Obwohl der 4,304 Kilometer lange Kurs mitten in der Hauptstadt Mexikos eine über ein Kilometer lange Gerade hat, kann Mercedes seinen PS-Vorteil wegen der Höhe dort nicht ausspielen.

Die Strecke war und ist eindeutig Verstappen-Land. Der Holländer hat dort 2017 und 2018 gewonnen.

Vorsicht ist dennoch geboten: Beim letzten GP in 2019 siegte Lewis Hamilton. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

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SAO PAULO (VORTEIL RED BULL):

Auch wenn der Kurs im Stadtteil Interlagos nur knapp über 600 Meter hoch liegt – es reicht für Red Bull, um den Mercedes-Powervorteil zu kaschieren.

Dazu kommt: Asphaltbeschaffenheit und die eher mittelschnellen Kurven sind dem Red Bull wie auf den Leib geschneidert.

Verstappen fühlte sich zudem immer extrem wohl in Sao Paulo, gewann das letzte Rennen in 2019. Hamilton dagegen tat sich immer schwer, gewann bisher nur zweimal. Für seine Verhältnisse ist das wenig.

KATAR (VORTEIL MERCEDES):

Der Losail International Circuit vor den Toren der Hauptstadt Doha ist das erste Mal überhaupt auf dem Formel-1-Kalender.

Er ist 5,380 Kilometer lang und erinnert von der Streckenführung etwas an den Hungaroring, allerdings mit einer 1,068 Kilometer langen Geraden und etwas schnelleren Kurven.

Auch wenn die Teams bisher keine Vergleichsdaten haben - es sieht besser für Mercedes aus.

SAUDI-ARABIEN (VORTEIL MERCEDES):

Der Straßenkurs in Dschidda unweit von Mekka ist 6,175 Meter lang und erinnert vom Layout an die Strecke in Baku. Dort war Verstappen in dieser Saison überlegen. Nur ein Reifenplatzer verhinderte einen Sieg.

Den erbte dafür Teamkollege Sergio Perez. Dennoch gibt Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko zu bedenken: „Wenn das Rennen in Baku jetzt stattfinden würde, weiß ich nicht, ob wir Mercedes immer noch im Griff gehabt hätten. Denn die haben danach kräftig zugelegt.“

Grundsätzlich, so glaubt Marko, „ist es bei uns allen unbekannten neuen Strecken sehr wichtig, sofort ein genaues Bild von Fahrzeugabstimmung und Reifenverschleiß zu bekommen. Da müssen wir perfekt sein.“

Bisher war genau das immer eine Domäne von Mercedes.

ABU DHABI (VORTEIL MERCEDES):

Zum 13. Mal wird der GP von Abu Dhabi auf dem 5,554 Kilometer langen Yas-Island-Circuit ausgetragen.

Sechsmal konnte bisher hier Mercedes gewinnen, viermal Red Bull. In der letzten Saison das erste Mal Max Verstappen.

Damals allerdings stand Lewis Hamilton schon als Weltmeister fest. Und: Er trat geschwächt von einer Corona-Erkrankung in Abu Dhabi an.

Seit der Einführung der Hybridmotoren 2014 war Mercedes in Abu Dhabi dominant. Das sollte auch dieses Jahr wieder so sein.

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