Nichts war es mit den erhofften Punkten für Sebastian Vettel!
Drei Kollisionen! Horror-Rennen für Vettel
Der Aston-Martin-Pilot ist beim Überraschungssieg von Daniel Ricciardo beim Großen Preis von Italien in Monza gleich mehrfach in folgenschwere Duelle verwickelt worden und war trotz des aussichtsreichen elften Startplatzes im Kampf um die erhofften Zähler letztlich chancenlos.
Am Ende wurde Vettel Zwölfter der 15 Piloten, die auf dem Highspeed-Kurs die Zielflagge sahen. (NEWS: Schuld am Crash? Das sagen Verstappen und Hamilton)
Aston-Martin-Kollege Stroll behindert Vettel
Besonders bitter: Sein eigener Teamkollege leitete die Misere mit einem misslungenen Manöver schon in der ersten Runde ein! (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Lance Stroll verpasste den Bremspunkt für eine Kurvenkombination und kürzte daraufhin über die Abweiser ab. Bei der Rückkehr auf die Strecke fuhr er Vettel in die Parade, der dadurch merklich bremsen musste und deutlich an Schwung verlor.
Die Folge: Gleich mehrere Autos schlupften an Vettel vorbei, darunter die beiden Alpine von Fernando Alonso und Esteban Ocon. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
„Es gibt nicht viel zu sagen“, meinte Vettel bei Sky auf die Szene angesprochen: „Im Endeffekt habe ich die Schikane erwischt, hatte dann eigentlich die bessere Linie und musste dann die Kollision vermeiden.“ Was ihm mehr schlecht als recht gelang.
Schumacher kritisiert Stroll: „Weiß nicht, was das soll“
Ralf Schumacher kritisierte Vettels Teamkollegen mit deutlichen Worten.
„Die Kollision mit Stroll kann ich nicht verstehen, weil der nimmt da eine Abkürzung und fährt ihm dann noch ins Auto. Da weiß ich nicht, was das soll“, wetterte der Ex-Formel-1-Pilot bei Sky.
Wenig später kam es dann zum zweiten Zwischenfall - diesmal zwischen Ocon und Vettel: Beim Anbremsen auf eine Linkskurve drängte Ocon den viermaligen Weltmeister so weit nach rechts, dass dieser ein Stück über die Wiese fahren musste. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
„Er hat mir einfach nicht genug Platz gelassen und ich konnte dann irgendwann nicht mehr den Kontakt vermeiden“, kritisierte Vettel.
Strafe für Ocon nach Kollision mit Vettel
Im Gegensatz zum Vorfall zwischen Vettel und Stroll blieb der mit Ocon jedoch nicht folgenlos: Die Stewards brummten dem Franzosen eine Fünf-Sekunden-Strafe auf.
Vettel half das jedoch wenig, durch die umkämpften Duelle im Mittelfeld war sein Bolide merklich ramponiert - auch, weil ihm später zu allem Überfluss noch Mick Schumacher leicht in die Seite fuhr. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Seinen Landsmann sprach Vettel jedoch von jeglicher Schuld frei.
Vettel nimmt Mick Schumacher in Schutz
„Mit Mick war glaube ich ein Missverständnis. Ich wusste nicht, dass er so eng dran ist, aber ich habe mich natürlich auch in der ersten Ecke ein bisschen verbremst und wollte nur auf den Ausgang schauen. Deswegen kam es für ihn ein bisschen überraschend, keine Absicht dahinter“, beschwichtigte der ältere der beiden deutschen Formel-1-Piloten. (NEWS: Nächster Vorfall! Mazepin schießt Schumacher ab)
Insgesamt fiel Vettels Rennfazit jedoch ernüchternd aus.
„Nach der ersten Runde war es eigentlich gelaufen“, stellte der Heppenheimer fest, denn: „Wir wussten, dass Überholen für uns sehr schwer wird, dafür waren wir zu langsam auf der Geraden. Schade.“