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Flavio Briatore machte Fernando Alonso gegen den Willen von Renault zum Stammfahrer

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Flavio Briatore machte Fernando Alonso gegen den Willen von Renault zum Stammfahrer

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Renault wollte Alonso nicht

Bei Renault wird Fernando Alonso zum Superstar, feiert mit den Franzosen zwei WM-Titel. Doch dazu wäre es beinahe nie gekommen, wie Flavio Briatore verrät.
Flavio Briatore machte Fernando Alonso 2003 gegen den Willen von Renault zum Stammfahrer
Flavio Briatore machte Fernando Alonso 2003 gegen den Willen von Renault zum Stammfahrer
© Getty Images
Bei Renault wird Fernando Alonso zum Superstar, feiert mit den Franzosen zwei WM-Titel. Doch dazu wäre es beinahe nie gekommen, wie Flavio Briatore verrät.

Am Sonntag beendet Fernando Alonso beim Großen Preis von Abu Dhabi (Formel 1: Großer Preis von Abu Dhabi, ab 14.10 Uhr im LIVETICKER) seine Karriere in der Formel 1 nach 18 Jahren.

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In 312 Rennen holte er bis dato 32 Siege, stand 97 mal auf dem Podest und krönte das Ganze mit den beiden Weltmeistertiteln in den Jahren 2005 und 2006 für Renault.

Doch wie Flavio Briatore jetzt in Nico Rosbergs Podcast Beyond Victory verriet, wäre es dazu beinahe niemals gekommen. "Renault fand das nicht lustig, denn für sie war Großbritannien ein wichtiger Markt. Ich hatte damals Jenson Button zu Renault geholt und der war der Held der britischen Fans, ein wirklicher Super-Fahrer", verdeutlichte der frühere Teamchef die Situation vor der Saison 2003.

Alonso überzeugte bei Minardi

Ein Jahr zuvor hatte der Italiener, der bereits damals für das Management Alonsos verantwortlich war, den damals 21-Jährigen zunächst als Testfahrer vom Hinterbänkler-Team Minardi verpflichtet. Dort hatte dieser trotz hoffnungslos unterlegenem Material ein ums andere Mal für Aufsehen gesorgt.

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"Alle haben damals gemeint, ich sollte Fernando noch ein, zwei Jahre bei Minardi unterbringen", erinnerte sich der 68-Jährige an die damaligen Diskussionen. 

Dennoch entschied er sich letztendlich für Alonso und gegen Button. "Ich fand, dass wir Zeit verlieren", begründete er seine Entscheidung zu Gunsten des Spaniers. "Fernando war außergewöhnlich. Ich wusste es. Ich habe es mit 'Schumi' geschafft und habe dann das Versprechen abgegeben, es nochmal zu schaffen. Das war nur meine Entscheidung. Ich übernahm die Verantwortung und wusste, dass nur die Zukunft zeigen wird, ob ich recht habe."

Briatore wollte Button zurückholen

Wie sich später zeigen sollte, behielt Briatore recht, Alonso startete direkt in seiner ersten Saison bei Renault durch und fuhr viermal aufs Podest. Button dagegen erreichte für seinen neuen Rennstall BAR Honda lediglich zweimal Rang vier und landete in der Gesamtwertung satte 38 Punkte hinter seinem Nachfolger.

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Dennoch wäre es bereits 2005 beinahe zum Fahrerpaar Button/Alonso gekommen. Allerdings entschied man sich bei Renault nach dem Abgang von Jarno Trulli für eine Verpflichtung von Giancarlo Fisichella. "Für mich wäre die beste Fahrerpaarung Fernando und Jenson gewesen", erklärte Briatore.

Im späteren Verlauf ihrer Karriere wurden die beiden trotzdem noch Teamkollegen. Von 2015 bis 2017 fuhren sie gemeinsam für McLaren. Wie jetzt Alonso beendete auch Button seine Formel-1-Laufbahn beim britischen Traditions-Rennstall.