Nikita Mazepin hat gleich bei seinen ersten Runden in Barcelona einmal mehr Spott und Kollegenwut auf sich gezogen.
Mazepin kollidiert fast mit Räikkönen
Der Teamkollege von Mick Schumacher im Rookie-Gespann von Haas verlor beim ersten Freien Training zum Großen Preis von Spanien die Kontrolle über seinen Boliden und landete im Kiesbett (Rennkalender der Formel 1 2021). Nur wenige Minuten später beklagte sich Ferrari-Star Charles Leclerc, von Mazepin behindert worden zu sein.
Am Ende stand erneut eine deutlich schlechtere Zeit als bei Schumacher auf dem Anzeige-Screen: Schumacher war als 18. über eine Sekunde schneller als Mazepin.
Dmitri Mazepin kassiert erneut Spott im Netz
Zu Mazepins Glück war der anfängliche Abflug diesmal nicht folgenschwer, der 22 Jahre alte Sohn von Milliardär Dmitri Mazepin konnte weiterfahren - jede Menge Häme gab es in den sozialen Medien dennoch umgehend. Wegen einer Reihe von Patzern in den ersten Rennen hat der aus diversen Gründen umstrittene Neuling bereits den Spitznamen "Mazespin" weg (Experte Peter Kohl: Mazepin gehört öffentlich abgewatscht).
Nur wenig später stand Mazepin Leclerc im Weg, der im Boxenfunk vielsagende Worte verlor: "Mazepin will never change" - Mazepin wird sich nie ändern.
Mazepin kollidiert fast mit Räikkönen
Auch im zweiten Training am Nachmittag sah der Russe bei einem Manöver nicht gerade glücklich aus. Als er aus der Box fuhr, hätte er beinahe den vorbeifahrenden Kimi Räikkönen gerammt.
Allerdings traf ihn bei dieser Aktion keine Schuld. Denn die sichere Ausfahrt aus der Garage liegt in der Verantwortung des Teams.
Teamchef Günther Steiner nahm seinen Schützling bei Sky auch wegen der Vorkommnisse vom Vormittag ein wenig in Schutz: "Es ist nicht wie geplant gelaufen. Ich glaube, die Reifen waren zu kalt. Die harten Reifen sind sehr schwer auf Temperatur zu bringen." Mazepin wechselte während der Session auch den Fahrersitz, obwohl für das Wochenende eigentlich eigens ein neuer für ihn konstruiert worden war - mit dem er aber wohl noch nicht zurechtkam.
Beim dritten Rennen in Portugal sorgte Mazepin - im Direktvergleich mit Schumacher bisher immer klar unterlegen - zuletzt für größeres Aufsehen: Er missachtete die blauen Flaggen, als der zu diesem Zeitpunkt Führende Sergio Perez von hinten heranrauschte - und verursachte damit beinahe eine Kollision. Der Mexikaner beschimpfte ihn darauf umgehend als "Idioten".
Den ersten Schlagabtausch der WM-Favoriten entschied in Barcelona Herausforderer Max Verstappen für sich. Der Niederländer im Red Bull wurde Zweiter vor Mercedes-Star Hamilton. Die Bestzeit setzte dessen Teamkollege Valtteri Bottas (1:18,504). Sebastian Vettel überzeugte im Aston Martin als Achter.
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Mit Sportinformationsdienst (SID)