Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton hat seinen Vertrag bei Mercedes vorzeitig verlängert.
Hamilton-Deal: Ein Detail wundert
Der 36-jährige Brite unterzeichnete beim Weltmeister-Rennstall der vergangenen sieben Jahre einen Kontrakt bis zum Ende der Saison 2023 - das gab Mercedes am Samstag am Rande des Großen Preises von Österreich bekannt.
"Es ist schwer zu glauben, dass ich seit fast neun Jahren mit diesem unglaublichen Team zusammenarbeite - und ich freue mich darauf, diese Partnerschaft für zwei weitere Jahre fortzusetzen", sagte Hamilton in einer Mitteilung seines Rennstalls. Man habe zusammen viel erreicht, aber auch weiter große Ziele. Er sei dem Team unglaublich dankbar. Auch weil man wichtige Schritte auf dem Weg zu mehr Vielfalt und Inklusion gemacht habe.
Auch Konkurrent Red Bull hat sich mittlerweile geäußert - und sich über ein Detail verwundert gezeigt.
Wolff: Könnte keinen besseren Fahrer für uns geben
Hamilton war 2013 zu den Silberpfeilen als Nachfolger Michael Schumachers gekommen. Er gewann für das Team mit dem Stern 2014, 2015, 2017, 2018, 2019 und 2020 die Fahrer-WM. Seinen ersten Titel hatte er 2008 im McLaren errungen.
In der laufenden Saison belegt Hamilton nach acht Rennen den zweiten Platz in der WM hinter dem 13 Jahre jüngeren Red-Bull-Piloten Max Verstappen.
Mercedes Boss Toto Wolff erklärte zur Vertragsverlängerung: "Wir gehen in der Formel 1 2022 in eine neue Ära. Es kann keinen besseren Fahrer für unser Team geben als Lewis."
ReD Bull über ein Detail verwundert
Nicht überrascht zeigte sich Konkurrent Red Bull - beziehungsweise nur von einem Aspekt: "Das hat sich abgezeichnet. Aber wir haben gedacht, dass man das aus taktischen Gründen erst in Silverstone macht", hielt der mächtige Berater Helmut Marko im ORF fest - beim Hamiltons britischem Heim-Grand-Prix also.
Marko freute sich ansonsten, es weiter mit einem "starken Gegner" zu tun zu haben: "Und ein Zweijahresvertrag zeigt eine gewisse Stabilität." Hamiltons erst im Februar fix gemachter Verlängerung war eine lange Hängepartie vorausgegangen - und dass Hamilton nur für ein Jahr unterschrieb beendete die Unruhe auch nicht völlig.
Nun gibt Hamiltons Verlängerung Mercedes die Gelegenheit, an seiner Seite einen Nachfolger aufzubauen - über George Russell als Ersatz für den in diesem Jahr oft schwächelnden Valtteri Bottas wird seit langem spekuliert.
Über das alternative Gedankenspiel, dass Max Verstappen ins Visier von Mercedes hätte geraten können, hat sich Marko nach eigenen Angaben übrigens keinen Kopf gemacht: "Das ist immer nur gezielt gestreut worden, um Unruhe reinzubringen."
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mit Sport-Informations-Dienst