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Formel 1: Mercedes-Kopie von Racing Point - Danner und Kolles üben Kritik

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Formel 1: Mercedes-Kopie von Racing Point - Danner und Kolles üben Kritik

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Danner: Mercedes-Kopien "dreist"

Racing Point erhitzt mit der Kopie des Mercedes von 2019 die Gemüter in der Formel 1. Christian Danner findet klare Worte, Colin Kolles wundert sich über Wolff.
Im AvD Motorsport Magazin kritisieren Christian Danner und Colin Kolles das Team Racing Point. Sie stehen in der Kritik ihren Formel-1-Bolliden von anderen Rennställen abgekupfert zu haben.
Racing Point erhitzt mit der Kopie des Mercedes von 2019 die Gemüter in der Formel 1. Christian Danner findet klare Worte, Colin Kolles wundert sich über Wolff.

Ärger über die rosa Mercedes!

Racing Point hat sich seinen Spitznamen in dieser Saison wahrlich verdient. Zu ähnlich sehen die rosa Boliden - abgesehen von der Farbe - dem Vorjahresmodell von Mercedes. Der deutliche Leistungsanstieg 2020 sorgt deshalb für hitzige Diskussionen innerhalb der Formel 1.

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RTL-Experte und AvD-Botschafter Christian Danner kritisierte das Vorgehen im AvD Motorsport Magazin scharf: "Das war schon sehr dreist. Ein Grundprinzip der Formel 1 ist, dass jeder sein eigenes Auto baut. Klar kupfert jeder mal ab. Aber das, was hier passiert ist, ist jenseits von allen Dingen, die je passiert sind."

Danner weiter: "Alain Prost hat das in einem Interview detailliert erläutert. Wenn so etwas in Ordnung ist, dann können wir alle einpacken. Dann brauchen wir nicht mehr antreten. Dann ist es irgendetwas, aber nicht mehr die Formel 1 - und da muss ich ihm Recht geben."

Kolles übt Kritik an Mercedes und Wolff

Colin Kolles nahm indes auch Mercedes in die Verantwortung, denn für ihn haben sowohl Racing Point als auch die Silberpfeile betrogen.

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"Von Fotos kannst du kein Auto kopieren. Es geht nicht nur um die Bremsbelüftungen hier. Es geht um das ganze Konzept vom Auto. Es wird nicht nur von Fotos abgekupfert. Sie hatten nicht nur Teile, sondern auch gewisse Daten", sagte der Ex-Teamchef von Hispania Racing (2010/11).

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Kolles wird noch deutlicher: "An Stelle des Mercedes-Konzerns würde ich mich mal fragen, warum der Motorsportchef (Toto Wolff, Anm.d.Red.) andauernd auf seinem Boot oder in Gstaad Urlaub macht und viele andere Sachen passieren, die aus meiner Sicht nicht ganz konform sind."

Kolles warnt vor Gefahr für Formel 1

Vor allem die Stellung der Konstrukteure ist sowohl für Danner als auch Kolles ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das die Formel 1 erst zur Königsklasse des Motorsports macht. "Die Grundlage der Formel 1 ist, dass man ein Konstrukteur ist", sagte Kolles.

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Danner erinnerte zudem an die Vergangenheit, als McLaren-Mercedes wegen illegaler Bilder von Ferrari-Technologie 100 Millionen Euro Strafe zahlen musste und sämtliche Konstrukteurs-Punkte der Saison aberkannt wurde: "Technologietransfer ist in bestimmten Bereichen erlaubt, um Kosten zu sparen. In den meisten Bereichen jedoch nicht."

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Sollte die FIA nicht entschieden gegen die Mercedes-Kopien vorgehen, sieht Kolles sogar eine Gefahr für die Formel 1 selbst: "Damit wirst du komplett abhängig von den Super-Herstellern. Irgendwann gibt es nur noch drei Hersteller und deren Satellitenteams, die machen müssen, was die Hersteller sagen."