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Formel 1: Alle F1-Weltmeister seit 1950 mit Schumacher, Hamilton, Vettel

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Formel 1: Alle F1-Weltmeister seit 1950 mit Schumacher, Hamilton, Vettel

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Alle F1-Weltmeister auf einen Blick

Lewis Hamilton rückt in der ewigen Bestenliste der Formel 1 vor. Zusammen mit Michael Schumacher liegt er auf Platz 1. SPORT1 zeigt alle Formel-1-Weltmeister.
Peter Kohl nennt seine Tops und Flops des Grands Prix von Mexiko
Peter Kohl nennt seine Tops und Flops des Grands Prix von Mexiko
© Getty Images
Lewis Hamilton rückt in der ewigen Bestenliste der Formel 1 vor. Zusammen mit Michael Schumacher liegt er auf Platz 1. SPORT1 zeigt alle Formel-1-Weltmeister.

Mit dem Gewinn seines siebten WM-Titel in der Türkei ist Lewis Hamilton endgültig zu einem der erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der Geschichte aufgestiegen. Mit seinem WM-Sieg im Jahr 2020 hat der Brite zu Rekordweltmeister Michael Schumacher aufgeschlossen und wird in der Saison 2021 versuchen den Rekord weiter auszubauen.

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Sebastian Vettel muss dagegen weiterhin auf seinen fünften WM-Titel warten. Im Jahr 2021 geht der Deutsche für den britischen Rennstall Aston Martin an den Start, die nach langer Abstinenz wieder zurück in der Formel 1 sind. Noch viel länger als die Durststrecke von Vettel ist aber die der Scuderia: Der Finne Kimi Räikkönen holte 2007 den letzten Titel für die Italiener.

Alle Formel-1-Weltmeister (Liste):

1950 Giuseppe Farina (Italien) Alfa Romeo
1951 Juan Manuel Fangio (Argentinien) Alfa Romeo
1952 Alberto Ascari (Italien) Ferrari
1953 Alberto Ascari (Italien) Ferrari
1954 Juan Manuel Fangio (Argentinien) Maserati/Mercedes
1955 Juan Manuel Fangio (Argentinien) Mercedes
1956 Juan Manuel Fangio (Argentinien) Ferrari
1957 Juan Manuel Fangio (Argentinien) Maserati
1958 Mike Hawthorn (England) Ferrari
1959 Jack Brabham (Australien) Cooper-Climax
1960 Jack Brabham (Australien) Cooper-Climax
1961 Phil Hill (USA) Ferrari
1962 Graham Hill (England) BRM
1963 Jim Clark (Schottland) Lotus-Climax
1964 John Surtees (England) Ferrari
1965 Jim Clark (Schottland) Lotus-Climax
1966 Jack Brabham (Australien) Brabham-Repco
1967 Denis Hulme (Neuseeland) Brabham-Repco
1968 Graham Hill (England) Lotus-Ford
1969 Jackie Stewart (Schottland) Matra-Ford
1970 Jochen Rindt (Österreich) Lotus-Ford
1971 Jackie Stewart (Schottland) Tyrrell-Ford
1972 Emerson Fittipaldi (Brasilien) Lotus-Ford
1973 Jackie Stewart (Schottland) Tyrrell-Ford
1974 Emerson Fittipaldi (Brasilien) McLaren-Ford
1975 Niki Lauda (Österreich) Ferrari
1976 James Hunt (England) McLaren-Ford
1977 Niki Lauda (Österreich) Ferrari
1978 Mario Andretti (USA) Lotus-Ford
1979 Jody Scheckter (Südafrika) Ferrari
1980 Alan Jones (Australien) Williams-Ford
1981 Nelson Piquet (Brasilien) Brabham-Ford
1982 Keke Rosberg (Finnland) Williams-Ford
1983 Nelson Piquet (Brasilien) Brabham-BMW
1984 Niki Lauda (Österreich) McLaren-Porsche
1985 Alain Prost (Frankreich) McLaren-Porsche
1986 Alain Prost (Frankreich) McLaren-Porsche
1987 Nelson Piquet (Brasilien) Williams-Honda
1988 Ayrton Senna (Brasilien) McLaren-Honda
1989 Alain Prost (Frankreich) McLaren-Honda
1990 Ayrton Senna (Brasilien) McLaren-Honda
1991 Ayrton Senna (Brasilien) McLaren-Honda
1992 Nigel Mansell (England) Williams-Renault
1993 Alain Prost (Frankreich) Williams-Renault
1994 Michael Schumacher (Kerpen) Benetton-Ford
1995 Michael Schumacher (Kerpen) Benetton-Renault
1996 Damon Hill (England) Williams-Renault
1997 Jacques Villeneuve (Kanada) Williams-Renault
1998 Mika Häkkinen (Finnland) McLaren-Mercedes
1999 Mika Häkkinen (Finnland) McLaren-Mercedes
2000 Michael Schumacher (Kerpen) Ferrari
2001 Michael Schumacher (Kerpen) Ferrari
2002 Michael Schumacher (Kerpen) Ferrari
2003 Michael Schumacher (Kerpen) Ferrari
2004 Michael Schumacher (Kerpen) Ferrari
2005 Fernando Alonso (Spanien) Renault
2006 Fernando Alonso (Spanien) Renault
2007 Kimi Räikkönen (Finnland) Ferrari
2008 Lewis Hamilton (England) McLaren-Mercedes
2009 Jenson Button (England) Brawn-Mercedes
2010 Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault
2011 Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault
2012 Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault
2013 Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault
2014 Lewis Hamilton (England) Mercedes
2015 Lewis Hamilton (England) Mercedes
2016 Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes
2017 Lewis Hamilton (England) Mercedes
2018 Lewis Hamilton (England) Mercedes
2019 Lewis Hamilton (England) Mercedes
2020 Lewis Hamilton (England) Mercedes

Hier nochmal die F1-Weltmeister seit 1990 in Kurzbeschreibung:

Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports, die an sich selbst die höchsten Ansprüche stellt. Egal, ob Technik oder Fahrer - für die Rennställe der Formel 1 sind Grenzen kein Limit, sondern eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

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Genau aus dieser Superlative zieht die Formel 1 ihre Faszination und einzelne Autos und Fahrer werden teilweise zu einem Mythos unter den Fans.

SPORT1 zeigt alle Formel 1-Weltmeister seit 1990.

1990: Ayrton Senna (McLaren-Honda, 78 Punkte, 6 Siege)

Die Saison 1990 stand ganz im Zeichen des Duells der beiden Superstars Ayrton Senna und Alain Prost. Nachdem die beiden im Vorjahr noch im selben Rennstall gefahren waren und die Situation mit dem Crash in Suzuka eskalierte, drohte Senna mit dem Rückzug aus der Formel 1.

Der zu dem Zeitpunkt dreimalige Weltmeister Prost wechselte daraufhin zu Ferrari. Die Brisanz auf der Strecke blieb aber bestehen.

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Am Ende setzte sich Senna mit sieben Punkten vor seinem Kontrahenten durch und wurde zum zweiten Mal Weltmeister. McLaren-Honda gewann zudem zum sechsten Mal den Konstrukteurstitel.

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1990 war auch das letzte Mal, dass die FIA Streichergebnisse in der Fahrerwertung führte. In dieser Saison waren lediglich elf von 16 Rennen in die Fahrerwertung eingeflossen.

1991: Ayrton Senna (McLaren-Honda, 96 Punkte, 7 Siege)

Senna verteidigte seinen Titel und schwang sich damit zum dritten Mal auf den Thron des Motorsports. Mit 24 Punkten Vorsprung auf Nigel Mansell beendete er die Saison. Da zu dieser Zeit nur zehn Punkte für einen Sieg vergeben wurden, war der Erfolg ein Beweis seiner fahrerischen Ausnahmeposition.

Diese wurde noch imposanter, da die seit 1988 bestehende Dominanz von McLaren-Honda zu bröckeln begann. Williams-Renault hatte aufgeschlossen und war dabei, McLaren zu überflügeln. Sennas Teamkollege, Gerhard Berger, wurde hinter den beiden Williams-Piloten Mansell und Ricardo Patrese, nur Vierter.

1992: Nigel Mansell (Williams-Renault, 108 Punkte, 9 Siege)

In der Saison von 1992 war Williams-Renault das Maß aller Dinge. Ganze zehn der 16 Rennen konnten die Engländer gewinnen.

Vor allem Nigel Mansell, mittlerweile 39 (!), fuhr die Saison seines Lebens und sicherte sich mehr als verdient seine einzige Weltmeisterschaft. Er gewann die fünf ersten Rennen der Saison und fuhr in 14 Qualifyings die Bestzeit. Bei neun Grand Prix stand er am Ende ganz oben auf dem Treppchen.

Bereits vor dem elften Rennen, dem Großen Preis von Ungarn, stand der Brite als Weltmeister fest und bescherte seinem Rennstall den fünften Titel in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

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Zweiter wurde sein Teamkollege Patrese, der am Ende aber 52 Punkte Rückstand auf Mansell hatte.

Der junge Michael Schumacher machte in dieser Saison, seiner zweiten in der Formel 1, mit Gesamtrang drei zum ersten Mal in der Gesamtwertung auf sich aufmerksam.

1993: Alain Prost (Williams-Renault, 99 Punkte, 7 Siege)

Die 93er-Saison stand wieder ganz im Zeichen des Duells zwischen Prost und Senna - diesmal wieder mit dem besseren Ende für den Franzosen, der im Jahr zuvor eine Pause eingelegt hatte. Von den ersten zehn Rennen konnte Prost sieben für sich entscheiden. Zwar gelang ihm danach kein Rennsieg mehr, aber Senna konnte ihn nicht mehr einholen.

Am Ende der Saison erklärte Prost, nun als viermaliger Weltmeister, seinen Rücktritt, weswegen der Große Preis von Deutschland sein 51. und letzter Rennsieg war. Dieser Rekord sollte bis 2001 Bestand haben, ehe Michael Schumacher den Franzosen mit seinem fünften Erfolg in Spa überholte.

Zusammen mit Damon Hill, der seine erste Saison fuhr, sorgte Prost auch für den überlegenen Titel in der Konstrukteurswertung. Es war der sechste Titel für Williams-Renault.

1994: Michael Schumacher (Benetton-Ford, 92 Punkte, 8 Siege)

Die 45. Saison der Formel 1 wurde zu einem der großen Highlights für den deutschen Motorsport. Erstmals konnte sich mit Michael Schumacher ein deutscher Fahrer die WM-Krone aufsetzen. Allerdings war "Schumis" erster Titel durchaus umstritten und der Begriff "Schummel-Schumi" erblickte in diesem Jahr das Licht der Welt.

Vor allem das hemmungslose Ausnutzen technischer Grauzonen wurde Benetton-Ford immer wieder vorgeworfen. Dazu gab es auch während der Rennen mehrere Situationen, die kein gutes Licht auf den Deutschen warfen.

Beim Großen Preis von Großbritannien ignorierte er eine Stop-and-Go-Strafe und eine Disqualifikation. Beim Großen Preis von Belgien wurde er wegen einer zu dünnen Holzbodenplatte erneut disqualifiziert. Im letzten Rennen, dem Großen Preis von Australien, kam es zu einem Unfall der beiden Kontrahenten Schumacher - Hill, in dessen Folge beide das Rennen beenden mussten. Viele Experten warfen Schumacher vor, Hill absichtlich abgeschossen zu haben.

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Am Ende wurde der Kerpener mit einem Punkt Vorsprung auf Hill zum ersten Mal Weltmeister.

1995: Michael Schumacher (Benetton-Renault, 102 Punkte, 9 Siege)

Der zweite WM-Titel von Schumacher war dann über jeglichen Zweifel erhaben. Vor der Saison wechselte Benetton von Ford zu Renault und hatte damit den gleichen Motorenhersteller wie Williams. Mit dieser Kombination war der Deutsche fast schon zu überlegen.

Von den siebzehn Rennen entschied Schumacher neun für sich und hatte am Ende der Saison ganze 33 Punkte Vorsprung auf Damon Hill. In einer Zeit, in der immer noch nur zehn Punkte für einen Sieg vergeben wurden, waren das schon Welten, die Schumacher von der Konkurrenz trennten.

Auch in der Konstrukteurswertung triumphiert erneut Benetton. Hier fiel der Vorsprung mit 25 Punkten nur unwesentlich weniger deutlich aus.

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1996: Damon Hill (Williams-Renault, 97 Punkte, 8 Siege)

In diesem Jahr kam es zu einigen Veränderungen. Michael Schumacher wechselte vor der Saison zu Ferrari und Benetton verlor auch seine technische Dominanz an Williams. Damit war der Weg frei für Damon Hill, seinen ersten und einzigen Weltmeistertitel zu erringen.

Damit sorgte der Brite für ein Novum, das bis 2016 einzigartig bleiben sollte. Er wiederholte den Weltmeistertitel seine Vaters (Graham Hill/1962, 1968). Dieses Kunststück sollte erst von Nico Rosberg wiederholt werden.

In der Fahrerwertung stand Hill bei Saisonende 19 Punkte vor dem jungen Jacques Villeneuve. Williams manifestierte seine technische Dominanz in diesem Jahr mit 175 Punkte. Der zweitplatzierte Rennstall, Ferrari, kam lediglich auf 70 Punkte.

1997: Jacques Villeneuve (Williams-Renault, 81 Punkte, 7 Siege)

1997 war der Zeitpunkt für einen jungen Wilden gekommen. Jacques Villeneuve, der Sohn von Gilles Villeneuves (Vize-Weltmeister 1979), feierte in überlegener Manier (81 Punkte) seinen einzigen Titel vor seinem Teamkollegen Heinz-Harald Frentzen (42 Punkte).

Neben seiner fahrerischen Klasse war Villeneuve aber auch für seine oft unbeherrschte Art bekannt. Vor allem gegenüber den Medien nahm er in Bezug auf die Formel 1 und die FIA kein Blatt vor den Mund. Aber auch im Rennen ließ er sich oft von seinen Gefühlen leiten. Beim Großen Preis von Japan bekam der bereits auf Bewährung fahrende Villeneuve im Qualifying eine Strafe aufgebrummt. Als Reaktion darauf blockierte er im Rennen das Feld in Führung liegend und fuhr teilweise drei bis vier Sekunden über den üblichen Rundenzeiten. Nachdem er doch von Schumacher überholt wurde, verlor er die Lust und beendete das Rennen nur als Fünfter.

Da er zu dem Zeitpunkt bereits als Weltmeister feststand, konnte er sich dies aber erlauben.

1998: Mika Häkkinen (McLaren-Mercedes, 100 Punkte, 8 Siege)

Es war das Jahr der Wiedergeburt der legendären Silberpfeile. Nachdem McLaren-Mercedes bereits seit dem Vorjahr wieder in Silber fuhr, waren sie 1998 auch wieder zurück im Titelrennen. Mika Häkkinen fuhr zu seinem ersten WM-Titel und sorgte zusammen mit David Coulthard auch für den Konstrukteurstitel.

Neben der Rückkehr der Silberpfeile war diese Saison auch der Start der Rivalität zwischen Häkkinen und Schumacher. Acht Rennen konnte der Finne für sich entscheiden, sechs Mal stand Schumacher ganz oben. Allerdings war Häkkinen vom ersten Rennen an Führender in der Gesamtwertung und brachte diese Führung schlussendlich mit 14 Punkten Vorsprung über die Ziellinie.

1999: Mika Häkkinen (McLaren-Mercedes, 76 Punkte, 5 Siege)

Das Duell Häkkinen gegen Schumacher ging in die zweite Runde. Diesmal sollte es aber nicht dieselbe Brisanz entwicklen wie im Vorjahr. Zwar übernahm Schumacher zwischenzeitlich die WM-Gesamtführung, aber beim Großen Preis von Großbritannien landete der Kerpener in der Mauer und brach sich ein Bein. Danach musste er für sechs Rennen pausieren und der Weg schien frei für Häkkinens zweiten Titel.

Allerdings setzte Schumachers Teamkollege Eddie Irvine dem Finnen arg zu und blieb bei Saisonende nur zwei Punkte hinter Häkkinen. Dazu konnte McLaren-Mercedes auch seinen Konstrukteurstitel nicht verteidigen.

2000: Michael Schumacher (Ferrari, 108 Punkte, 9 Siege)

21 Jahre lang hatte Ferrari keinen Titel mehr gewonnen. Das sollte sich in diesem Jahr ändern und war zugleich der Startschuss für die erfolgreichste Ära der Formel 1-Geschichte. Michael Schumacher erlöste die Tifosi mit seinem ersten von fünf Titeln für Ferrari.

Aber auch in diesem Jahr war es wieder ein enges Duell mit Häkkinen, in dem diesmal Schumacher mit 19 Punkten Vorsprung das bessere Ende für sich hatte.

Das Highlight der Saison war aber unbestritten das Überholmanöver von Häkkinen beim Großen Preis von Belgien. Als der in Führung liegende Schumacher den zu überrundenden Ricardo Zonta überholen wollte, nutzte Häkkinen dies, um an Schumacher vorbeizuziehen. Für viele Experten ist dies das beste Überholmanöver aller Zeiten.

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Dennoch stand Schumacher am Saisonende vor seinem Rivalen und bescherte Ferrari auch den zweiten Konstrukteurstitel in Folge.

2001: Michael Schumacher (Ferrari, 123 Punkte, 9 Siege)

Bei seinem zweiten Titel mit Ferrari fuhr Schumacher dann in seiner eigenen Welt. Zwar war wieder ein McLaren-Mercedes-Pilot sein Rivale. Allerdings war es in diesem Jahr David Coulthard und nicht Mika Häkkinen, der nur Fünfter wurde.

Dazu war selbst Coulthard kein wirklicher Gegner für "Schmui", der den Schotten mit 58 Punkten Rückstand deklassierte.

Ebenso deutlich entschied Ferrari die Konstrukteurswertung für sich. 77 Punkte standen am Ende zwischen den Italienern und McLaren-Mercedes.

2002: Michael Schumacher (Ferrari, 144 Punkte, 11 Siege)

Nachdem 2001 schon ein Beweis der Stärke war, legte das Wunderteam aus Schumacher, Ross Brawn, Jean Todt und Rory Byrne in diesem Jahr noch einen drauf. Bereits im elften Rennen, dem Großen Preis von Frankreich, sicherte sich Schumacher seinen insgesamt fünften und dritten Titel in Folge. Damit zog er mit der Formel 1-Legende Juan Manuel Fangio gleich.

Beim Großen Preis von Großbritannien sorgte der Deutsche bereits für eine weitere Bestmarke. Er feierte seinen 60. Rennsieg - eine Marke, die vor ihm noch niemand erreicht hatte.

Allerdings kam in diesem Jahr auch wieder "Schummel-Schumi" zum Vorschein. Beim Großen Preis von Österreich musste Teamkollege Rubens Barrichello den WM-Führenden Schumacher per Teamorder auf der letzten Runde passieren lassen. Das Publikum pfiff Schumacher und Ferrrari dafür bei der Siegerehrung aus.

2003: Michael Schumacher (Ferrari, 93 Punkte, 6 Siege)

Als Reaktion auf diese nie zuvor gesehene Dominanz versuchte die FIA mit einem neuen Quali-Format und Punktesystem wieder mehr Spannung in den Kampf um die Weltmeisterschaft zu bringen.

Der Versuch war auch erfolgreich. Bis zwei Rennen vor Saisonende konnten drei Fahrer den Titel gewinnen. Am Ende setzte sich Schumacher aber erneut gegen Kimi Räikkönen (McLarens-Mercedes) und Juan Pablo Montoya (Williams-BMW) durch. Zwei Punkte betrug der Vorsprung am Ende auf den "Iceman" Räikkönen.

Damit errang Schumacher Titel Nummer sechs und überholte Fangio. Auch in der Konstrukteursweltmeisterschaft ging es bedeutend enger zu. Lediglich 14 Punkte stand Ferrari vor Williams-BMW, auf McLaren-Mercedes waren es auch nur 16.

2004: Michael Schumacher (Ferrari, 148 Punkte, 13 Siege)

Die Saison 2004 sollte die schnellste Formel 1-Saison aller Zeiten werden. Es wurde die bis heute gültige schnellste Renndurchschnittsgeschwindigkeit und die schnellste je gemessene Geschwindigkeit aufgestellt. Dazu stammt auch die Einzelrunde mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit aus diesem Jahr.

Aber nicht nur die Formel 1 generell, auch Schumacher im Speziellen fuhr eine Saison der Superlative. Von den 18 Rennen konnte er 13 für sich entscheiden. Bereits beim Großen Preis von Belgien (14. Saisonrennen) stand Schumacher zum siebten Mal als Weltmeister fest. Den Konstruktionstitel hätte sich Ferrari mit einem Doppelsieg sogar schon zwei Rennen vorher beim Großen Preis von Deutschland sichern können. Aber Barrichello wurde nach einem Crash mit David Coulthard nur Zwölfter.

Am Ende holte Schumacher den WM-Titel mit fast schon unfassbaren 148 Punkten. Damit stand er 34 Punkte vor seinem Teamkollegen. Jenson Button als Dritter lag bereits 63 Punkte hinter dem Rekordweltmeister.

Ferrari machte die Demütigung der Konkurrenz perfekt, indem sich der Rennstall mit 143 Punkten vor BAR-Honda den sechsten Titel in Folge sicherte.

2005: Fernando Alonso (Renault, 133 Punkte, 7 Siege)

Endlich sollte die unglaubliche Ferrari-Dominanz ein Ende haben. Fernando Alonso (133 Punkte) setzte sich in einem packenden Zweikampf gegen Kimi Räikkönen (112 Punkte) durch und fuhr zum ersten Titel. Michael Schumacher kam mit Ferrari nur auf Rang drei ins Ziel.

Allerdings lag das Ende der Ferrari-Siegesserie weniger an technischen oder fahrerischen Aspekten, sondern an der Qualität der Michelin-Reifen. Diese waren Bridgestone, dem Ausrüster der Scuderia, meilenweit überlegen und bildeten das Fundament für Alonsos Erfolg.

Auch in der Team-Wertung konnte Ferrari den Michelin-Teams Renault und McLaren-Mercedes nichts entgegensetzen und kam mit 100 Punkten nur auf Rang drei. Alonso, der als erster Spanier überhaupt Formel 1-Weltmeister wurde, führte sein Renault-Team zum ersten Konstrukteurstitel seit dem Wiedereinstieg Renaults als eigener Rennstall in die Formel 1 (2002).

2006: Fernando Alonso (Renault, 134 Punkte, 7 Siege)

Im Folgejahr gelang dem Spanier die Verteidigung seines Titel. Dafür musste er in einem an Spannung kaum zu überbietenden Duell gegen Michael Schumacher bestehen. Obwohl Schumacher mit sieben Erfolgen zwei Rennsiege mehr auf dem Konto hatte, stand Alonso am Ende 13 Punkte vor dem Rekordweltmeister und feierte seinen zweiten Erfolg in der Gesamtwertung.

Auch in der Team-WM lieferten sich Renault und Ferrari ein Duell bis zum Schluss. Nur fünf Punkte machten für Renault den Unterschied.

Für Michael Schumacher war es seine vorerst letzte Saison, da er seinen Rücktritt zum Ende der Weltmeisterschaft erklärte. Der Große Preis von China war damit der 91. und letzte Sieg in einem Formel 1-Rennen für Schumacher.

2007: Kimi Räikkönen (Ferrari, 110 Punkte, 6 Siege)

Die erste Saison der Post-Schumacher-Ära brachte Neues und Altes. Mit Kimi Räikkönen erklomm ein Fahrer den Thron, der bisher noch nie den Weltmeistertitel erringen konnte. Dafür hat sich Ferrari nach zwei Jahren, in denen sie nicht ganz oben standen, den Konstruktionstitel wieder gesichert.

Allerdings war der Räikkonen-Titel eine Millimeterentscheidung. Mit 110 Punkten lag der Finne lediglich einen Punkt vor den McLaren-Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso, die beide bei 109 Punkten landeten. Erst der Sieg im letzten Rennen, dem Großen Preis von Brasilien, brachte Räikkönen den Titel.

In der Teamwertung triumphierte ebenfalls Ferrari vor McLaren mit einem Punkt. Allerdings wurden die Silberpfeile nach einer Spionage-Affäre komplett aus der Wertung genommen.

2008: Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes, 98 Punkte, 5 Siege)

Eigentlich dachten alle Experten und Fans, dass die vorhergegangene Saison an Dramatik nicht mehr zu überbieten sein werde. Aber die Formel 1 machte ihrem Ruf alle Ehre und setzte noch einen drauf. Erneut war der Große Preis von Brasilien der dramatische Schauplatz der Entscheidung. Felipe Massa gewann das Rennen und sah für rund 30 Sekunden wie der neue Weltmeister aus. Lewis Hamilton lag auf Rang sechs und damit wäre Massa bei Punktgleichheit mit einem Sieg mehr an dem Briten vorbeigezogen.

Aber als Massa schon im Ziel war, überholte Hamilton auf nasser Fahrbahn den mit Trockenreifen fahrenden Timo Glock und holte sich den entscheidenden Punkt für den Titel.

Die Konstrukteurswertung ging wie schon im Vorjahr erneut an Ferrari, der vorerst letzte Titel für die Italiener.

In dieser Saison stellte Sebastian Vettel den Rekord für den jüngsten Pole-Setter und Rennsieger auf. Hamilton wurde der jüngste Weltmeister aller Zeiten.

2009: Jenson Button (Brawn-Mercedes, 95 Punkte, 6 Siege)

Jenson Buttons Weltmeistertitel dürfte als die Cinderella-Story schlechthin in der Formel 1 gelten. Nachdem Honda seit Jahren nur hinterhergefahren ist, zogen die Japaner vor der Saison die Konsequenzen und verabschiedeten sich von ihrem Formel 1-Projekt. Teamchef Ross Brawn kaufte das Team für den symbolischen Betrag von einem Dollar und stellte dem Briten ein Auto hin, dass alle anderen überflügelte.

Vor allem der revolutionäre Doppeldiffusor verschaffte Button den entscheidenden Vorteil. Ganze sechs Siege feierte er in den ersten sieben Rennen. Zwar konnte er danach kein weiteres Rennen mehr gewinnen, aber der Vorsprung war groß genug, um bereits ein Rennen vor dem Ende den Titel feiern zu können. Am Ende lag er elf Punkte vor Sebastian Vettel.

Auch den Konstrukteurstitel gewann Brawn-Mercedes vor dem österreichischen Rennstall Red Bull-Renault.

2010: Sebastian Vettel (Red Bull-Renault, 256 Punkte, 5 Siege)

Nach Michael Schumacher und seinen Rekorden konnte Deutschland seinen zweiten Formel 1-Weltmeister feiern. Sebastian Vettel kürte sich zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten und löste Hamilton damit in dieser Wertung ab. Gegen Fernando Alonso, der mittlerweile zu Ferrari gewechselt war, konnte er sich mit vier Punkten in der Gesamtwertung durchsetzen. Dazu holte er mit Red Bull-Renault den ersten Konstrukteurstitel.

Allerdings bleibt diese Saison nicht nur wegen dem Rekordtitel von Vettel in Erinnerung. Vor allem technisch und in der Entwicklung setzte 2010 neue Maßstäbe. Spektakuläre Neuerungen wie F-Schacht, Flatterflügel oder angeblasener Diffusor sorgten für Verbesserungen im Sekundenbereich.

Dazu feierte Michael Schumacher bei den Silberpfeilen ein Sensationscomeback, konnte aber mit Rang neun und keinem Podestplatz die Erwartungen nicht erfüllen.

2011: Sebastian Vettel (Red Bull-Renault, 392 Punkte, 11 Siege)

Neues Jahr, altes Bild. Auch 2011 fuhr der junge Vettel wieder allen davon und sicherte sich seinen zweiten Titel. Allerdings triumphierte er diesmal wesentlich souveräner als im Vorjahr. Statt vier Punkten hatte er 2011 122 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten (Jenson Button).

Von 19 Rennen gewann der Heppenheimer ganze elf.

Auch sein Rennstall zeigte sich ähnlich dominant. Mit 650 Punkten verteidigte Red Bull-Renault seinen Titel vor McLaren-Mercedes (497).

2012: Sebastian Vettel (Red Bull-Renault, 281 Punkte, 5 Siege)

Vom Fahrerfeld gilt 2012 als eine der bestbesetzten Weltmeisterschaften aller Zeiten. Mit Fernando Alonso, Jenson Button, Lewis Hamilton, Kimi Räikkönen, Michael Schumacher und Sebastian Vettel waren alle Weltmeister seit 2000 vertreten. Zusammen haben sie zu diesem Zeitpunkt 14 Titel errungen.

Dementsprechend knapp ging es in diesem Jahr auch zu. Vettel und Alonso lieferten sich bis zum letzten Rennen ein heißes Duell um die Krone, welches Vettel mit drei Punkten (281:278) für sich entschied. Allerdings hatten auch die Reifen einen gehörigen Anteil an der Spannung. Die diesjährigen Pirellis bauten schon nach wenigen Runden extrem ab, weshalb das Feld immer wieder aufs Neue durcheinandergebracht wurde. Dies sorgte in den ersten acht Rennen für acht verschiedene Sieger.

Aber mit einer Serie von vier Siegen in Folge holte Vettel die nötigen Punkte und erklomm zusammen mit Red Bull-Renault zum dritten Mal in Folge den Gipfel des Motorsports.

2013: Sebastian Vettel (Red Bull-Renault, 397 Punkte, 13 Siege)

2013 geht eine Ära zu Ende - und das in doppelter Hinsicht. Es ist der vierte und letzte Titel für Sebastian Vettel mit Red Bull. Weder er noch Red Bull sollten bisher an diese Erfolgsstory anknüpfen können. Dazu war 2012 das letzte Jahr der V8-Motoren.

Aber wie es sich für den Abschluss einer Ära gehört, zeigten Vettel und Red Bull in dieser Saison nochmal ihr komplettes Leistungsvermögen und dominierten die Konkurrenz fast nach Belieben. Ganze 155 Punkte stand Vettel nach dem letzten Rennen vor Fernando Alonso. In der Konstrukteurswertung lag Red Bull sogar 236 Zähler vor den Ferraris.

2014: Lewis Hamilton (Mercedes, 384 Punkte, 11 Siege)

Von den neuen Turbo-Hybrid-Motoren profitierte Mercedes am meisten. So lieferten sich dann auch die beiden Silberpfeil-Piloten Hamilton und Nico Rosberg ein Duell um die Krone. Erst im letzten Rennen (beim Großen Preis von Abu Dhabi wurden doppelte Punkte vergeben) sicherte sich der Brite den Erfolg in der Fahrerwertung.

Damit holte sich der Brite seinen zweiten WM-Titel nach 2008.

Das WM-Duell der beiden Mercedes-Fahrer sorgte auch dafür, dass sich Mercedes zum ersten Mal die Konstrukteurswertung sichern konnte

2015: Lewis Hamilton (Mercedes, 381 Punkte, 10 Siege)

Bei seinem dritten WM-Titel ging es für Hamilton schon bedeutend weniger dramatisch zu. Bereits drei Rennen vor dem Saisonende gewann der Brite den Titel, der auch immer mehr neben der Piste auf sich aufmerksam machte.

Schon seit 2007 war Hamilton mit Unterbrechungen mit Nicole Scherzinger liiert, aber 2014 wurde die Beziehung endgültig zu einer großen Boulevardgeschichte. Nachdem er Scherzinger in der Sixtinischen Kapelle zu Beginn des Jahrens noch einen Antrag gemacht haben soll, füllte das Paar das ganze Jahr über die Boulevardseiten.

Auf der Strecke merkte man von dem Trubel in seinem Privatleben aber nichts. Zehn Mal in 19 Rennen triumphierte der Brite und holte mit Rosberg zusammen auch den Konstruktionstitel.

2016: Nico Rosberg (Mercedes, 385 Punkte, 9 Siege)

Nachdem Rosberg zwei Mal den Kürzeren gezogen hatte, war 2016 endlich sein Jahr. Er wird der dritte deutsche Formel 1-Weltmeister und erst der zweite Fahrer, der den Triumph des Vaters wiederholen kann (Damon Hill, 1996). Allerdings war der Titel ein schweres Stück Arbeit für Rosberg.

Das Duell zwischen den Rennstall-Kollegen Rosberg und Hamilton wurde zum offenen Konflikt, der immer wieder auf der Strecke eskalierte. Erst schossen sich beide Silberpfeile beim Großen Preis von Spanien ab, um sich dann beim Großen Preis von Österreich ebenfalls gegenseitig in die Autos zu fahren. In den Medien war der "Krieg der Sterne" geboren.

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Aber am Ende setzte sich der Deutsche durch, obwohl Hamilton mit zehn Rennsiegen einen Erfolg mehr auf dem Konto hatte.

Nach der Saison erklärte Rosberg völlig überraschend seinen Rücktritt.

2017: Lewis Hamilton (Mercedes, 363 Punkte, 9 Siege)

Ohne den amtierenden Weltmeister Rosberg kam es aber wieder zu einem englisch-deutschen Duell. Diesmal kämpften Vettel und Hamilton um den Sieg. Endlich hatte die Formel 1 auch wieder ein Duell zweier Traditionsrennställe zu bieten - so schien es zumindest.

Aber in der zweiten Saisonhälfte baute Ferrari in seiner Leistung massiv ab und konnte dem deutlich schnelleren Mercedes nichts mehr entgegensetzen.

Bereits zwei Rennen vor Saisonschluss krönte sich Hamilton zum vierten Mal zum Weltmeister und zog nach Titeln mit Sebastian Vettel gleich.

2018: Lewis Hamilton (Mercedes, 408 Punkte, 11 Siege)

Nur ein Jahr später sollte Hamilton dann auch am Deutschen vorbeiziehen. Allerdings konnte das Duell Hamilton - Vettel in diesem Jahr nicht an das Vorjahr heranreichen. Bereits zwei Rennen vor Schluss stand der Brite als neuer und alter Weltmeister fest.

Auch Mercedes verteidigte seinen Titel vorzeitig.

Mit diesem Titel steht Lewis Hamilton nun auf einer Stufe mit dem legendären Juan Manuel Fangio und hat nur noch Michael Schumacher vor sich.