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Großer Preis der Formel 1 in Malaysia mit Hamilton und Rosberg

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Großer Preis der Formel 1 in Malaysia mit Hamilton und Rosberg

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Rosberg trotzt "Torpedo" und Strafe

Nico Rosbergs Aufholjagd nach zwei Kollisionen und einer Strafe endet auf dem Podium. Hamilton hadert nach dem Ausfall in Malaysia mit dem Schicksal. Red Bull profitiert.
Nico Rosberg
Nico Rosberg
© Getty Images
Nico Rosbergs Aufholjagd nach zwei Kollisionen und einer Strafe endet auf dem Podium. Hamilton hadert nach dem Ausfall in Malaysia mit dem Schicksal. Red Bull profitiert.

Unterschiedlicher hätte die Gemütslage bei Mercedes nach dem Rennen in Malaysia nicht sein können: Während Lewis Hamilton frustriert von dannen stapfte, trank Teamkollege und WM-Spitzenreiter Nico Rosberg gelöst Champagner aus dem Schuh von GP-Sieger Daniel Ricciardo.

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Dabei hatte über lange Zeit des Rennens alles darauf hingedeutet, dass die Situation nach Rennende genau andersherum aussehen würde, nachdem Rosberg von Ferrari-Star Sebastian Vettel in der ersten Kurve "abgeschossen" wurde.

"Nach der ersten Kurve dachte ich, dass alles vorbei war. Umso schöner ist es, jetzt noch auf dem Podium zu stehen", sagte ein erleichterter Rosberg, der trotz des Zwischenfalls noch Dritter wurde und nun im Gesamtklassement 23 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Hamilton hat. (Das Rennen zum Nachlesen im Ticker)

Kollision mit Räikkönen

Da fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass Rosberg nach einem riskanten Überholmanöver gegen Kimi Räikkönen gegen Ende des Rennens ins Visier der Rennkommissare geriet. Er bekam nach einer leichten Kollision eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt, die aber keine Auswirkung auf das Ergebnis hatte.

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Mercedes musste derweil dennoch die Hoffnungen auf den vorzeitigen Gewinn der Konstrukteurs-WM um mindestens eine Woche verschieben. 

Denn um bereits in Sepang zum dritten Mal nach 2014 und 2015 Team-Weltmeister zu werden, hätten Hamilton und Rosberg maximal sieben Punkte auf die Red Bull verlieren dürfen. (Rennkalender der Formel 1)

Rosberg sauer auf Vettel

Rosberg war nach dem Rennen dennoch sauer auf Vettel: "Sebastian ist angekommen wie ein Torpedo. Er hat mich richtig hart getroffen. Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat. Gott sei Dank ist nichts kaputt gegangen."

Während sich Rosberg nach der Startkollision mit Vettel zunächst auf dem 17. Platz wiederfand und von dort aus bravourös nach vorne kämpfte, war das Rennen für seinen Landsmann beendet.

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Die Aufhängung am Ferrari war gebrochen, der viermalige Weltmeister und Vorjahressieger Vettel hatte nach gerade mal 600 Metern bereits Feierabend. "Es ist natürlich nicht schön, hier zu stehen und zuzuschauen, wie die anderen weiterfahren", sagte er anschließend bei RTL.

Die Rennkommissare sahen Vettels Schuld als erwiesen an und belegten ihn mit einer Rückversetzung um drei Startplätze für den 17. von 21 WM-Läufen in Suzuka.

Hamilton steigt frustriert aus

Vorne steuerte Hamilton seinen Silberpfeil zunächst zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk um den runderneuerten Kurs in Sepang. Souverän lag der 31-jährige Brite in Führung, als in der 41. von 56 Runden Rauch im Heck seines Autos das nahende Unheil verkündete.

Hamilton war ohne Chance, der dreimalige Weltmeister musste seinen Mercedes abstellen und kletterte sichtbar frustriert aus dem Cockpit.

"Ich hatte schon bessere Tage", sagte er anschließend bei Sky: "Ich weiß im Moment überhaupt nicht, ob mein Auto die nächsten Rennen durchhält, was als nächstes passiert, das alles fühlt sich nicht gut an. Mercedes hat für die Saison insgesamt 43 Motoren zur Verfügung - und dieser eine ist heute eben geplatzt."

Red Bull feiert Doppelsieg

Nutznießer waren die beiden Red Bull, die sich jenseits aller teaminternen Vorgaben ein spektakuläres Duell um den Sieg lieferten. Am Ende wehrte Ricciado die ungestümen Angriffe von Verstappen erfolgreich ab und feierte mehr als zwei Jahre nach seinem Triumph beim belgischen Grand Prix 2014 in Spa seinen insgesamt vierten Grand-Prix-Sieg.

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Es war der erste Doppelsieg für Red Bull seit Brasilien 2013, als Sebastian Vettel und Mark Webber die Plätze eins und zwei belegt hatten.

"Ich war nach dem Rennen total erschöpft, es ist ein sehr, sehr anstrengendes Rennen", sagte der überglückliche Ricciardo, der getreu einem australischen Brauch den Sieger-Champagner aus seinem Schuh trank - und diesen dann auch an Verstappen und Rosberg weiterreichte.

Vettel kam wie schon gesagt nur bis zur ersten Kurve. Beim Versuch, Max Verstappen zuerst außen und dann innen zu überholen, kollidierte der Vorjahressieger mit Rosberg.

Verstappen schimpft über Vettel

"Ich habe den Mercedes berührt", funkte Vettel an die Box: "Ich hatte keinen Platz, konnte nirgendwo hinfahren." Max Verstappen, selbst kein Kind von Traurigkeit, formulierte es deutlich drastischer. "Vettel ist verrückt. Er ist in Rosberg reingeknallt wie ein Idiot", schimpfte der 19-Jährige.

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Das wollte Vettel dann aber doch nicht so stehen lassen. "Max und ich haben beide am gleichen Punkt gebremst", sagte der viermalige Weltmeister. Er habe versucht, sich wieder einzuordnen, und "an Max vorbeigebremst. Wir waren beide spät, aber nicht zu spät, auf der Bremse." Natürlich habe Rosberg vorne seine Linie normal gewählt.

"Leider war er dann aber früher auf der Bremse als wir dahinter", sagte Vettel am Sky-Mikrofon: "Es ist blöd, dass ich den Unfall nicht vermeiden konnte, und es ist bitter für Nico, weil er gar nichts dafür konnte." Rosberg könne sagen, "dass er unschuldig ist, und das ist er auch. In gewisser Weise war es eine Kettenreaktion."