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Formel 1: Ferrari raubt Sebastian Vettel Podestchance in Montreal

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Formel 1: Ferrari raubt Sebastian Vettel Podestchance in Montreal

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Wie Ferrari Vettels Podestchance verschlief

Ferrari lässt Sebastian Vettel in Montreal mit kaputtem Flügel auf der Strecke - und verspielt so wohl das Podest. Vettel ärgert sich, sein Teamchef kontert.
Sebastian Vettel musste in Montreal einige Runden mit einem kaputten Frontflügel fahren
Sebastian Vettel musste in Montreal einige Runden mit einem kaputten Frontflügel fahren
© Imago
Ferrari lässt Sebastian Vettel in Montreal mit kaputtem Flügel auf der Strecke - und verspielt so wohl das Podest. Vettel ärgert sich, sein Teamchef kontert.

Zum ersten Mal in dieser Saison nicht auf dem Podium und mehr als die Hälfte des Vorsprungs auf Lewis Hamilton in der Gesamtwertung eingebüßt: So hatte sich Sebastian Vettel das Rennen in Montreal sicher nicht vorgestellt.

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Viele Ferrari-Fans werden Max Verstappen als Schuldigen für das schwache Abschneiden ausfindig gemacht haben. Schließlich war es der Red-Bull-Pilot, der nach einem Blitzstart mit Vettel kollidierte, wobei Vettels Frontflügel beschädigt wurde.

Doch Vettel nahm den Youngster in Schutz: "Max hat seine Chance auf Außen gewittert und wollte an allen vorbei, was ihm auch gelungen ist. Er hat dabei meinen Flügel getroffen. Man kann ihm da aber keinen Vorwurf machen."

Vettel schreibt Sieg früh ab

Zu diesem Zeitpunkt war für Vettel bereits klar, dass er den späteren Sieger Hamilton erst nach der Ziellinie wieder sehen würde. Zu stark präsentierten sich Mercedes und der Brite an diesem Wochenende.

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Auch wenn er den großen Pokal nach dem Zwischenfall mit Verstappen abgeschrieben hatte - mit Platz drei hatte Vettel laut eigener Aussage "doch noch gerechnet".

Dass es am Ende auch dafür nicht reichte, hatte sich Ferrari in erster Linie selbst zuzuschreiben. Denn obwohl Vettel mit dem lädierten Frontflügel sichtbar gehandicapt war, ließ Ferrari seinen Star-Piloten weiter auf der Strecke.

Ferrari lässt Gelegenheit verstreichen 

Dabei bot sich durch die Safety-Car-Phase kurz nach Rennbeginn eine exzellente Gelegenheit, um Vettel in die Box zu holen und den Frontflügel zu wechseln - ohne dabei sehr viel Zeit zu verlieren.

Doch die Scuderia zögerte zu lange und bestellte den viermaligen Weltmeister erst dann an die Box, als alle Piloten auf der Strecke wieder Vollgas geben konnten.

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"Da kostet der Stopp dann ungefähr zehn Sekunden mehr", ärgerte sich Vettel, der sich nach seinem Besuch in der Boxengasse als Letzter wieder einreihen musste, über das schlechte Timing.

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Arrivabene verteidigt die Entscheidung

Teamchef Maurizio Arrivabene verteidigte nach dem Rennen die Entscheidung, die Daten hätten anfänglich gezeigt, "dass der Schaden nicht zu ernst war".

Durch das Zögern ging der Flügel allerdings schließlich komplett zu Bruch und beschädigte zusätzlich den Unterboden und die Luftleitbleche unter dem Chassis. "Schwer zu sagen, was mich das in Rundenzeit gekostet hat, aber von da an fühlte sich das Auto nicht mehr so an wie die letzten beiden Tage", kommentierte Vettel den Vorfall.

Im Gegensatz zu Arrivabene zeigte sich der 29-Jährige durchaus selbstkritisch: "Du erwischst hier in Montreal hin und wieder Windböen, dann fühlt sich das Auto auch seltsam an. Dennoch hätten wir es merken müssen."

Am Ende fehlten Vettel nach eigener Aussage nur ein oder zwei Runden, um Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo noch von Rang drei zu verdrängen. So aber fuhr der Deutsche um 0,6 Sekunden am Podest vorbei.

Zeit, die ihn in erster Linie die verspätete Reaktion auf seinen frühen Unfall gekostet hatte.