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Formel 1, Suzuka: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel gibt Rennen auf

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Formel 1, Suzuka: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel gibt Rennen auf

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Technikpanne legt Vettel lahm

Damit ist der WM-Traum von Sebastian Vettel wohl endgültig geplatzt: Der Ferrari-Pilot muss in Suzuka vorzeitig aufgeben. Die Ursache ist schnell gefunden.
F1 Grand Prix of Japan
F1 Grand Prix of Japan
© Getty Images
Damit ist der WM-Traum von Sebastian Vettel wohl endgültig geplatzt: Der Ferrari-Pilot muss in Suzuka vorzeitig aufgeben. Die Ursache ist schnell gefunden.

Verraten von der "Roten Göttin": Sebastian Vettel hat den WM-Titel nach der nächsten peinlichen Panne an seinem Ferrari wohl endgültig aus den Augen verloren.

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Der Heppenheimer musste beim Großen Preis von Japan bereits in der vierten Runde aufgeben - diesmal brachte ihn ein Problem mit der Zündkerze um jede Chance. (Das Rennen zum Nachlesen im Ticker)

Sein WM-Rivale Lewis Hamilton im Mercedes baute mit seinem nächsten Sieg den Vorsprung auf Vettel auf nunmehr 59 Punkte aus.

"Schon gegen Ende der Formationsrunde war keine Leistung da, wir haben versucht, das irgendwie zu retten, es ging aber nicht", sagte Vettel mit versteinerter Miene: "Wir haben alles Mögliche versucht, das Auto aufzuwecken. Die Enttäuschung ist schon riesengroß."

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Vettels Ausfall ist noch nicht völlig aufgeklärt. Fraglich ist, ob eine defekte Zündkerze den Ferrari lahm legte oder eine neue Zündkerze nicht richtig installiert wurde. So oder so: Die Technikpanne macht die Schmach für Vettel und Ferrari perfekt. Der Titel scheint unerreichbar.

Vorentscheidung im Titelkampf

Nach Japan stehen nur noch vier Rennen an, dieser nächste K.o. kommt deshalb einer Vorentscheidung gleich. Sollte Hamilton, der trotz eines starken Max Vertappen den Sieg in Suzuka nach Hause fuhr, beim nächsten Rennen in Austin 16 Punkte mehr holen als Vettel, wäre die WM entschieden. (Fahrerwertung der Formel 1)

Eine schier unfassbare Pechsträhne auf der Asientour hat Vettel innerhalb von nur drei Wochen um seine zuvor ziemlich guten Chancen auf den ersten Titel mit Ferrari gebracht. In Singapur war Vettel als Pole-Setter durch einen unnötigen Startunfall ausgeschieden - dieses Rennen hätte er bei normalem Verlauf wohl gewonnen.

Vor einer Woche warfen den 30-Jährigen in Malaysia dann Antriebsprobleme an seinem Boliden im Qualifying ans Ende des Feldes zurück, mit dem schnellsten Auto fuhr er im Rennen dennoch auf Rang vier - auch in Sepang hätte Vettel gewinnen können. 

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Zündkerze macht Vettel Probleme

In Suzuka ebenfalls, dort stand der Hesse auf dem zweiten Startplatz hinter Hamilton, und schon wieder brach Hektik bei der Scuderia aus. Kurz vor Rennbeginn wurde gewerkelt, die Zündkerze war das Problem.

Am Start hielt sich Vettel noch hinter Hamilton auf Rang zwei, "aber schon da hatte ich keine Leistung, sonst wäre ich vorbeigekommen", sagte er später. 

Im weiteren Verlauf der ersten Runde hatte Vettel dann keine Chance, die Verfolger um Max Verstappen im Red Bull und Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas hinter sich zu halten - auf den Geraden fehlte Geschwindigkeit, die Konkurrenz zog locker vorbei. (Rennkalender der Formel 1)

Vettel drehte ein paar weitere Runden, doch bald kam die Anweisung über Funk: "Sebastian, komm an die Box. Es geht nicht mehr weiter." 

Vettel sitzt resigniert im Ferrari

Noch eine ganze Weile saß der Deutsche anschließend resigniert in seinem Boliden, während das Team bereits die Motorabdeckung an dem SF70H entfernten.

Anschließend redete Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene auf Vettel ein, umarmte ihn, doch der gefallene Mitfavorit zuckte nur mit den Schultern. "Wir sind alle am Limit, manchmal gehen Dinge halt kaputt", sagte er wenig später: "Normalerweise haben wir immer alles im Griff, aber manchmal geht es schief."

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Über Konsequenzen innerhalb des Teams wollte Vettel in Suzuka noch nicht sprechen: "Das ist Quark, die Jungs sind alle voll motiviert. Aber manchmal trifft es einen halt."

Es waren nun allerdings schon drei vermeidbare Ausrutscher in Folge, die den viermaligen Weltmeister wohl um den Titel gebracht haben.