Es war der wohl schlimmste Moment in der abgelaufenen Formel-1-Saison: In Bahrain ging der Haas-Bolide von Romain Grosjean in Flammen auf - wie durch ein Wunder blieb der Franzose nahezu unverletzt.
Grosjean: So kam es zum Feuer
Nun hat der Automobil-Weltverband FIA seine Untersuchungen zu dem schlimmen Unfall abgeschlossen. In ihrem Abschlussbericht erklärt die FIA, wie es zum lebensgefährlichen Feuer kam.
Ausgelöst wurde der Crash durch eine Berührung zwischen Grosjeans Auto und dem von Daniil Kvyat (AlphaTauri). Zu diesem Zeitpunkt war Grosjean, der sich "nur" leichte Verbrennungen zuzog, mit 241 km/ unterwegs. In die Leitplanken crashte er dann mit 192 km/h und 67g, das Heck wurde dabei von der Überlebenszelle des Autos gerissen.
Dabei wurde auch die Power-Unit von dem vorderen Teil des Wagens gelöst. Wie in dem Bericht aufgeführt wird, wurde die Schauluke des Tanks auf der linken Seite des Chassis abgetrennt und die Benzinleitungen von der Sicherheitsblase des Tanks gerissen. Dies führte dazu, dass Benzin aus dem Tank austreten und sich entzünden konnte.
"In den letzten Momenten des Einschlags in die Streckenbegrenzung hat sich ein Feuer entzündet, das vom hinteren Ende der Überlebenszelle ausging und sich nach vorne in Richtung Fahrer ausgebreitet hat", heißt es in den Ausführungen der FIA. Die Sicherheitsvorkehrungen hätten ihren Job aber erledigt. Aufgeführt wurden hier Features wie Helm, HANS, Überlebenszelle, Sitz, Kopfstütze und Halo.
Damit sich ein Unfall wie der von Grosjean, der sein Auto nach 27 Sekunden aus eigener Kraft verlassen konnte, nicht wiederholt, will man in Zukunft Verbesserungen an der Sicherheitsblase der Tanks vornehmen.