Für die Haas-Teamkollegen ist das zweite Qualifying der Formel-1-Saison in Imola (Rennen am So. ab 15 Uhr im SPORT1-Liveticker) sehr unterschiedlich verlaufen – obwohl die Plätze das nicht sofort zeigen.
Lob für Mick, Pilot sauer auf Mazepin
So landete Neuling Mick Schumacher auf Rang 18 unmittelbar vor Teamkollege Nikita Mazepin und schied genau wie der Russe bereits in Q1 aus.
Doch der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher hat dabei einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen, während sich Mazepin einen weiteren Feind unter den Piloten machte.
Ralf Schumacher lobt Neffe Mick
Der 22-Jährige agierte weitgehend fehlerfrei und war eine halbe Sekunde schneller als Mazepin - eine Welt in der Formel 1. Für Sky-Experte Ralf Schumacher hatte sein Neffe Teamkollege Mazepin sogar "vernichtet".
Dementsprechend glücklich gab sich Schumacher nach dem Qualifying. "Wir können zufrieden sein. Wir sind seit Bahrain ein gutes Stück herangerückt. Wir arbeiten in die richtige Richtung", sagte Schumacher bei Sky: "Generell bin ich sehr happy.
Der Deutsche weiß, dass es noch Aufholarbeit gibt, doch die Steigerung zu Bahrain stimmt ihn positiv: "Das macht natürlich sehr zuversichtlich. Das heißt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten."
Alfa-Romeo-Pilot sauer auf Mazepin
Sein Teamkollege Mazepin brachte das Qualifying anders als noch beim Saisonauftakt ohne Ausfall zu Ende und leistete sich nach einigen Aussetzern im Training lediglich einen Ausrutscher ins Kiesbett in Q1.
"Es war mein erstes richtiges Qualifying. Eigentlich bin ich ganz zufrieden. Durch den Zwischenfall (Crash von Yuki Tsunoda, Anm. d. Red.) wurde die Zeit kürzer, das war nicht ideal. Aber wir haben noch viele Qualifyings in dem Jahr", sagte Mazepin.
Für etwas Aufregung hatte der Russe jedoch in Q1 gesorgt, als er dem hinter ihm fahrenden Antonio Giovinazzi nicht ordentlich Platz machte. So sah es zumindest der Alfa-Romeo-Pilot, der wütend in den Boxenfunk rief: "Was tut Mazepin da, ernsthaft?"
Auch nach dem Qualifying war Giovinazzi noch sauer. Mazepin habe ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen, da er seine schnelle Runde direkt hinter ihm begonnen und ihn dann vor Kurve 1 überholt hatte: "Das hat er nicht respektiert. Das ist auf einer Qualifyingrunde nicht korrekt. Ich konnte meine letzte Runde nicht beenden."