Ein Gewicht von rund 5,5 Tonnen hat auf den Cockpit-Schutzbügel Halo am Sauber von Charles Leclerc (20) bei dessen Unfall im Formel-1-Rennen in Belgien eingewirkt.
Neue Details zum Horror-Crash in Spa
Das gab Rennleiter Charlie Whiting am Rande des Grand Prix von Italien (So., ab 15.10 Uhr im LIVETICKER) bekannt. Es sei aber weiter unklar, ob der Titanbügel dem Monegassen das Leben gerettet habe. Diese "Schlussfolgerung ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich", sagte Whiting.
FIA-Boss Todt verteidigt Einführung von Halo
An Leclercs Halo waren nach dem Startcrash in Spa deutliche Reifenabdruckspuren zu sehen. Nach einem missglückten Bremsmanöver von Nico Hülkenberg hob der McLaren von Fernando Alonso ab, schoss im Tiefflug über Leclercs Cockpit hinweg und traf dabei den umstrittenen Kopfschutz.
Jean Todt, Präsident des Motorsport-Weltverbandes FIA, verteidigte erneut die Einführung des Halo zu dieser Saison. Das System sei nach einer langwierigen Forschungsphase "das beste System" gewesen, um "die Sicherheit in der Formel 1 zu erhöhen".
Es sei geplant, dass der Halo in den nächsten Jahren in allen Formel-Serien eingeführt werde. "Ich habe kein Problem mit dem Look", sagte Todt, der "überrascht" gewesen sei von den vielen kritischen Stimmen zum Aussehen des Systems. Dennoch kündigte Whiting für die Zukunft eine Halo-Lösung an, die "ästhetischer" aussehen soll.